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Ich Bin Ein Schwein

Ich Bin Ein Schwein

Titel: Ich Bin Ein Schwein
Autoren: Tanja Steinlechner
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persönlich. Das ist lange her. Erledigt und vergessen. Eine Jugendsünde deiner kleinen Schwester.“
    „Und wieso gerade jetzt?“
    Maya antwortete nicht. Beide schwiegen. Als auch Jens nichts sagte, fuhr Maya fort:
    „Das ist eigentlich nicht gerade ein Thema, über das ich sprechen möchte, wenn ich nackt mit meinem Bruder im Bett liege und seinen Schwanz in der Hand halte.“
    „Und Pit?“
    Maya seufzte und ließ ihn los:
    „Nein, der ist auch nicht gerade ein anheizendes Thema. Aber warum fragst du? Was soll mit ihm sein?“
    „Ich frage ja nur. Glaubst du, er hat geahnt, dass wir beide eines Tages ...“
    „Keine Ahnung. Bis vergangene Nacht hatte ich es ja selbst nicht für möglich gehalten. Aber manchmal fürchte ich mich schon ein wenig vor ihm. Ich glaube nämlich nicht, dass er so harmlos ist, wie alle vermuten. Er hat etwas Dämonisches. Vor allem, seit du von hier weggezogen bist, scheint er überall gleichzeitig zu sein.“
    Sie hielt inne. Jens hatte den Eindruck, dass das Folgende sie große Überwindung kostete. Maya sprach leise:
    „Du erinnerst dich an die Schatten? An die Monster im Spiegel?“
    Mit einem Mal wich auch der letzte Rest Schläfrigkeit von Jens. Er sah seine Schwester an und nickte aufmerksam. Maya fuhr fort:
    „Ich habe es niemals jemandem erzählt. Wahrscheinlich klingt es sowieso total bescheuert und hysterisch. Aber damals war es wirklich so gewesen – ich habe immer von irgendwelchen Schatten gesprochen. Gesichtslose Monster. Aber für mich war es immer ein und derselbe Schatten – nämlich Pit.“
    „Aber die Wand ...“
    „Ja, ich weiß! Sie ist massiv. Ich habe ja nicht gesagt, dass es Pit war. Ich habe gesagt, dass es
für mich
Pit war. Kinder haben manchmal eine blühende Fantasie. Trotzdem ist er mir auch heute noch unheimlich. Aber ich will ihn nicht aufgrund irgendeines komischen Gefühls bei Mama und Papa anschwärzen.“
    Sie sahen sich schweigend an. Plötzlich änderte sich Mayas Miene. Die Beklemmung war von ihrem Gesicht gewichen. Sie hauchte in sein Ohr:
    „Was hältst du davon, wenn wir den Spiegelgeistern eine zweite Live-Show bieten? Beim Lecken haben sie uns ja auch schon zugesehen. Also weshalb nicht auch beim Ficken? Manchmal besteht der beste Exorzismus darin, sich seinem Dämon zu stellen.“
§6 In dubio pro reo
    Maya stöhnte lustvoll auf, als Jens von hinten in sie eindrang. Auch Jens keuchte mit zunehmender Erregung, als sein steifer Schwanz Zentimeter für Zentimeter in ihren warmen Körper glitt. Seine kleine Schwester war viel enger, als er vermutete, hatte. Er hatte den Schmerz gehört, den seine pralle Eichel zwischen ihren Beinen verursacht hatte. Doch jetzt war alles gut. Der feste Po mit der ausgeprägten Spalte zwischen den Bäckchen bot einen erregenden Anblick. Jens schlang seine Arme um ihre Hüften, um sie noch fester an sich zu pressen. Es war besser, als er es in seinen feuchtesten Träumen für möglich gehalten hätte.
    Er würde ihr helfen. Er hatte ihr auch früher immer helfen können. Früher war sie in sein Bett gekrochen und hatte sich unter der Decke fest an ihren großen Bruder gekuschelt.: Angst und Erdbeeratem. Ihr Ebenholzhaar in seinem Gesicht. Heute würden sie gemeinsam die Geister aus dem Spiegel ficken. Im fahlen Mondlicht sah er Schemen, die sie durch das bemalte Glas hindurch zu beobachten schienen. Seine Stöße wurden heftiger. Die Schreie der Geschwister wurden lauter. Die Schatten spiegelten die Lust auf ihren verzerrten Gesichtern. Jens spritzte ab. Sein Samen schoss in den Körper seiner kleinen Schwester.
    Der Schuss aus der Schrotflinte übertönte die Lustschreie. Pit heulte wie ein Wolf. Er hatte es nicht verhindern können. Er war zu spät gekommen. Dennoch floss Blut.
    Jens glitt kraftlos von Mayas Körper. Sofort schlang sie ihre Arme um ihn, als wollte sie ihn nie wieder loslassen. Er bemerkte die Tränen, die aus ihren Augen auf seine nackte Haut fielen. Wie von Ferne spürte er ihre Küsse auf seinen Lippen – er musste sich täuschen, sie konnten unmöglich nach Schokolade schmecken. Nicht heute Nacht.
    Nach dem Frühstück gingen sie wieder in Mayas Zimmer. Jens störte sich nicht mehr an der Geburtstagskarte auf dem Schreibtisch. Seine Schwester war inzwischen alt genug. Sie konnte selbst entscheiden, was sie wollte. Sofort zogen sie sich aus und liebten sich wie in der Nacht zuvor. Sie gingen gemeinsam duschen. Jens ergoss sich ein weiteres Mal in den Mund seiner kleinen Schwester.
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