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Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs

Titel: Hover Car Racer 01 - Auf Crashkurs
Autoren: Matthew Reilly
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übersprungen hatte. Der Bug hatte recht gehabt: Die letzte Kurve hatte den Ausschlag geben; 8 Punkte hätten nicht gereicht.
    Jason konnte es nicht fassen.
    Die Zuschauer konnten es nicht fassen.
    Die Kommentatoren konnten es nicht fassen.
    Einzig und allein dem Bug war es zu verdanken, dass der Argonaut den vierten Platz belegte und somit das Finale des New York Masters erreicht hatte.
     
     
New York City, USA 
(Samstagabend)
      
     
    Am Abend wurde es still im Haus von Jasons Cousins in New Jersey.
    Nachdem das Team Argonaut beim Verfolgungsrennen den Sieg davongetragen hatte, hätte man eigentlich eine rauschende Siegesfeier mit knallenden Champagnerkorken und spritzenden Getränkedosen erwarten sollen.
    Doch dazu kam es nicht.
    Allen war auf einmal die Bedeutung des Erreichten ins Bewusstsein gedrungen: die gewaltige Leistung, die das Team Argonaut in dieser Woche vollbracht hatte. Nach drei ultraharten Profirennen würden Jason, der Bug und Sally morgen an der vielleicht prestigeträchtigsten und auch gefährlichsten Veranstaltung teilnehmen, die der Rennsport zu bieten hatte.
    Alle saßen in nachdenklichem Schweigen um den Esstisch herum: Jason, der Bug, Henry und Martha Chaser, die beiden Cousins, Sally McDuff mitsamt Familie sowie Ariel Piper.
    Die Stille - verbissen vor Besorgnis, Angst und Ehrfurcht -war geradezu ohrenbetäubend.
    Der Einzige, der sich von der Atmosphäre nicht anstecken ließ, war Scott Syracuse, doch er kannte schließlich den Profirennbetrieb und war den Erwartungsdruck gewohnt.
    »Wissen Sie«, brach Syracuse das unbehagliche Schweigen, »die anderen Fahrer sind auch nur Menschen.«
    Die Anwesenden hielten den Blick weiterhin gesenkt, nur Jason schaute zu seinem Lehrer auf.
    Syracuse zuckte die Schultern. »Die Leute glauben, Fabian und Romba wären Übermenschen. Männer aus Stahl. Tollkühne Champions, die mit astronomischer Geschwindigkeit umherfliegen, ohne dass sich ihre Nerven bemerkbar machen. Aber sie sind keine Superhelden. O nein, ganz bestimmt nicht. Sie sind ganz normale Menschen wie Sie und ich, mit Ängsten, Stärken und Schwächen.
    Deshalb lieben wir ja die Sportler - angefangen von Tiger Woods bis Donald Bradman und Muhammad Ali - sie halten einem Druck stand, den die meisten Menschen sich nicht einmal vorstellen können. Sie stehen auf dem Golfkurs, in einem Stadion oder Boxring, werden von hunderttausenden Zuschauern beobachtet und kriegen trotzdem keine weichen Knie. Und dann bleiben sie stehen und tun das, was sie so lange geübt haben, und machen ihre Sache obendrein auch noch gut.
    Deshalb verehren wir sie. Wir glauben, wir selbst würden an ihrer Stelle versagen, sie aber halten stand. Das heißt freilich nicht, dass sie keine Angst haben.
    Jason, Bug, Sally. Als Ihr Lehrer habe ich Ihre Entwicklung während des vergangenen Jahres mitverfolgt; ich habe miterlebt, wie Sie sich von blauäugigen Hoffnungsträgern ... zu Rennfahrern entwickelt haben. Als Sie bei mir angefangen haben, waren Sie gut. Jetzt sind Sie hervorragend.
    Großartig im Hinblick auf Ihre jeweiligen Aufgabengebiete und ein großartiges Team - weil Sie zum Unterricht erschienen sind, obwohl Sie todmüde waren; weil Sie wie Pech und Schwefel zusammengehalten und manuelle Boxenstopps geübt haben; weil Sie den Wagen über die Ziellinie geschoben haben; weil der Bug das Steuer übernommen hat, als es nötig war.
    Jetzt sind Sie Rennfahrer. Und glauben Sie mir, Sie sind gut vorbereitet. Sie mögen daran zweifeln, aber vertrauen Sie auf mein Urteil: Sie sind bereit, sich vor die ganze Welt hinzustellen, ohne dass Ihre Knie anfangen zu flattern.
    Sie haben Ihre Hausaufgaben gemacht, Sie verfügen über die erforderlichen
    Fertigkeiten, und Sie wollen unbedingt siegen. Jetzt ist es an der Zeit, das zu tun, weswegen Sie hergekommen sind, nämlich das Masters zu gewinnen.«

New York City, USA 
(Samstag)
      
    »Hast du's, Mum?«, fragte Jason, als sie am Morgen des vierten und letzten Mastersrennens die Boxengasse auf der Sixth Avenue erreichten.
    Martha Chaser ließ ihn einen Blick in die geöffnete Geldbörse werfen, und tatsächlich, da war die »Trophäe« für die Trophäenjagd.
    Der Rennmodus einer Trophäenjagd ist ganz einfach: Alle Fahrer starten von der Start - Ziel-Linie zu einem fernen Punkt, wo sie die vorher festgelegte Trophäe an sich nehmen - das kann alles Mögliche sein, doch zumeist wählen die Fahrer einen Gegenstand aus, der eine besondere Bedeutung für sie hat, etwa eine
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