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Im Profil des Todes

Im Profil des Todes

Titel: Im Profil des Todes
Autoren: Iris Johansen
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Compu
    ter. «
    »Du hast nicht vor, einen Killer zu engagieren, der Grunard umlegt, oder?«
    »Verlockende Idee.« Sie schüttelte den Kopf. »Aber das ist es nicht. «
    »Und darf ich dir helfen? « »Unbedingt.«

    Sarah Patrick erwartete Eve bereits, als sie die Diele betrat. »Willkommen daheim.« Sie blickte zu Logan.
    »Offensichtlich haben Sie etwas Richtiges getan.«
    »Nichts anderes würde ich wagen. Ich habe viel zu viel Angst vor Monty.« Er wandte sich zu Eve um. »In ein paar Stunden hast du, was du brauchst. Okay? «
    Sie nickte. »Danke, Logan. Ich stehe in deiner Schuld.
    «
    »Ich bin dein Freund, da geht das gar nicht.« Er lä-
    chelte. »Denk immer daran.«
    »Ist denn wenigstens Dankbarkeit erlaubt? «
    »Dieselbe Antwort. « Er ging zur Haustür.
    Und dennoch stand sie tief in seiner Schuld, dachte sie auf dem Weg ins Arbeitszimmer. Umso mehr, wenn er ihr die Information, die sie brauchte, besorgen konnte.
    Sarah begleitete sie. »Sie wirken ziemlich nervös.
    Kann ich irgendetwas tun? «
    »Sie könnten bei der Fürsorge anrufen und nachfragen, ob es Jane gut geht.«
    Sarah nickte. »Ich rufe schon den ganzen Tag dort an.
    Ich bin hingefahren, um sie zu sehen, aber sie haben Monty und mich nicht reingelassen.«
    »Schade. Monty zu sehen, würde ihre Stimmung si-
    cherlich heben.«
    »Genau das dachte ich auch. Haben Sie schon zu
    Abend gegessen? «
    Eve schüttelte den Kopf. »Ich bin nicht hungrig. Ich muss arbeiten. «
    »Tatsächlich?« Sarah musterte ihren Gesichtsaus-
    druck. »Sie sind aufgeregt.«
    »Logan meinte, ich sei sehr ruhig. «
    »Oberflächlich gesehen ja. Aber darunter brodeln
    Sie wie ein Geysir. Möchten Sie darüber sprechen? «
    Eve schüttelte den Kopf. »Aber ich glaube, ich habe einen Weg gefunden, ihn zu schnappen. «

    Geschafft.
    Eve schob ihren Stuhl nach hinten und bedeckte ihre Augen mit zitternder Hand.
    Ich habe dich, Dom. Endlich habe ich dich.
    Ihr Telefon klingelte.
    »Jane und der Sozialarbeiter aus Atlanta, James Parkinson, sind eben in einen Streifenwagen mit zwei Polizisten gestiegen und fahren zum Flughafen«, sagte Joe. »Ich folge ihnen.«
    »Ich hätte nicht gedacht, dass sie noch heute Nacht fahren würden. «
    »Ich auch nicht. Dieser Parkinson war nur fünfzehn Minuten im Heim. Ich rufe dich an, wenn wir am
    Flughafen sind. «
    Eve versuchte nachzudenken. Es war verständlich,
    dass der Sozialarbeiter Jane aus Phoenix wegschaffen wollte, nachdem Eve entlassen worden war. Aber au-
    ßerhalb des Hauses, auf der Straße, war Jane ver-
    wundbarer.
    Ein formloser Metallklumpen auf dem Grund einer Schlucht.
    Das durfte nicht noch einmal passieren. Aber Joe war in ihrer Nähe.
    Und Dom ebenso.
    James Parkinson.
    Sie rief Joe an. »Woher weißt du, dass Parkinson der Sozialarbeiter ist? «
    »Der Streifenwagen hat per Funk beim Revier Mel
    dung gemacht, dass Jane abgeholt wird, und ich habe den Funkspruch abgefangen. «
    »Wie sieht Parkinson aus?«
    »Er ist schwarz, stämmig, rundes Gesicht. Er musste sich sowohl bei der Leitung des Heims als auch gegen-
    über der Streifenwagenbesatzung ausweisen. «
    »Ausweise sind leicht zu beschaffen und Grunard hatte reichlich Zeit zu planen. « Aber seine Worte hatten sie beruhigt. » Bleib dicht an ihr dran, Joe. «
    » Du weißt, dass ich das tue. «
    »Na, freust du dich, nach Hause zu kommen, Kleine? «
    Officer Rivera warf Jane über die Schulter hinweg einen aufmunternden Blick zu.
    Jane antwortete nicht.
    »Ich habe auch eine Tochter in deinem Alter. Sie spielt im Softball-Team. «
    Jane starrte aus dem Fenster. Sie blendete Parkinson und die beiden Polizisten aus. Sie hatte kein Wort gesprochen, seit sie in den Streifenwagen gestiegen war.
    Armes Kind, dachte Rivera. Er schaute Parkinson an.
    »Und, geht es ihr gut?«
    Parkinson nickte und seine weißen Zähne leuchteten in dem dunklen Gesicht, als er lächelte. »Sehr gut.«
    Plötzlich erstarrte Jane und heftete ihren Blick auf Parkinsons Gesicht.
    »Keine Angst, mein Kleines«, sagte er und tätschelte ihr die Schulter.
    Jane wurde vollkommen starr, dann kippte sie zur
    Seite.
    »Was ist los mit ihr?«, fragte Rivera. »Fahr mal rechts ran, Ken.«
    »0 nein, tun Sie das nicht«, sagte Parkinson leise.
    Dann schoss er Rivera in den Kopf.
    Scheiße. Joes Hand umklammerte das Lenkrad.
    Irgendetwas stimmte nicht.
    Der Streifenwagen fuhr kreuz und quer durch die
    Stadt, einige Stellen hatten sie bereits zweimal
    passiert.
    Was zum Teufel ging da vor?
    Ohne
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