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Ich will dich

Ich will dich

Titel: Ich will dich
Autoren: Peggy Moreland
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überbracht wird und von einem angesehenen Anwalt stammt, dann schon.”
    „Schade, dass du so leichtgäubig bist”, erwiderte Rena, trat aus dem Schatten und stellte sich auf die andere Seite von Ea sys Kopf. „Denn sonst wärst du zu Hause gewesen, um die Kinder und mich zu begrüßen, als wir ankamen.”
    Claytons Finger zitterten ein wenig, doch er zwang sich zur Ruhe und machte einen Knoten in Easys Zügel.
    Rena legte eine Hand auf die Nüstern des Pferdes und streichelte das Tier. „Hallo, Easy”, sagte sie leise. „Du hast heute Abend wirklich gute Arbeit geleistet.”
    Überrascht sah Clayton sie an. „Du hast zugesehen, als ich dran war?”
    Ohne den Blick von dem Pferd zu lösen, lächelte Rena. „Ja.
    Du warst sehr gut, obwohl du ein wenig langsam aus der Box gekommen bist.”
    Verflixt noch mal, ja, ich war wirklich ein bisschen langsam, dachte Clayton verärgert. Jeder, der gerade fünf Stunden zuvor seine Scheidungspapiere erhalten hatte, wäre dadurch wohl ein wenig abgelenkt gewesen. Schlecht gelaunt löste er die Steigbügel, zog sie nach oben und befestigte sie am Sattel.
    „Kann sein”, meinte er mürrisch, „aber ich bin in Führung.”
    „Das Rodeo ist noch nicht vorbei.”
    Clayton zog ungeduldig am Sattelgurt, öffnete die Schnalle und zog den Riemen durch den Gürtelring. „Bist du einzig und allein hier, um mich zu kritisieren?”
    Rena duckte sich und kam auf Claytons Seite. „Nein, ich bin gekommen, um dich nach Hause zu holen.”
    Plötzlich fühlte sich Clayton ganz benommen. Er schob einen Arm unter den Sattel, lehnte sich dagegen und presste die Stirn in die Armbeuge.
    Rena legte leicht die Hand auf seinen Rücken. „Ich habe diese Papiere nicht geschickt”, sagte sie sanft. „Das war mein Vater.”
    Die Kehle wurde ihm eng, und Clayton schluckte. Er hielt sein Gesicht immer noch verborgen, weil er nicht wollte, dass Rena ihn so sah. „Hast du nicht s davon gewusst?”
    „Nein, überhaupt nichts. Darüber werde ich auch gleich morgen früh mit meinem Vater sprechen. Darauf kannst du dich verlassen.” Rena streichelte seinen Rücken und wanderte mit der Hand hoch bis zu seinem Nacken. „Ich liebe dich, Clayton, und wir werden das alles zusammen durchstehen. Das verspreche ich dir. Irgendwie werden wir unsere Probleme lösen, wenn wir nur zusammenhalten.”
    Endlich drehte er sich zu ihr um und schloss sie in die Arme.
    „Oh, Rena!” Und er hielt sie so fest, als wolle er sie nie wieder loslassen. „Noch nie in meinem Leben hatte ich solche Angst.
    Ich wollte dich nicht verlieren. Ohne dich hat mein Leben keinen Sinn. Du bist mein Leben. Du bedeutest alles für mich.”
    Er legte die Hände auf ihre Wangen. „Ich liebe dich, Rena”, flüsterte er und sah ihr dabei tief in die Augen. „Ich liebe dich, wie ich noch nie jemanden geliebt habe, und ich schwöre dir, ich werde dir das immer wieder sagen. Solange ich lebe, wirst du diese Worte von mir hören.”
    Glücklich schlang Rena die Arme um ihn. „Clayton! Du hast es gesagt! Endlich hast du es ausgesprochen!”
    Lachend hob er sie hoch in die Luft und wirbelte sie herum.
    „Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich!” rief er, damit alle es hören konnten.
    „Mich auch, Daddy! Mich auch!”
    Clayton blieb stehen und stellte Rena langsam wieder auf die Füße. Dann drehten sich beide um und entdeckten Pete, der hinter ihnen stand, links und rechts je ein Kind auf den Hüften.
    Brittany streckte die Arme nach ihrem Daddy aus.
    Pete zuckte die Achseln und grinste. „Ich habe Nein gesagt, mindestens Tausend Mal oder öfter. Jedes Mal, wenn sie mich baten, sie zu euch zu bringen, sagte ich Nein. Das schwöre ich.
    Wahrscheinlich hätte ich auch noch eine Weile länger durchgehalten, trotz des Drucks, den sie auf mich ausübten.
    Aber dann fing einer der beiden laut zu weinen an, und der andere stimmte mit ein.” Noch einmal zuckte er die Achseln.
    „Verdammt, was bleibt einem da denn übrig?”
    Brittany hielt sich eine Hand vor den Mund und fing an zu kichern. „Onkel Pete, du hast ein schlimmes Wort gesagt.”
    Clayton ging zu Pete und den Kindern und schlug mit der flachen Hand auf Petes Hutkrempe, so dass die nach unten klappte und seine Augen verdeckte. „Das hat er, Kleines”, erklärte er und nahm Brittany auf den Arm. „Ich schätze, er muss eine Weile in der Ecke stehen.”
    Rena breitete die Arme aus, und Brandon streckte ihr die Ärmchen entgegen. „Das muss er”, pflichtete Rena
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