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Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Titel: Ich brauche dich, weil ich dich liebe
Autoren: Felicitas Schwarz
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den Blick und sah in seine haselnussbraunen Augen.
    „Naja, also … ich … du und ich und das alles hier überhaupt, das ist doch …“
    „ Das ist genau das, was es ist. Es ist ein Start für die Liebe! Es ist ein Start für uns. Ich … Ash, wenn ich dir jetzt sagen würde, dass ich mich in dich verliebt habe, würdest du es mir eh nicht glauben und sein wir ehrlich: es würde sich auch ziemlich weit hergeholt anhören. Aber … ich weiß auch nicht. Ich hatte in der Zeit, in der wir getrennt waren, viel Zeit zum Nachdenken. Ich habe lange mit Stefan und Daniel geredet. Ich habe mich sogar mit meiner Schwester Melanie, die in Hamburg wohnt, getroffen und ihr alles erzählt. Ich … ja, ich gebe zu, dass ich, während wir uns nicht gesehen haben, etwas mit einem anderen Mädchen hatten, aber … ich weiß auch nicht. Ich konnte mich nicht so entspannen, wie bei dir. Ich hatte nicht diesen gewissen Kick, den ich immer bei dir habe, wenn du verstehst, was ich meine.“
    Ich sah ihn verständnislos an. Nein, ich verstand nicht, was er damit meinte.
    Nick seufzte.
    „ Es gab in meiner Vergangenheit wenige Mädchen, junge Frauen, die mich so sehr aus der Fassung gebracht haben, wie du. Ich weiß nicht warum, aber als du weg warst, da habe ich erst gemerkt, was ich da verloren habe, nämlich jemanden, mit dem ich mich ständig streiten kann, der mich immer wieder zur Weißglut treibt, sondern auch jemand, der mir gezeigt hat, das ich mich ändern kann. Ash, du hast in der ganzen Zeit einen völlig falschen Eindruck von mir bekommen. Ich wollte nicht immer den Sex mit dir haben und das du mein persönliches Groupie geworden bist, das ich dich als Hure betitelt habe, das … ich weiß auch nicht, warum ich darauf kam. Ich habe dich am Anfang als eine gesehen, mit der ich alles machen konnte, was ich wollte, aber nachdem ich das dann mit Stefan gesehen hatte und das mit Daniel … erst da habe ich angefangen zu begreifen. Ich … ja, ich habe angefangen, Gefühle für dich zu bekommen, aber … versteh doch: es ist mir sowas von unangenehm und auch peinlich gewesen, mir das einzugestehen. Ich … Ash, ich kann mich nicht so öffnen, wie es anderen können. Ich brauche verdammt lange, um jemandem Vertrauen zu schenken. Es hat mit meiner Vergangenheit zu tun, über die ich nicht reden möchte und ich bitte dich auch, mich niemals danach zu fragen. Ich …“
    Er stockte und sah mich unsicher an.
    Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, doch meine Gefühle und auch meine Gedanken taten es schon von ganz alleine.
    Langsam beugte ich mich vor. Ich sah ihm in die braunen Augen, ehe ich meinen Kopf noch etwas vorbeugte und dann ganz sanft seine Lippen mit meinen berührte.
    Der Kuss, der uns verband, war sanft, fast vorsichtig und ich genoss ihn das erste Mal in vollen Zügen.
     
    Langsam trennten sich unsere Lippen nach einem leidenschaftlichen, sanften Kuss.
    Ich blickte Nick in die braunen Augen und entdeckte in ihnen das erste Mal ein Leuchten, das wahre Liebe ausstrahlte.
    „ Meinst du, du schaffst es zu reiten oder muss ich dich tragen?“, fragte er sanft und sah mich besorgt an.
    Ich besah mir meinen Fuß und erst jetzt fiel mir wieder ein, das s dieser ja eigentlich angeknackst war.
    Komisch nur, dass der Schmerz nicht mehr zu spüren war.
    „Ich schaffe das schon!“, meinte ich tapfer und ging vorsichtig los, knickte jedoch sofort ein und spürte Sekundenspäter Nicks Hand um meine Hüfte. „Jaja, von wegen, du schaffst das!“
    Unter Protest ließ ich mich zurück zum Wagen führen, doch als wir ankamen, war der nicht mehr da.
    „Fuck, fuck, fuck!”, fluchte Nick.
    Na toll! Die anderen waren mit dem Wagen einfach so weg.
    „Und jetzt?“, fragte ich und fühlte mich ein wenig schuldig an dem ganzen Dilemma hier.
    Nick fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und schien zu überlegen.
    Ich wartete.
    Schließlich zog Nick das Handy raus und telefonierte.
    Es dauerte auch nicht lange und schon begann er wie ein Irrer rumzubrüllen. „Was? Das ist jetzt nicht euer Ernst? Ihr wollt mich hier in der Pampa alleine lassen, mit Ash, die einen angeknacksten … ja, danke auch! Ach und wann gedenkt ihr … tickt ihr noch ganz richtig? Ihr Arschgeigen, ihr …“
    Wütend legte er auf.
    „Ähm … was ist denn …“
    „Die Wichser meinten nur, sie würden mich erst morgen früh abholen, damit ich mit dir reden könnte. Ich schwöre, wenn ich die in die Finger …“ Nick knirschte mit den Zähnen.
    „ Ash, also …
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