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Ich mach mich mal dünn - Neues aus der Problemzone

Ich mach mich mal dünn - Neues aus der Problemzone

Titel: Ich mach mich mal dünn - Neues aus der Problemzone
Autoren: Heyne
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Fett fressen.«
    Dass er sein Bike nie in Sichtweite der Gastgeber parkte, nahm man als hanseatisches Understatement: »Ist bestimmt eine Zweitausend-Euro-Protzkarre, mit der er nicht angeben will.« – Weil Matti vorhat, die Tour im nächsten Jahr wieder zu fahren, legt er größten Wert darauf, dass niemand Wind davon bekommt, dass er stolzer Besitzer eines dieser neumodischen E-Bikes ist … also einen Drahtesel mit Motor fährt.
     
    Bonuspunkt: Unbeobachtet ist Matti mal eine Stunde lang auf einem richtigen Fahrrad gefahren: Er wollte rausfinden, wo es nach dem Radeln weh tut. Beim nächsten Trip wird er vor allem Boxenstopps ansteuern, die von Frauen in medizinischen Berufen betreut werden. Mit etwas empirisch unterlegtem Jammern gibt’s dann nach dem Essen noch eine gratis Bein-Po-Massage obendrauf.
    Sich frei kaufen für die Fitness
    Wer viel um die Ohren hat, sollte nicht alles selbst machen. Das gilt vor allem für Mütter. Die haben nie Zeit, nicht einmal zum kleinen Durchatmen zwischendurch. Und dann noch der ganze Haushalt. Oje! Wer in dieser dauerangespannten Situation ein regelmäßiges Fitnesstraining vorschlägt, riskiert eine verbale Ohrfeige: »Du hast ja wohl überhaupt keine Ahnung, was ich den ganzen Tag mache!«

    Zuzugeben, dass ein paar dienstbare Geister hermüssen – für Kinder, Haushalt, Garten & Co., damit die Powerfrau auch mal abhängen kann? Ungern. Klingt ein bisschen faul. Andere schaffen das ja auch. – Aber jemanden bezahlen, der das Haus schrubbt und die Kinder wuppt, wenn Mami mal wieder was für die Form tun will? – Das wird akzeptiert. Also her mit den Hilfen und raus aus dem Haus.
    Leider reicht die Restkraft maximal für den Weg ins Café zwei Straßen weiter. Eineinhalb Stunden Löcher in die Luft starren, im Cappuccino rühren und nichts tun – was gibt es Schöneres? Wichtig: Zu Hause unbedingt über Muskelkater, den strengen Trainer und die schlappe Mütterkonkurrenz klagen, damit nicht allzu schnell ergebnisorientierte Nachfragen kommen.
     
    Bonuspunkt: Sollte es doch einer wagen, sich nach dem Befinden zu erkundigen, gleich eins draufsetzen: »Meint hier wirklich jemand, dass eine Stunde in der Woche reicht, um abzunehmen? – So ein Quatsch, das verhindert doch nur weiteres Zunehmen. Wenn mehr passieren soll, brauche ich zwei Stunden, und zwar jeden Tag.«
    »Jetzt stell dich doch nicht so an, bissi laufen tut gut!«
    Sie geraten beim Sport aus der Puste? Das muss nicht sein. Hier weitere Anstrengungsvermeidungs-Tricks:
Warum laufen? – Wer sich mit dem Fahrstuhl oder per Rolltreppe ins Studio bringen lässt, bleibt länger frisch.
Theorie muss sein, um nicht sinnlos herumzuhampeln. – Also erst einmal ein halbes Jahr die Sportschau ansehen.
Die bessere Hälfte geht Schwitzen? Das sollte unterstützt werden. – Der treue Begleiter wartet brav auf sein Frauchen … im Clubheim beim Bier.
Der Hund muss mal raus? – Sportlich, sportlich, wenn er sich neben dem fahrenden Auto mal so richtig ausrennen kann.
Nur faul auf dem Sofa hängen gilt nicht. – Also mutieren Sie von der Couch-Potato zur Coach-Potato: Kommentieren Sie jedes Fußballspiel aus der Waagerechten, das zeugt von Sportsgeist ohne lästigen Kalorienverbrauch.

42. Wasser marsch!
    Auch wenn viele Männer es ungern tun: Abtauchen kann beim Abnehmen helfen – mit und ohne Aromakerzen am Wannenrand
     
    Dass Frauen im Durchschnitt älter werden als Männer, ist eine Tatsache, die sich nicht leugnen lässt. Aktuell haben sie einen Vorsprung von pi mal Daumen fünf Jahren – was wahrscheinlich nicht daran liegt, dass Männer schlechter Auto fahren.
    Stattdessen sollten wir davon ausgehen, dass wir, aufgrund unserer etwas unterentwickelten Kritikfähigkeit uns selbst gegenüber, mehr Gewicht auf die Waage bringen als die Frauen – und natürlich viel gestresster sind als sie, weil wir es nur mühsam schaffen, unser körpereigenes Betriebssystem zu motivieren, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen, während die Mädels das sogenannte Multitasking locker aus dem Ärmel schütteln. So kommt Stress bei ihnen gar nicht erst auf, und obendrein gewinnen sie dabei Zeit, die sie für ihren Wellness-Fimmel prima brauchen können: für häufiges Abtauchen in der heimischen Wanne mit quiemelnden Aroma-Duftkerzen auf der Keramik und Gurkenscheiben auf den Augen beispielsweise.
     
    Zermürbender Stress kann den Mann allerdings auch anfallen, wenn er gemeinsam mit einer Frau eine neue Bleibe sucht. Aus
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