Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung
Autoren: Bella Andre
Vom Netzwerk:
Jahren im Dienst zog er die Nächte auf felsigem Untergrund unter einer Wolke von schwarzem Rauch einer Übernachtung im Ritz vor, aber die sechsmonatige sexuelle Abstinenz war immer wieder schlimm für ihn gewesen. Besonders in den trockenen Jahren, in denen die Leute nachlässig mit Zigarettenstummeln waren oder sich so zukifften, dass sie jegliche Vorsicht fahren ließen.
    Oder wenn ihm ein Brandstifter das Leben schwer machte.
    Darum war er nur allzu gerne bereit gewesen, für diese Frau den Barkeeper zu spielen, auch weil sein Freund Eddie Myers, dem das Restaurant gehörte, erst in etwa einer Stunde zurück sein würde. Verdammt, sie hatte nach der perfekten Gelegenheit ausgesehen, den Fluch des Sommers zu brechen.
    Doch die Art und Weise, wie sie auf der Suche nach einem Drink unbedingt hatte hereinkommen wollen, hätte ihm zu denken geben sollen. Er hätte ihre goldbraune Haut niemals anfassen dürfen, seinen Mund und die Hände von dieser unglaublichen Fremden lassen sollen. Aber sie schmeckte so süß. Und die Energie, die sofort zwischen ihnen beiden spürbar gewesen war, hatte ihn umgehauen. Seit Jahren hatte er keine Frau mehr so sehr begehrt.
    Genauso schnell, wie die Frau angefangen hatte zu weinen, hörte sie auch wieder auf. Ihre Arme, die ihn immer noch umschlungen hielten, wurden schlaff. Seine Erfahrung im Umgang mit Überlebenden schlimmer Brände hatte Logan gelehrt, wie man sich vorsichtig und langsam bewegt.
    Ihre Pupillen waren stark geweitet, und eine Sekunde lang hatte er das Gefühl, sie würde ihn gar nicht richtig wahrnehmen. Dann wurde ihr Blick plötzlich wieder klar.
    »Oh mein Gott!«
    Die schlimmste Frage musste er als Erstes stellen. »Hast du das eben gewollt?«
    Sie blinzelte einmal, dann noch einmal. »Nein«, sagte sie. »Auf gar keinen Fall.«
    Verdammt! Sie würde ihn für etwas anzeigen, das er gar nicht begangen hatte. Jedenfalls nicht alleine. Aber das spielte keine Rolle. Die Bosse von der Forstbehörde würden ihn erst einmal freistellen, bis sie ihre Untersuchungen abgeschlossen hatten. Und das alles nur für ein paar heiße Küsse.
    Sie sah ihn nicht an, als sie vor ihm zurückwich. Unter ihren Schuhen knirschte zerbrochenes Glas.
    »Es tut mir leid«, flüsterte sie leise, wie zu sich selbst.
    Es tat ihr leid? Eine Entschuldigung war nun wirklich das Letzte, was er erwartet hätte.
    Sie warf ihm einen Blick zu. »Das war nicht meine Absicht … dass wir beinahe …«
    Ihre Worte standen unbeantwortet im Raum. Er beobachtete sie wachsam. Sie benahm sich sprunghaft und schien unberechenbar, und er war auch nicht länger scharf auf sie. Dieses Feuer hatten ihre Tränen vollständig gelöscht. Sein Instinkt sagte ihm, dass sie in Schwierigkeiten steckte. Jahr für Jahr setzte er sein Leben aufs Spiel, um andere Menschen zu beschützen. Zur Hölle – als er siebzehn Jahre alt war, hatte auch ihm jemand geholfen, als er es wirklich gebraucht hatte. Er konnte einfach nicht vor diesem Hilfeschrei weglaufen, auch wenn es klüger gewesen wäre.
    »Brauchst du Hilfe?«
    Sie wich noch weiter vor ihm zurück und stieß dabei mit der Schulter gegen die schwarz getäfelte Wand. Sie schüttelte den Kopf.
    »Es tut mir leid«, wiederholte sie. »Ich hätte nicht hierherkommen dürfen. Das war falsch.«
    Sie sah aus, als ob sie gleich in sich zusammensacken würde, und er ging einen Schritt auf sie zu, bereit, sie falls nötig aufzufangen. Vor lauter Sorge, sie könnte denken, dass er sie belästigt hätte, hatte er sich gar keine Gedanken um ihr Wohlergehen gemacht. Er musste ihr einen Arzt besorgen, um herauszufinden, ob ihr etwas fehlte – ob nun körperlich oder psychisch –, etwas, das sie ihm aus Angst verschwieg.
    Aber bevor er sie wieder in die Arme nehmen konnte, war sie schon über die Stufen, die von der Bar in den Restaurantbereich führten, geflohen und rannte zur Tür hinaus wie ein geölter Blitz. Dreißig Sekunden später war sie hinter den dicken Bäumen eines Wäldchens verschwunden.

 
    2
    Sechs Monate später …
    Logan arbeitete sich ohne Unterbrechung mit der Kettensäge durch vertrocknetes Buschwerk und abgestorbene Baumstümpfe. An seiner Seite schufteten Sam MacKenzie und Connor, Sams jüngerer Bruder. Gemeinsam rodeten sie etwa vierhundert Meter vom Feuer entfernt das Gelände, um eine Ausbreitung des Waldbrands zu verhindern. Zu dritt kämpften sie an der südlichen Brandgrenze; weitere Hotshots waren östlich und westlich des Feuers im Einsatz.
    Den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher