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Ich habe die Unschuld kotzen sehen

Titel: Ich habe die Unschuld kotzen sehen
Autoren: Dirk Bernemann
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Intensität
    Tribute fordert
    Vergewaltigung
     
    Du scheinst
    Sonnenschein zu sein
    Und in deinen Küssen
    Vermute ich die Wahrheit
    Mein Herz in deinen Händen
     
    Als unspaltbar mit dir gelten
    Und in Welten
    Die niemals
    Wahr waren
    Ewig sein
     
     
     
    In der Nähe der Unnahbaren
    Stehe ich allein
    Mit der Weltbevölkerung!
     
    Fröhliche Weihnacht Überfall
     
    Kriegsschauplatz Weihnachtsfront
    Eilige, unheilige Konsumsoldaten
    Terror an der Ladentheke
    Im gleißend geilen Lichterwahn
    Und Feuer aus allen Medien ...
     
    Kauft Liebe
    In letzter Minute
    Bevor es ein anderer tut
    Welch ein Glück
    Und welch ein Leben
    Frage mich:
    Ist es die Dummheit vieler
    Oder die Genialität einzelner?
    Oder beides?
    Oder nichts davon?
     
    Verschwende Geld, das du nicht hast
    Für Zeug, das niemand braucht
    Um etwas in den Händen zu haben
    und Liebe rechtfertigen zu können
    Das Fest der Lüge und der Liebe
    Und der restlos Verbrauchten
    Mit leeren Händen stehe ich da
    Und warte auf die Rückkehr der Liebe
    Derzeit ein SecondhandGefühl
    Wie ein Lebkuchenherzinfarkt
    Süß und niederschmetternd
    Wo nicht auch schon unschuldige Kinderaugen
    Geschenke respektlos und geringschätzig
    Des Wertes abzuschätzen im Stande sind
    Unsere Brut hat es zu gut
     
    Lieber sitze ich da
    Und werde meinen Wein achten
    Als Weihnachten so zu schlachten
     
    Zum Wohl!
    Wenn sie mich küßte ...
     
     
    Dies ist ein endloser Moment
    Du küsst mich kurz, doch permanent
    Ist alles von dir
    Um mich
    Sicherlich
     
    All diese kleinen Augenblicke
    In die ich mich zutiefst verstricke
    Und man trifft sich
    In der Mitte
    Bitte immer wieder
    Bitte
     
    Und wir reisen
    An entlegene Orte
    Und wir reden ohne Worte
    Über alles
    Was wir wissen
    Wenn
    Wir uns küssen
     
    Und dieser endlose Moment
    Wenn Zeit sekundentreu verbrennt
    Umfängt mich sicher konsequent
    Weil keine Linie uns mehr trennt
    Rotwein
     
     
    Weine mir einen See
    Wenn ich geh
     
    Einen See aus zwei Bächen
    Wenn wir nicht mehr sprechen
    Stirb einen grausamen Tod
    Lieber Idiot
     
    Ich halte von diesen Begegnungen nicht mehr sehr viel
    Und die Intimität, die wir hatten, verlor ihren Stil
    Und es kam abhanden das Gefühl
    Und mein Leben wurde
     
    Schnellstensschnell
     
    Zum Projektil
    Eigentlich bin ich ein ganz normaler Typ
    Ich hab die Umwelt und sogar ein paar Menschen lieb
    Doch wohin uns deine Selbstzufriedenheit trieb
    Erkennen wir in dem, was uns blieb
    Wir erkennen es in dem, was uns blieb
    Und uns
    Nie wieder!!!
    Lieber will ich tot sein
    Als ein Glas von deinem Rotwein
     
    Flieg, Gedanke
     
     
    Man fand Oleandra
    Nackt auf dem Bett
    Dieses Billighotels
    Auf blutgetränktem Laken
    Eine geleerte Flasche Whisky
    Ca. 10 Schachteln Zigaretten
    Halten einzig und allein
    Die Totenwache
    Und sind gleichzeitig
    Zeugen eines Schrittes
    Richtung Ausgang
     
    Ihr Hirn klebt am Spiegel
    Das waren ihre Gedanken
    Die sie beizeiten um ein Projektil wickelte
    Und außerhalb ihres schönen Kopfes verbreiten wollte
     
    Jetzt sind ihre Gedanken
    Ein undefinierbarer Haufen
    Toter Zellen
    Vermengt mit Blut
    Für Sekunden
    Zwischen ihrem Schädel
    Und dem Spiegel
    Durch luftleeren Raum
    Freundlich tänzelnd
     
    Universen, die außerhalb ihres Kopfes
    Ihre verwundeten Runden zogen
    Mit ihren Gedanken aufzuspalten
    So ihr Wille
    So diese Tat
    Tatsächlich
     
    Ihr Gesicht liegt neben ihrem Kopf
    Und lacht über sie
    Sie ist aber schon lange weg
    Richtung Ausgang
     
     
    Niemand konnte in ihren Kopf sehen
    Jetzt schon
    Aber verstehen
    Kann man sie trotzdem nicht
    Mehr ...
    Gott schütze die Models
     
     
    Cyberleiber
    Auf Laufstegen
    Pendelnd
    Haben keine Lust
    Fühlen sich elend
    Wollen kotzen
    Sollten sie ...
     
    Sie finanzieren
    Ihre Drogen
    Mit diesen
    Pseudoüberheblichen
    Kinderschritten
     
    Sind sie an oder ausgezogen
    Fragt man sich
    Manches Mal
    Wenn sie verstört blinzelnd
    Vorbeistolpern
     
    Ihre Erotik ist ihnen auftätowiert
    Naive Kaputtgedrogte
    Laufen um ihr Leben
    Hin und her
    Zerrissen
     
    Nach der Show traf ich Claudia
    Weinend auf der Treppe
    Blonde Haare verkleben nasse Augen
    Nichts hilft mehr, sagt sie
    Und schießt sich ihren Kopf vom Hals
    Sie hat ja so recht ...
     
     
     
    Ich danke
    Herrn Boa für die erfüllende Musik
    und Jeanette für die Intensität
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Und jetzt alle: Weitermachen!
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