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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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ihnen gesellt.
    Clodagh und Whit Fiske begrüßten Marmie mit Küssen auf die Wangen, und auch Bunny bahnte sich ihren Weg zu ihnen, dicht gefolgt von Diego, der sein Spiel abgebrochen und die Gitarre um den Rücken geschnallt hatte, als er die Neuankömmlinge eintreffen sah.
    »Wie lange muß sie fortbleiben, Marmie?« wollte Clodagh wissen.
    »Nicht allzu lange, denke ich. Einschließlich Reisezeit dürften es zwei Wochen Ihrer Zeit werden, höchstens drei.« »Nein«, meinte Clodagh, »so lange würde ich nicht durchhalten. Sean auch nicht.«
    »Ich habe übrigens vor, dabei zu sein, Yana«, fügte Marmion hinzu,
    »obwohl meine Aussage als Mitglied des Direktoriums der Intergal als parteiisch und befangen eingestuft wird. Das ist eine dieser typischen bürokratischen Windungen, die ohnehin niemand richtig erklären kann. Es ist nun mal schade, daß es keinen qualifizierten Petaybee-Einwohner gibt, der eine entsprechende Aussage machen könnte.«
    »Ich bin qualifiziert, und ich glaube, ich könnte auch fahren«, sagte Bunny, an ihrem Ärmel zupfend. »Ich bin noch jung genug, um den Planeten unbeschadet verlassen zu können, und ich weiß über alles Bescheid, was vorgefallen ist. Ich könnte ihnen das Lied vorsingen, das ich zu diesem Thema verfaßt habe. Obwohl Diegos Lieder besser sind.«
    »Wenn du gehst, gehe ich auch«, versetzte Diego. »Dann hätte ich endlich die Gelegenheit, dir all diese technischen Dinge vorzuführen, von denen du ständig behauptest, die könnten nie funktionieren! Außerdem möchte ich nicht riskieren, daß dir all diese Burschen in Uniformen auch noch den Kopf verdrehen. Und schließlich könnte ich auch meine Mutter mal wiedersehen«, fügte er mit einem Blick zu Marmion hinzu, als könnte sein konventioneller Grund sie noch eher umstimmen, falls schon nicht sein Verlangen, bei Bunny zu bleiben.

    »Trotzdem brauchen wir Oberst Maddock - oder heißt es jetzt Shongili?« fragte Marmion augenzwinkernd.
    »Ich denke, wir sollten für das Gerichtsprotokoll wohl besser vorläufig bei Maddock bleiben«, meinte Yana.
    »Yana, du bist im vierten Monat schwanger«, warf Sean ein. »Mit meinem Kind.« Yana wußte, daß die Betonung nicht nur besitzergreifend gemeint war. Seiner Doppelnatur als Mann und Robbe wegen sorgte Sean sich darum, wie viele seiner Eigenschaften seine Kinder erben würden und wie ‘ sehr das Verlassen des Planeten sie beeinträchtigen könnte.
    »Viele Frauen tun noch bis kurz vor der Niederkunft Dienst, Sean«, erwiderte Yana, wobei sie die Hand auf seinen Arm senkte und ihn beruhigend drückte. »Und du hast Marmie ja gehört. Es dauert doch nur drei Wochen. Wenn ich Bunny dabeihabe …«
    Clodagh berührte Scans Hand. »Für diese Zeit sollte es eigentlich gutgehen, Sean. Und Petaybee kann es gebrauchen, daß sie das für ihn tut.«
    »Wahrscheinlich schon. Ich wünschte nur, ich könnte sie begleiten.«
    »Ich würde schon gut auf sie aufpassen, Onkel Sean. Das weißt du doch«, antwortete Bunny und schlang ihm die Arme um die Hüfte.
    »Und ich würde auf beide aufpassen, Dr. Shongili«, ergänzte Diego und warf Marmion dabei einen herausfordernden Blick zu.
    Marmion lächelte ihn an; dann wandte sie sich wieder zu Yana um.
    »Mit Ihnen als erwachsener Aufsichtsperson hätte ich keine Probleme, würden Bunny und Diego Sie begleiten, Yana. Und ich bin mir sicher, daß Anaciliact für jede Unterstützung dankbar ist, die er bekommen kann. Ich vermute, daß die kleine ‘Cita wohl nicht …«
    Doch das lehnte Sean mit entschiedenem Kopfschütteln ab. »Nach allem, was sie durchgemacht hat, ist sie meiner Meinung nach viel zu zerbrechlich dafür. ‘Cita bleibt hier. Außerdem grämt Coaxtl sich ohnehin schon bis zur Staupe, sobald sie das Mädchen längere Zeit nicht zu Gesicht bekommt.«
    »Ich kann jedem, der danach fragt, erzählen, was er wissen muß«, verkündete Bunny aufs entschiedenste.

    »Sean«, sagte Yana und blickte in sein liebgewonnenes, sorgenumwölktes Gesicht. »Die Pflicht hat nun einmal die Eigenschaft, zu rufen, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, ob es einem gerade paßt oder nicht, Liebster.«
    »Ich würde dich nicht einmal dann davon abzuhalten versuchen, zu tun, was du für richtig hältst, würde ich glauben, daß ich damit ungeschoren davonkäme, Yana.« Sein Grinsen wirkte leicht gequält und sorgenvoll, genau wie der Ausdruck seiner Augen. »Aber sei vorsichtig.«
    Yana verstand seine Sorgen, ja, nach ihrer Vereinigung in der Höhle war
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