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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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bestimmt wunderhübsch, aber so etwas kann man eben nicht jeden Tag tragen. Deshalb haben Sally und ich uns ein bißchen umgesehen, um etwas aufzutreiben, in dem Sie nicht, hm
    … nicht allzu auffällig anders aussehen. Oh …« Sie stieß ein bestürztes Seufzen hervor, als sie Bunnys trotzigen Blick bemerkte.
    »Dafür, daß ich angeblich so furchtbar diplomatisch bin, ist meine Wortwahl wohl leicht fehl am Platze, nicht wahr? Aber dort, wo wir hinreisen, wird man eben nur selten nach dem beurteilt, was man ist, als vielmehr danach, was man zu sein scheint. Sie werden ja wohl wissen, wovon ich spreche, nicht wahr, Oberst Yana, meine Liebe?«
    Und Marmion wandte sich hilfeheischend an Yana, wobei es ihr nicht nur um diesen einzigen Punkt ging, den sie gerade zu erklären suchte.
    »Das weiß ich in der Tat, Marmion.« Yana versuchte gerade vergeblich, mit ihrem Einteiler eine Falte über ihrem Bauch herzustellen, bis sie es schließlich lachend aufgab. »Ich werde wohl eine Nummer größer brauchen.«

    »Oh, sie sind ganz pflegeleicht«, bemerkte Marmion. »Nicht wahr, Sally?«
    Die Assistentin lachte und nickte. »Mit Hosenfalten zum Auslassen«, fuhr sie fort. »Und einem Überrock, der nur ein kleines bißchen großzügiger an den … äh … Hüften geschnitten ist.«
    »Um meine Hüften mache ich mir eigentlich am wenigsten Sorgen«, versetzte Yana mit einem Grinsen und hoffte, damit Bunnys sorgenvollen Gesichtsausdruck zu vertreiben.
    »Diego, für Sie haben wir den neuesten Schrei geordert«, fuhr Marmion fort und kicherte in einem ihrer Heiterkeitsausbrüche, den ihre Freunde immer so bezaubernd fanden. »Tatsächlich hat die ganze Operation sehr viel Vergnügen bereitet. Warum gehen Sie nicht einmal mit Bunny los und schauen nach, was in Ihren Kleiderschränken hängt? Wir haben immer noch genug Zeit, um beiseite zu schaffen, worin Sie sich nun wirklich nicht blicken lassen können, bevor es bereits geschehen ist.«
    Diego begleitete Bunny entschlossen zu ihren zugewiesenen Kabinen. Erst nachdem das Paneel hinter ihnen zugeglitten war, nahm Marmions Gesicht einen besorgten Ausdruck an.
    »Sie wissen doch tatsächlich, was ich meine, oder, Yana?«
    »O ja, Marmion. Ich weiß ganz genau, was Sie da vorhaben, und Diego ebenfalls. Er kennt die Spielregeln. Und ich auch. Also schön, was nun? Oder sollen wir erst warten, bis die anderen zurückgekehrt sind, damit Sie uns die schlechten Nachrichten mitteilen?«
    »Woher wissen Sie, daß es welche gibt?«
    »Weil Sie sich besonders viel Mühe geben, dafür zu sorgen, daß wir normal erscheinen und normal aussehen - und doch andersartig genug, um >originell< und dennoch annehmbar zu wirken.«
    Die Hände lose im Schoß verschränkt, dachte Marmion darüber nach. »Es wird kein leichtes Unterfangen, obwohl ich ganz zuversichtlich bin, daß sich diesmal ausnahmsweise die Vernunft durchsetzt. Die Intergal wird das Geschehen beobachten, genauso wie andere Treuhandunternehmen, die eine riesige Anzahl von Planetensystemen als Vogteien verwalten, wie es auch mit Petaybee der Fall ist. Wer wissenschaftlich scharfsinnig und aufgeschlossen genug ist, der ist auch von der Idee fasziniert, es könne einen mit Bewußtsein begabten Planeten geben. Das müßten Sie eigentlich am besten wissen, bei all der Papierflut, die sich bereits auf Ihren Schreibtisch ergossen haben dürfte, nachdem diese Leute endlich eine Adresse hatten, an die sie ihre Mitteilungen schicken konnten.«
    Yana nickte mürrisch. »Allerdings! Es ist soviel geworden, daß ich nicht einmal mit dem Lesen angefangen habe, vom Beantworten ganz zu schweigen. Sean hat mir eine Menge von der Kleinarbeit abgenommen, wenn man das so nennen kann. Deshalb bleibt nur noch Diego als einziger im Norden übrig, der des Lesens und Schreibens kundig ist, wenn man von seinem Vater und Steve Margolies absieht, die mit ihrer eigenen Arbeit schon beschäftigt genug sind. Im Süden kann Loncie Ondelacy etwas davon übernehmen. Diego hat zwar damit begonnen, Bunny Lesen und Schreiben beizubringen, aber so rasch sie auch alles erfassen mag, kann sie in den paar Monaten doch kaum mehr erreichen, als beim alphabetischen Einsortieren behilflich zu sein. Die meisten Briefe scheinen von Leuten zu stammen, die aus irgendeinem Grund nach Petaybee kommen wollen - es fällt mir schwer zu glauben, daß es plötzlich so viele davon geben soll, nachdem der Planet doch jahrelang völlig still geblieben ist.
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