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Im Profil des Todes

Im Profil des Todes

Titel: Im Profil des Todes
Autoren: Iris Johansen
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mich wirklich nicht mehr erinnern. In den ersten Jahren war es wie ein Rausch. Ich bin jeden Abend ausgegangen. Danach habe ich es nur noch ver schwommen in Erinnerung. Mehr als dreißig Jahre ...
    Tausend vielleicht? Ich weiß es nicht. Vielleicht auch mehr. «
    »Mein Gott.«
    »Aber machen Sie sich keine Sorgen, Sie sind nicht wie die anderen. An Sie werde ich mich immer erinnern. «
    »Sie haben mich jetzt. Lassen Sie Jane gehen.«
    »Sie wissen genau, dass ich das nicht tun werde. Sie kennt mein Gesicht und das kleine Biest würde versuchen, mich zu vernichten. Sie ist genau wie Sie. «
    »Aber mit Ihrer Einschätzung, dass sie wie Bonnie sei, lagen Sie völlig falsch.«
    »Aber es war doch ein interessantes Szenario, finden Sie nicht? Damit habe ich Sie gekriegt. Die Knochen und die süße kleine Jane. «
    »Wessen Knochen waren es? « Er schwieg.
    »Sagen Sie es mir. Waren die Knochen von Bonnie? «
    »Ich könnte Sie sterben lassen, ohne dass Sie es erfahren.«
    » Stimmt. «
    »Aber dann wüssten Sie nicht, wie clever ich bin.
    Wie wunderbar ich Sie hereingelegt habe. «
    »Es waren nicht die Knochen von Bonnie.« Er
    schüttelte den Kopf. »Von Doreen Parker. « »Dann war alles, was Sie mir über Ihre Gespräche
    mit Fraser sagten, eine Lüge.«
    »Nicht alles. Ich habe mit ihm gesprochen. Es war bemerkenswert einfach, schließlich bin ich FBI-Agent.
    Er war ein Trittbrettfahrer und beanspruchte einige meiner Morde für sich. Wir haben nett miteinander geplaudert und ich riet ihm, sich nicht wichtig zu machen.
    Da er eine enorme Bewunderung für mich hegte,
    pflichtete er mir bei. «
    »Sie wussten von dem Eis. Haben Sie das aus dem
    Polizeibericht? «
    »Nein, ich sagte Ihnen doch, dass wir nett miteinander geplaudert haben. Er hat sehr viel von Bonnie erzählt.
    Wollen Sie erfahren, wie er es gemacht hat?«
    Sie ballte die Fäuste, als der Schmerz sie zu überwältigen drohte. »Nein.«
    »Feigling.« Er musterte sie eindringlich. »Aber Sie wollen wissen, wo er sie begraben hat, nicht wahr? Sie wollten sie immer finden.«
    »Ich will sie nach Hause holen.«
    »Zu spät. Sie werden sterben, ohne sie zu finden. Das tut furchtbar weh, nicht wahr? Ihre Bonnie liegt ganz allein im Chattahoochee National Park begraben und Sie werden hier liegen, hunderte Meilen von ihr
    entfernt. Das tut weh, stimmt's?«
    »Ja. «
    »Ich kann Ihren Schmerz spüren.«
    »Und Sie haben Spaß daran, Sie Dreckschwein.«
    »Ich muss so viel wie möglich aus diesem Augenblick herauspressen. Es ist sowieso zu schnell vorbei.« Er schwieg einen Augenblick lang. »Sie haben mich gar nicht gefragt, welche Farbe die Kerzen haben werden, die ich für Sie ausgewählt habe.«
    »Interessiert mich nicht.«
    »Schwarz. Schwarz war die Farbe meiner Kerzen und ich werde sie mit Ihnen teilen. Das habe ich bisher noch nie getan. Sie können sich geschmeichelt fühlen.
    Die Kerzen liegen neben Grunards Kopf. Heben Sie
    sie auf, Eve. Zünden Sie sie an.«
    Sie rührte sich nicht.
    »Heben Sie sie auf oder ich verspreche Ihnen, dass Jane es sehr schwer haben wird, bevor ich ihr die Kerze in die Hand drücke.«
    Eve zögerte, dann ging sie zu Grunard hinüber.
    Wie der Mann gelitten haben musste. Sein Gesichtsausdruck ...
    »Heben Sie sie auf und kommen Sie wieder her zu mir.
    «
    Er stand im Schatten. Sie hatte keine Chance, solange er im Dunkeln stehen blieb.
    Sie hob die schwarzen Kerzen auf. »Jetzt kommen Sie zu mir. «
    Langsam ging sie auf ihn zu.
    Ein Schritt.
    Zwei.
    Drei.
    »Schneller, ich kann es kaum erwarten zu ... « Sie schleuderte ihm die Kerzen ins Gesicht. »Eve! «
    Sie rannte los. Aus dem Schatten heraus in den von Kerzen erleuchteten Kreis.
    Sie blickte sich um. Er lief hinter ihr her. Schnell.
    Er kam näher.
    Komm schon.
    Schneller.
    Raus aus dem Dunkeln.
    Ins Licht.
    Ein einzelner Schuss zerriss die nächtliche Stille. Spiro wurde hochgerissen und fiel auf die Knie. Das Messer fiel aus seiner Hand.
    Er blickte ungläubig auf seine Brust, aus der Blut floss. »Eve?«
    Sie drehte sich zu ihm um. »Jetzt ist das Spiel vorbei, Scheißkerl. «
    Er berührte seine Brust und zog die Hand weg. Sie war blutverschmiert. »Wer?«
    »Joe. «
    »Nein. Ich ... habe alles abgesucht, bevor ich die Kerzen angezündet habe.. Es gibt keine Stelle, wo er sich hätte verstecken können ... «
    »Er war Scharfschütze bei der SEAL. Er hat mir er-zählt, dass er auf tausend Meter Entfernung trifft. Zu diesem Baum dahinten am Abhang sind es nicht
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