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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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Sänger

    heißt es: >Du bist meine ganze Welt.< Das sage ich jetzt auch.
    Sean Shongili, du bist mir die ganze Welt, und die Welt für mich bist du.
    Ich liebe dich. Nimm mich, wie ich dich nehme.
    Wie es auf der Erde hieß: >Ich tue es.< Sean nahm sie in die Arme und küßte sie, ließ seinen Leib an ihrem Bauch ruhen, der mittlerweile, wenn auch noch kaum merklich, von Tag zu Tag voller und runder wurde.
    Dann klatschte Clodagh in die Hände, und alle gingen davon und ließen Yana und Sean allein in der Höhle zurück, jedoch nicht in Dunkelheit. Und als die Kerzen verschwanden, pulste warmes weiches Leuchten durch die Höhle, und Sean ließ Yana sanft auf den Fels gleiten, der zu einem bequemen Lager zu verschmelzen schien, während sie Liebe machten. Hier und jetzt, in der Höhle, da der Planet an ihrer Vereinigung teilnahm, hatte Yana das Gefühl, nie zuvor solche Leidenschaft verspürt zu haben, wie sie stets beim Liebesakt zwischen ihnen aufzulodern pflegte. Auch Sean spürte es, denn seine Hände waren zärtlich und auf eine Weise besitzergreifend, wie Yana es früher zurückgewiesen hätte - und erregend auf eine Art, wie sie es nie zuvor erlebt hatte. Der Höhepunkt war von so phantastischer Schönheit, daß Yana weinen mußte. An Seans feuchter Wange, die er fest gegen die ihre drückte, erkannte Yana, daß auch er von der Intensität ihrer körperlichen Vereinigung erschüttert war. Für einen Augenblick wähnte sie beinahe, gestorben zu sein.
    Diesmal schliefen sie anschließend nicht, noch kleideten sie sich erst wieder an, bevor sie die Höhle verließen, um sich zu der Schar zu gesellen, die draußen an den Heißwasserquellen wartete.
    Jubel und Gelächter empfingen sie. Die Sterne und Monde, die natürlichen wie die von Menschenhand geschaffenen, erhellten das Firmament, während die am Ufer des Teichs aufgestellten Kerzen das Gewässer mit Lichterstreifen umkränzten. Die großen Katzen tollten ziemlich tolpatschig im Wasser herum, während die Hunde ihren Herren verschiedene Gegenstände apportierten. Die kleineren Katzen hockten träge am Teichufer. Yana lachte, als eins der Lockenfelle Anlauf nahm und ins Wasser tauchte, wobei es eine walfischgroße Welle erzeugte, die das Ufer überschwemmte und mehrere der erschreckten Pelztiere näßte, die sich sodann hektisch daran machten, sich trocken zulecken.
    Dann stieß Sean Yana ins Wasser, und kurz darauf erschien plötzlich eine Robbe inmitten der plantschenden, lachenden, nackten Gesellschaft. So ging es bis zum Tagesanbruch weiter. Es war die fröhlichste und ausgelassenste Festlichkeit, der Yana je beigewohnt hatte. Immer wieder hob der eine oder andere sich aus dem Wasser, um mit nacktem Hintern zu den Körben hinter den Kerzen zu laufen, wo er sich etwas in den Mund stopfte, bevor er wieder in den Teich sprang.
    Als schließlich der Tag anbrach, gingen alle wieder an Land, kleideten sich an und schlurften müde nach Hause - alle bis auf Sean und Yana, die zu zweit auf einem der Lockenfelle ritten, gefolgt von Bunny und den Dorfmädchen, die den Weg vor ihnen mit Blütenblättern und Samen bestreuten.
    »Ich sterbe vor Hunger«, murmelte Yana, an Sean gekuschelt.
    Er streichelte ihr übers Haar. »Gut, dann dürfte dir der nächste Teil gefallen. Das Festmahl war schon zubereitet, bevor wir aufgebrochen sind. Aber iß nicht zuviel, sonst kannst du hinterher nicht mehr mit mir tanzen.«
    »Tanzen? Du machst Witze! Meine Beine fühlen sich wie Nudeln an.
    Mm, Nudeln. Meinst du, Clodagh hat mal wieder ihre Nudeln gemacht?
    Die mit dem geräucherten Fisch und der Tomatensoße?«
    »Ich weiß aus gutunterrichteten Quellen, daß dem so ist. - Denkst du eigentlich nur an deinen Magen?«
    »Ich muß schließlich für zwei essen!«
    »Das stimmt. Entschuldige«, erwiderte er und hob sie vom Rücken des Lockenfells herunter.
    Während des Mahls hatte Yana hinreichend Gelegenheit, sich auszuruhen, Sean in die Augen zu blicken, ihn reichlich zu füttern und sich von ihm füttern zu lassen, was ebenfalls alles zum Hochzeitsprotokoll zählte. Die Speisen waren in der Mitte des Versammlungshauses aufgebaut. Sean und Yana saßen mit den anderen Erwachsenen auf Bänken, die an den Wänden standen, während Bunny und die Jugendlichen von Kilcoole ihnen Speisen darreichten.
    In der Zwischenzeit beschäftigten sich die anderen damit, die Lieder vorzutragen, die sie für Sean und Yana gedichtet hatten. Bunny sang von ihrer ersten Begegnung mit Yana und ihrer wilden
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