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Ich Bin Ein Schwein

Ich Bin Ein Schwein

Titel: Ich Bin Ein Schwein
Autoren: Tanja Steinlechner
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freundlicherweise das Auto und wiesen mich darauf hin, dass der Kofferraum stellenweise verdammt staubig gewesen sei. Ob ich gelegentlich Mehl oder so was transportierte?
    Zu den Kratzern am Schloss des Kofferraums sagten sie nichts. Ich hatte eigentlich fragen wollen, woher die wohl kommen könnten, vergaß es dann aber wieder, weil es schon spät am Tag war und ich noch los wollte, um Jeanne aus einem kleinen Feinkostlädchen ganz besondere Schokolade zu besorgen.
    Ich entschied mich für eine Tafel Vollmilchschokolade mit Himbeer- und Marzipanfüllung, Pralinen aus Bananen-Curry-Creme in weißer Schokolade und einen besonders eklig aussehenden grünen Melonenlikör. Weil ich mir nicht sicher war, ob die edlen Täfelchen nicht zu mickrig wirken würden, besorgte ich noch einen Strauß dunkelroter Rosen.
    Damit sie nicht schon vom Fenster aus meine Überraschung sehen konnte, versteckte ich Rosen, Schokolade und Likör im Kofferraum, neben der neuen Picknickdecke und den Likörgläschen. Das alles riss ein Loch in mein Budget, aber das war es verflixt noch mal wert. Die Luft schmeckte weich und süß. Ich ließ meine Jacke im Auto liegen.
    Sie räkelte sich in rotschwarzer Wäsche auf dem Bett, rauchte und aß Katzenzungen. Neben ihr lag ein Maniküreset.
    „Ich habe eine Überraschung für dich“, sagte ich.
    Jeanne blickte auf und führte die Zigarette an den Mund. Ihre Fingernägel waren frisch poliert und glänzten unnatürlich. Sie ließ den Rauch durch die Nasenlöcher entweichen, streckte sich aus und winkelte ein Bein an.
    „Dann komm her.“
    „Nein“, sagte ich, „heute kommst du mit.“
    Sie setzte sich auf. Asche rieselte in die Schachtel Katzenzungen.
    „Wie bitte?“
    „Du verwöhnst mich jedes Mal. Heute bin ich dran. Zieh dir was über, wir machen einen Ausflug mit meinem Wagen.“
    Jeanne ließ die Zigarette sinken. Ihre Augen waren starr auf mich gerichtet. Ich wartete auf eine Reaktion.
    Als die Zigarette ein Loch in die Tagesdecke brannte, bewegte Jeanne sich wieder und fluchte.
    „Verdammte Scheiße. Guck dir das an!“ Angewidert drückte sie die Marlboro in den Fliegenpilzaschenbecher.
    „Ist doch nicht so schlimm“, sagte ich und setzte mich neben sie. Ihr typischer, warmer Geruch umfing mich, dazu Rauch und Milchschokolade. „Kommst du?“
    „Nein!“
    „Wieso denn nicht?“ Freuten sich Frauen sonst nicht über Überraschungen? Mochten sie etwa doch keine Aufmerksamkeiten, keine Romantik, keine besondere Mühe?
    Sie kratzte mit dem glänzenden Nagel an dem runden Loch herum, pulte die fransigen Ränder ab, fegte Asche vom Bett und wandte sich mir dann mit weit geöffneten Augen zu.
    „Weil ich nicht mehr warten kann. Ich will dich hier, jetzt sofort.“
    „Aber ...“
    Jeanne presste ihren Mund auf meinen, fuhr mit der Hand unter mein Hemd und riss mir dabei einen Knopf ab.
    „Im Auto habe ich ...“
    Jeanne stieß mich aufs Bett und warf sich auf mich. Von ihren verspielten, aufreizend langsamen Küssen war nichts zu spüren. Ihre Zähne stießen gegen meine, sie biss mich in den Nacken, den Hals, die Brust.
    Mittendrin ließ sie mich liegen und ging den Buddha anknipsen, obwohl es noch nicht dunkel war. Sofort war sie wieder über mir und zog mir ihre Fingernägel von den Schultern bis zum Gürtel. Rote Kratzer erschienen auf meiner Haut.
    „Jeanne ...“
    Ihre Hand presste sich auf meinen Mund, während sie mit den Zähnen an meiner Boxershorts zerrte und dabei meinen Sack unsanft streifte. Als sie mich ausgezogen hatte, stieß sie mir eine Hand zwischen die Pobacken. Ich zuckte zusammen. Ihr Finger massierten rund um meinen Anus.
    „Lieg still, verdammt“, sagte sie. Ich konnte ihr Gesicht nicht sehen. „Auf den Bauch mit dir.“
    Mein Kopf wollte etwas dagegen einwenden, aber mein Schwanz war anderer Meinung. Wie eine Fahnenstange ragte er zwischen meinen Beinen auf.
    Ich drehte mich um und drückte meine Nase in die glatte Tagesdecke, die nach Jeannes Haut roch.
    Jeannes Nägel kratzten über meinen Rücken, den Po, ihre Hände zogen meine Pobacken auseinander. Ihre Zunge glitt von oben nach unten, züngelte am Damm, dann rund um die Rosette, malte eine Blüte aus Zungenschlägen. Ich wand mich.
    „Gefällt dir das?“
    Ich brachte nur ein Seufzen heraus.
    Jeanne lachte leise. Dann spürte ich ihre Fingerspitze, die sich sacht in meinen Eingang drückte und ihn rhythmisch massierte. Mein Schwanz pochte. Meine Eier fühlten sich an, als ob sie platzen wollten. Ich
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