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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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Anne McCaffrey & Elizabeth Scarborough Petaybee 03
    Die Macht des Eisplaneten

    Das Bewußtsein von Petaybee, dem Eisplaneten, wächst ständig - und mit ihm seine Macht. Wie ein Kind lernt der Planet zu reagieren und seine Wunsche mitzuteilen. Doch viele sehen noch immer bloß ein Stück Felsen in ihm, den es auszubeuten gilt. Jäger, Sektenanhänger und nicht zuletzt Touristen strömen zuhauf nach Petaybee. Und dann schlagen Piraten zu und entführen Yanaba Maddock und ihre Freunde, die führenden Sprecher des Eisplaneten. Ihre Lösegeldforderung: die Ausbeutung der wertvollen Bodenschätze Petaybees. Doch sie haben nicht mit dem gerechnet, wozu ein lebender Planet fähig ist, wenn er erst einmal all seine Macht gefunden hat…
    Dies ist der Abschluß einer ungewöhnlichen SF-Trilogie, die es versteht, eine spannende Abenteuergeschichte mit ökologischem Gedankengut zu verbinden.

    © Copyright 1995 by Anne McCaffrey & Elizabeth Ann Scarborough Bastei-Verlag
    Originaltitel: Power Play

    Über die Autorinnen

    Anne McCaffrey pendelt zwischen ihrem Heim in Irland und den Vereinigten Staaten, wo sie Preise und Ehrungen in Empfang nimmt und sich mit der Vielzahl ihrer Fans trifft. Sie gehört zu den populärsten Autorinnen der Science Fiction.
    Elisabeth Scarborough gewann 1989 den Nebula Award für ihren Roman The Healer ‘s War. Darüber hinaus hat sie (zwölfeinhalb) weitere Romane verfaßt. Scarborough, deren zweite große Leidenschaft die Volksmusik ist, lebt mit ihren drei Katzen in der Gegend von Puget Sound im Staat Washington in einem Blockhaus.

    Dieses Buch widme ich in froher Freude
    Maureen Beirne
    Good Friend Staunch Ally
    Cheerful Companion Experienced Tour Guide für viele Freundlichkeiten über viele Jahre hinweg.

1. KAPITEL
    Yanaba Maddock und Sean Shongili hielten sich an den Händen - in einer Dunkelheit, die nur von den glühenden Augen Hunderter von Tieren und den Flammen Hunderter von Herzen erhellt wurde.
    Das Trommeln war verstummt, dem lieblichen Klatschen des dahingleitenden Wassers gewichen, dem Puls vieler Herzen und dem Atem zahlreicher Kreaturen. Ein Puls aber war lauter, als all die Trommeln es gewesen waren, ein Atemhauch, ein Wind, der mit jedem Zug die Kerzen zum Flackern und Aufleuchten brachte.
    »Und wie sollen wir das hier unten machen?« flüsterte Yana dem Vater ihres ungeborenen Kindes nervös zu. »Spielt der Planet für mich etwa den Brautführer, oder wie?«
    Sean lächelte und zwinkerte ihr zu. »Das steht niemand anderem zu als dir allein, Liebes. Sagen wir einfach, daß der Planet den Trauzeugen ehrenhalber macht.«
    »… ehrenhalber macht …«, trällerte ein Echo von den Höhlenwänden.
    » … ehrenhalber macht …«
    Sean blieb stehen, und Yanaba baute sich neben ihm auf. Sie wußte nur eins - daß sie heiraten würden, nach Art von Petaybee.
    Yanabas neue Verpflichtungen als Verwalterin Petaybees hatten sie die letzten beiden Monate so stark in Anspruch genommen, daß sie nicht genug Zeit gehabt hatte, sich gründlicher mit den Ritualen oder Gebräuchen der petaybeeanischen Hochzeitszeremonie zu befassen, die nun unmittelbar bevorstand. Seans Nichte, Bunny Rourke -eine von Yanas Hauptinformationsquellen, was petaybeeanische Angelegenheiten betraf - hatte ihr lediglich gesagt, daß es sich dabei um eine besondere Art von Latchkay in Verbindung mit einem Nachtgesang an den heißen Quellen handelte. Yana hatte dem Abschiedslatchkay beigewohnt, als sie auf dem Planeten eingetroffen war. Bei der bevorstehenden Festlichkeit jedoch sollte der Nachtgesang schon vor dem Latchkay stattfinden. Wie zu allen Latchkays würde es sehr viel Gesang geben; diesmal wahrscheinlich noch um einiges mehr als sonst. Sean und Yana war aufgetragen worden, für den jeweils anderen ein Lied zu verfassen. Mit Liedern feierten die Petaybeeaner alle bemerkenswerten Ereignisse oder gedachten ihrer.
    Bei diesen Liedern handelte es sich entweder um gereimte Texte zu einer alten irischen Melodie oder um Blankverse, die nach Art der Inuit mit Trommelbegleitung im Sprechgesang vorgetragen wurden. Yana, der das Herz zwar übergequollen war, deren Verstand aber zu viele Verwaltungsaufgaben zu verkraften hatte, wärend ihr Körper sich zudem an die Umstellung der Schwangerschaft gewöhnen mußte, hatte schließlich ihr Lied zustande gebracht. Doch das war es auch schon gewesen. Im übrigen hoffte sie nur, daß alles gut verlaufen würde, und sie war bereit, sich von denselben Leuten durch die Zeremonie
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