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Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Titel: Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs
Autoren: Matthew Reilly
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dem breiten Boulevard lag. Der Bug hatte sich mittlerweile aus den Trümmern befreit. Die beiden Brüder umarmten sich - während ein Blitzlichtgewitter auf sie niederging.
    »Jason! Knuddelbug!« Gefolgt von Henry Chaser, kam Martha von der VIP-Tribüne angelaufen.
    Martha schloss Jason in die Arme und drückte ihn an die Brust.
    Henry Chaser blieb ein paar Schritte hinter ihr stehen, denn er wusste, dass sich der Bug - der im Moment allein dort stand - nicht gern von ihm umarmen ließ.
    Deshalb reagierte er überrascht, als der Bug ihm entgegensprang, ihn herzlich drückte und den Kopf an seine Schulter legte.
    »Gut gemacht, mein Sohn«, sagte Henry mit brechender Stimme. »Gut gemacht.« »Danke ... Dad«, flüsterte der Bug - die ersten Worte überhaupt, die er unmittelbar an Henry Chaser richtete.
    Martha ließ Jason los. »Mir war fast das Herz stehen geblieben, als auf der Zielgeraden auf einmal dein Heckflügel explodiert ist. Was war da los? Wie konnte das passieren?« »Ich hab da so eine Idee«, antwortete Jason und wandte sich um, als Ariel am Ort des Geschehens eintraf. Bei ihr waren zwei New Yorker Cops, die einen Mann in die Mitte genommen hatten: Ravi Gupta, den indischen Buchmacher. Er trug Handschellen.
    »Ist er das?«, wandte einer der Cops sich an Jason.
    »Ja, das ist er«, antwortete Jason. »Das ist der Typ, der in Italien und hier in New York jeweils eine Sprengladung an meinem Wagen angebracht hat.«
    Martha und Henry fuhren herum. Auch die Rennfunktionäre drehten sich um und fassten Gupta in den Blick.
    Jason erklärte, was das alles zu bedeuten hatte. »Mir wurde alles klar, als ich im Fernsehen die Rennquoten gesehen habe. Bei einem Rennen kann man auf alle möglichen Ergebnisse wetten: zum Beispiel, dass ich gewinne oder dass ich unter die ersten drei komme. Besonders auffallend aber waren die Quoten für den Fall, dass ich bei jedem Rennen unter die ersten fünf komme. Da musste ich auf einmal an das Italienrennen denken.
    Beim Italienrennen hatten wir zwei Zwischenfälle zu verzeichnen: einmal bei der Explosion auf der Zielgeraden, aber auch schon vorher, kurz vor dem zweiten Boxenstopp, als Sally daran gehindert werden sollte, die Boxen von Pescara zu erreichen.
    Beide Male traten die Zwischenfälle in dem Moment auf, als ich auf den fünften Platz vorrückte. Auf dem Weg nach Pescara habe ich durch die Abkürzung einen Satz nach vorn gemacht. Dann explodierte der Heckflügel, kurz nachdem ich Trouveau überholt hatte und als es so aussah, dass ich als Fünfter ins Ziel komme.
    Das konnte nur bedeuten, dass jemand genau das verhindern wollte. Also habe ich überlegt, wer ... und kam zu dem Schluss, dass es jemand aus dem Wettgeschäft sein musste. Und es gab nur einen Buchmacher, der sich für mich interessiert hat: Gupta. Bevor ich gestern ins Bett ging, sah ich nach, welche Quoten Gupta für den Fall gestellt hatte, dass ich in Italien unter die ersten fünf käme. Die waren enorm. Gupta hätte ein Vermögen verloren, deshalb hat er dafür gesorgt, dass dieser Fall nicht eintritt: erstens, indem er Sally vor Pescara gerammt hat, zweitens, indem er eine Sprengladung an meinem Heckflügel angebracht hat.«
    »Aber wie konntest du das beweisen?«, wollte Henry wissen.
    »Das konnte ich nicht. Ich musste abwarten, ob heute wieder etwas Ähnliches passieren würde. Deshalb bat ich Ariel, den Cops davon zu erzählen und sie so auf Gupta anzusetzen. Die haben ihn während des Rennens im Auge behalten und ...«
    Er wandte sich dem Cop an Ariels Seite zu.
    Der Cop sagte: »Uns liegen digitale Aufzeichnungen vor, die zeigen, wie Mr. Gupta eine Fernsteuerung auf den Argonaut richtet und unmittelbar vor der Explosion des Heckflügels einen Knopf drückt. Die Funküberwachung hat zudem ein Ruf-und- Antwort-Signal aufgefangen, das zwischen Guptas Fernsteuerung und dem Argonaut ausgetauscht wurde. Deshalb wird Mr. Gupta uns jetzt begleiten.«
    Er führte Gupta ab.
    »Wettbetrug«, knurrte Sally. »Eine schlimme Sache.« »Ach, so schlimm auch wieder nicht«, meinte Martha Chaser zaghaft.
    »Wie meinst du das, Mum?«, fragte Jason verwundert.
    Seine Mutter wirkte verlegen. »Ach, ich hab doch vor dem ersten Rennen, als die Quote noch eintausendfünfhundert zu eins stand, einen Dollar auf deinen Sieg beim Masters gesetzt. Somit habe ich gerade anderthalbtausend Dollar gewonnen. Jetzt kann ich mir eine neue Nähmaschine leisten.«
    Jason schüttelte grinsend den Kopf.
    Und dann stand er mit seiner
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