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Ich bin dann mal offline

Ich bin dann mal offline

Titel: Ich bin dann mal offline
Autoren: Christoph Koch
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einem zehnminütigen Anruf die wichtigen Nachrichten mitgeteilt und entscheidet, wie darauf zu antworten ist. Für den Anfang reicht es aber auch, wenn Sie statt einer massiven Outsourcing-Extravaganz einfach aufhören, alle fünf Minuten nachzusehen, ob eine neueMail gekommen ist. Nicht auf Autopilot schalten: Beantworten Sie nicht automatisch jede Mail mit einer Mail!. Fragen Sie sich stattdessen, was der beste Weg ist: Es kann ein kurzer Anruf beim Absender sein, gerade wenn es um emotionale Themen oder heikle Situationen geht, in denen Feingefühl nötig ist. Ein Anruf lohnt sich auch dann, wenn Sie selbst eine schnelle Reaktion wünschen. Wer eineMail schickt und nach fünf Minuten anruft: »Hast du meineMail schon gelesen?«, kann auch gleich anrufen und diese Frage stellen. Manchmal kann der beste Weg, zu reagieren, auch eine Handlung sein. Statt sieben Mal hin und her zu mailen, wer jetzt den Konferenzraum »Alpenglühen« reservieren soll, tun Sie es einfach. Sehr häufig kann der beste Weg, auf eineMail zu antworten, auch ganz einfach sein: gar nichts zu tun. Achtung, dies gilt nicht für Mails von Ihrem Chef mit der Betreffzeile »Dritte und letzte Warnung« oder für Mails von der Praktikantin mit der Betreffzeile »Abschiedstorte in der Teeküche«. In diesen Fällen ist ein diplomatischer Anruf oder beherztes Handeln gefragt. Betreff: Betreff: Versuchen Sie, die Betreffzeile bei E-Mails sorgfältig und sinnvoll zu formulieren. Es mag drei Sekunden mehr kosten, als nur »Hallo« oder gar nichts reinzuschreiben -aber nur durch ein vernünftig ausgefülltes Betreffsfeld kann der Empfänger erkennen, ob er die Mail sofort lesen und bearbeiten muss oder nicht.
    Auch hier die Technik nutzen: Stellen Sie Ihr Mailprogramm so ein, dass es nicht alle fünf Minuten neue Mails abruft, sondern nur einmal pro Stunde. So verhindern Sie, dass Sie, während Sie eine Reihe von Mails beantworten, schon wieder von neu ankommenden unterbrochen werden. Auch wenn es darum geht, beim Abrufen und Beantworten von Mails die Zeit nicht aus den Augen zu verlieren, kann eine Eieruhr gute Dienste leisten. Eine Zeitbegrenzung beim Beantworten von Mails mag sich anfühlen, als würde man am Fließband arbeiten, hilft aber ungemein, bei den Antworten auf den Punkt zu kommen, sich auf die Kernfrage zu konzentrieren -und unwichtige Mails, die keiner zwingenden Antwort bedürfen, sondern nur informieren sollen, eben auch unbeantwortet zu lassen. Unter Freunden
    Nicht heimlich grollen: Sagen Sie es einfach, wenn Sie es als unhöflich empfinden, dass ein Freund ein Gespräch mit Ihnen mehrfach für ein Handy telefonat unterbricht oder seinen Blackberry auf eingegangene Nachrichten hin untersucht. Das mag die momentane Stimmung nicht unbedingt heben, ist aber besser, als sich heimlich den Rest des Tages darüber aufzuregen. Schlechte Angewohnheiten schleichen: sich schnell und unbemerkt ein, und der andere ist in vielen Fällen sogar dankbar, wenn ihn mal jemand auf seine Unachtsamkeit aufmerksam macht.
    Nahgespräch schlägt Ferngespräch: Schalten Sie Ihr Handy auf lautlos oder aus, wenn Sie sich mit einem Freund für ein Gespräch treffen. Falls Sie einen wirklich dringenden Anruf erwarten, erklären Sie das kurz zu Beginn und schalten Sie Ihr Mobiltelefon dann aus, wenn dieser eine wichtige erledigt ist. Nicht paranoid werden: Wenn ein Freund, den Sie auf dem Handy anrufen, Sie wegdrückt -also Ihren Anruf nicht annimmt, sondern nach dem ersten Klingeln ein Besetztzeichen sendet -heißt das nicht, dass Sie die nächste Stunde darüber grübeln müssen, ob Sie seine Gefühle verletzt haben und warum er Ihnen die Freundschaft gekündigt hat. Denn es bedeutet zunächst einmal nur, dass die Person gerade keine Zeit oder Lust hat, ein Telefongespräch anzunehmen. Das ist auch ihr gutes Recht
    -wer Leute auf dem Handy anruft, muss damit rechnen, manchmal ungelegen zu kommen. In der Regel wird die angerufene Person sich melden, da sie ja sehen konnte, wer angerufen hat. Andernfalls können Sie es später noch einmal versuchen -aber bitte erst nach einer Weile. Wer sofort stumpf die Wahlwiederholung benutzt, nachdem er »weggedrückt« wurde, beweist nicht etwa Zielstrebigkeit und Dringlichkeit, sondern vor allem Dummheit und fehlendes Taktgefühl.
    Kleine Gesten erhalten die Freundschaft: Wenn ein Freund, Familienmitglied oder ein Kollege, den sie nicht hassen, von Angesicht zu Angesicht mit Ihnen spricht, während Sie am Computer
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