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Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Titel: Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs
Autoren: Matthew Reilly
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Wasserfälle hinauf, dann hielten sie am landwärtigen Ende der langen, schmalen Fußgängerbrücke ohne Geländer, die unmittelbar vor dem in die Tiefe stürzenden Wasser über den Fluss hinausragte.
    Jason sprang aus dem Argonaut und rannte zu Fuß hinter Romba und Fabian her über die schmale Brücke.
    Auf einer Plattform am Ende der Brücke befanden sich vier Podeste, und auf jedem Podest lag eine Renntrophäe.
    Rombas Trophäe war eine italienische Fahne. Er nahm sie an sich, machte kehrt und lief zu seinem Wagen zurück ... um den Rückweg anzutreten.
    Fabians Trophäe war typisch für ihn: ein gerahmtes Foto von ihm selbst, wie er neben dem Marseiller Falken stand. Er schnappte es sich und rannte zurück zum Wagen, wobei er Jason auf der schmalen Brücke anrempelte.
    Als Letzter erreichte Jason sein Podium.
    Er nahm die Trophäe an sich, die seine Mutter gemacht hatte.
    Sie funkelte im Sonnenschein wie ein Schatz, geschmückt mit einem Regenbogen, der sich in der Gischt der Wasserfälle gebildet hatte.
    Ein kleines Stück weicher Wolle.
    Golden bemalt.
    Ein goldenes Vlies.
    Wie sein klassischer Namensvetter nahm Jason das Vlies an sich, machte eilig kehrt und rannte, so schnell er konnte, zu seinem Gefährt. Dann begann die nervenaufreibendste Stunde Autorennen, die er in seinem kurzen Leben bislang miterlebt hatte.
4. Rennen: Die Trophaenjagd 
Abschnitt: Der Endlose Tunnel (Rückweg)
       
     
    Jason sprang ins Cockpit des Argonaut und gab Gas.
    Der kleine Ferrari startete mit dröhnenden Triebwerken, beschrieb über den Niagarafällen einen weiten Bogen, senkte sich dann auf die Straße an deren Fuß hinab, schwenkte hinaus auf den Fluss und schoss wie eine Patronenkugel wieder in den Endlosen Tunnel.
    Hinein in die Dunkelheit.
    Dem Ziel entgegen.
    Mit brüllenden Triebwerken angreifend, jagend, kämpfend.
    Jason trieb den Argonaut durch die verzweigten Gänge des Endlosen Tunnels, schwenkte nach links, steuerte nach rechts, raste mit Romba und Fabian um die Wette dem Ziel entgegen.
    Nicht weit vor ihm leuchteten Fabians rote Heckleuchten -als auf einmal eine Stimme in Jasons Kopfhörer ertönte, eine Stimme mit französischem Akzent, die eigentlich nicht hätte zu ihm durchkommen dürfen.
    »Du kannst unmöglich gewinnen, Kleiner.«
    Fabian!
    Offenbar hatte er Jasons Funkfrequenz entdeckt und wollte ihn nun, in der entscheidenden Phase des Rennens, verhöhnen. Das war zwar unfair, streng genommen aber nicht illegal.
    »Warum versuchst du es überhaupt?«, fragte Fabian. »Für ein Kind hast du deine Sache bislang doch gut gemacht. Warum überlässt du den Rest des Rennens nicht den Männern?« Jason starrte auf die Heckleuchten des Franzosen.
    »Ich bin an dir dran, Fabian ...«, sagte er entschlossen. Und so war es auch.
    Während sie durch die dunklen Felsentunnel rasten, holte er stetig auf, bis sich der Argonaut schließlich beim Erreichen der Großen Höhle rechts neben den Marseiller Falken setzte.
    Fabian bemerkte Jason und runzelte die Stirn - »Kuckuck!«, sagte Jason.
    Fabian antwortete, indem er ihn rammte.
    Jason aber wich geschickt aus und dämpfte den Stoß.
    Das machte den Franzosen noch wütender, und als sie über die lange Rampe der Großen Höhle schössen, rammte der Franzose erneut den Argonaut.
    Jason aber zeigte sich der Herausforderung gewachsen und hielt Kurs, sodass beide Wagen Seite an Seite die Brücke entlangschossen und in die weit geschwungene Linkskurve des Tunnels hineinrasten, der die Große mit der Kleinen Höhle verband. Sie legten sich in die Kurve.
    Gaben alles.
    Mit Maximalspeed.
    Fabian an der Innenseite, Jason an der Außenseite, beide Wagen sozusagen in vollem Galopp, frästen sich durch das Gewebe der Luft.
    Und dann erblickte Jason einen flüchtigen Moment lang Fabians Augen hinter dem Helmvisier und sah, dass sein Gegner ihn höhnisch und hasserfüllt anfunkelte.
    »Ich krieg dich schon noch, du kleiner Scheißer!«
    »Heute nicht«, erwiderte Jason.
    » Und warum nicht?«
    »Weil ich mich an etwas erinnere, was du vergessen hast«, sagte Jason.
    In diesem Moment bogen sie exakt gleichauf um den letzten Kurvenabschnitt - Fabian links, Jason rechts -, und das, woran Jason sich erinnerte, lag auf einmal vor ihnen. Etienne Trouveaus Autowrack.
    Es lag noch immer an der Tunneleinfahrt - die jetzt die Ausfahrt war - und blockierte die linke Seite der Piste. Fabians Seite.
    Fabian sah den Trümmerhaufen zu spät - seine Augen weiteten sich vor entsetztem Staunen, als
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