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Ich Tarzan Du Jane Verfuehrung kann so einfach sein

Ich Tarzan Du Jane Verfuehrung kann so einfach sein

Titel: Ich Tarzan Du Jane Verfuehrung kann so einfach sein
Autoren: Roman Breindl
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gemeinsam mit Beckham das Buch an dieser Stelle weglegen müssten.
     
    Um nach Dekaden der Dekadenz, der falschen Göttinnen und Orakeln endlich unseren Weg von der Venus zurück zum Mars zu finden, müssen wir tief in unsere Vergangenheit zurückkehren, als das Gute noch behaart war und Muskeln hatte, manchmal nach eigenem Achselschweiß roch und – sofern es südlich der Alpen geboren war – sich sogar mal heimlich am Sack kratzte, wenn ihm danach war.
    Uns Männern fehlt heute wieder ein vernünftiges Vorbild, dem wir unbeschwert folgen können, das so ist, wie wir alle mal waren: einfach und echt.
    Womit fing denn eigentlich alles an? Mit Adam, der sich von vornherein von Eva über den Tisch ziehen ließ? – Hab ich noch nie geglaubt! Ich denke da eher an das Urbild des Mannes, der sich noch im Lendenschurz an Lianen durch den Urwald schwang und alles bekam, was er haben wollte.
    Genau: Ich spreche von Tarzan! Aber die Erinnerung an unseren männlichen Urvater muss erst wieder mühsam belebt werden. Sie liegt tief verschüttet unter einem zähen Film zuckersüßen Willens, es den Frauen recht zu machen.
    Gibt man in die beste Bildersuche im Internet das Wort „Jane“ ein, erscheinen zahllose Bilder und Fotos von mehr oder minder hübschen Frauen, die offenbar aus digitalen Fotoalben stammen. Leicht kann Mann erkennen, dass der Name Jane weit verbreitet ist, gesellschaftsfähig sozusagen. Sucht man dagegen nach „Tarzan“, erscheinen fast nur Karikaturen, Zeichnungen, lächerliche Bilder und Disney-DVD-Cover. Jane hat es also geschafft. Sie hat die zivilisierte Welt erobert. Doch kennen Sie einen Jungen oder Mann mit Vornamen Tarzan? Eben! Tarzan ist von einem männlichen Mythos zu einer Metapher mutiert. Und das besonders Perfide: Einer der zahllosen Kapitäne der Enterprise -Verschnitte ist nicht nur eine Frau, sondern heißt auch noch Janeway. Janes Weg! Noch Fragen, Männer?
    Für das Mannsein an sich gibt es sowieso kaum noch Wörter: Okay, Kerl ist geläufig, Kumpel geht gerade noch. Doch damit hört’s auch schon auf. Synonyme für „Weichei“ dagegen werden im Internet zu Hunderten gesammelt, alphabetisiert und veröffentlicht. Warum wohl?
    Hat Tarzan etwa viele Worte gemacht? Reichte ihm nicht das bedrückend schlichte „Ich Tarzan, du Jane!“, um die Verhältnisse klarzustellen? Und dabei hat er sich selbst – oh Schreck – auch noch zuerst genannt. Du Tier! „Tarzan!“, rufe ich. „Zeige uns den Weg!“
     
    Schuld an dieser scheinbar ausweglosen Situation sind natürlich die Frauen. Forderten sie doch ständig das jeweils nächste und andere Männerbild und trieben uns damit schier in den Wahnsinn. Doch die Frauen haben nicht nur den Mann verzogen, gedemütigt und degeneriert, sie haben auch das gesamte Umfeld geändert. Was soll denn ein schmalbrüstiger Beckham-Verschnitt sagen, wenn er einer breitschultrigen Schreinerin gegenübersteht, die wissen will, wie tief die Nut sein soll? Dass das egal sei, weil seiner eh länger ist? Dass es doch die Frauen immer tiefer wollen, nicht die Männer?
    Kurz: Frauen taten jahrzehntelang alles, um die Männer zu verwirren, sie orientierungslos zu machen. Was für Schluffis zogen in den letzten Jahrzehnten durch die Republik. Was für Müslis und Verständnishaber.
    Seien wir ehrlich. Längst geben allem „Gläsernen-Decken-Geschwafel“ zum Trotz die Frauen den Ton an. Nicht, dass sie wirklich in die Zentren der Macht vorgedrungen sind. Weit gefehlt. Aber sie haben sich – mit unseren Kreditkarten – zur Hauptzielgruppe der Werbung und damit der Medien gemausert, und deshalb werden jetzt ihre Bedürfnisse erfüllt. Und die paar handverlesenen Schreinerinnen von vorhin sollen uns auch nur erschrecken. So deuten die Frauen an, dass sie langsam in alle angestammten Bereiche der Männlichkeit vordringen, während sie in Wirklichkeit nach wie vor an unserem finanziellen Tropf hängen. Wenn wir endlich glauben, dass sie alles können, haben sie ihr Ziel erreicht. Der Weg zum Küchen-Hanswurst ist geebnet, und alle sind unglücklich. Der Mann, weil er ein Weichei ist, und die Frau, weil er ein Weichei ist – „Hoppala, das hab ich nicht gewollt.“
    Ihn trifft das besonders. Treiben ihn doch das Y-Chromosom und die Gene der Vorfahren zum Tanz um das Lagerfeuer oder rauf zum Mars. Oder sie lenken seine Augen unwillkürlich auf den knackigen Hintern der Blondine vor ihm. Der Metro-Mann sieht den natürlich nicht, der hat ja noch Tränen vom
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