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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung
Autoren: Bella Andre
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Tahoe?«
    »Ich muss die Wohnung meines Bruders ausräumen.«
    »Will er von hier wegziehen?«
    Sie holte tief Luft und starrte in ihr Glas. »Er ist bereits weg.«
    Der Barkeeper lehnte sich an das Edelstahlbecken hinter ihm. »Das ist wirklich schade. Ich würde niemals aus Tahoe fortgehen.«
    »Er hat sich hier auch sehr wohlgefühlt«, sagte sie, und ein Schluchzer stieg in ihrer Kehle auf.
    Um Gottes willen, sie konnte unmöglich anfangen zu heulen, hier, in dieser Bar, vor diesem wildfremden Mann. Sie nahm noch einen Schluck Whisky, um zu verhindern, dass alles aus ihr heraussprudelte.
    Sie streckte ihm ihr Glas hin. »Danke, ich hätte gerne noch einen.«
    Seine Augen waren fest auf sie gerichtet. Sie versuchte, ihnen auszuweichen, um den unausgesprochenen Fragen darin zu entgehen, aber aus irgendeinem Grund konnte sie den Blick einfach nicht abwenden.
    »Sind Sie sicher?«, fragte er. »Vielleicht sollten Sie damit noch ein paar Minuten warten. Erzählen Sie mir doch ein bisschen was von sich.«
    Sie blinzelte ihn an und spürte, wie Zorn, Frustration und Kummer in ihrem Bauch durcheinandergewirbelt wurden. Sie war nicht hierhergekommen, um ein therapeutisches Gespräch zu führen. Sie war hergekommen, um sich abzuschießen.
    Sie fuchtelte wild mit ihrem Glas vor ihm herum, sodass ein paar Eisstückchen über den Rand auf den Tresen schwappten.
    Für ihn war das deutlich genug. Er zuckte mit den Achseln und schenkte ihr nach. Als sie sah, wie das T-Shirt dabei über seine Oberarmmuskeln glitt, lief ihr das Wasser im Mund zusammen. Sie musste ihn gar nicht erst nackt sehen, um zu wissen, dass er einen Waschbrettbauch hatte.
    Er war gut gebaut und verdammt attraktiv.
    Und dann traf sie die Erkenntnis wie ein Blitzschlag: Der Fremde war ein weiteres Zeichen. Erst diese Bar, die so unvermittelt am Ende der Straße aufgetaucht war, und jetzt dieser Engel, der ihr vom Himmel gesandt wurde, um ihr beim Vergessen zu helfen.
    Bitte, Herr, lass mich vergessen!
    Er lehnte sich vor, so nah, dass sie nur die Hand ausstrecken musste, um sein Gesicht zu berühren. Der Impuls, ihn anzufassen, ihn zu küssen, war zu schnell in ihr aufgestiegen, als dass sie einen klaren Gedanken hätte fassen können – sie konnte jetzt unmöglich ihren Verstand einsetzen, es würde sie umbringen, wenn sie es täte. Also stieß sie sich einfach von ihrem Barhocker ab und griff sich eine Handvoll seines T-Shirts. Sein Mund traf, eine Sekunde bevor sie damit gerechnet hatte, auf ihren und nahm ihr den Atem.
    Sie versank vollständig in seinem festen, wissenden Kuss. Sie bekam keine Luft mehr und musste etwas von seinem Atem nehmen. Nie zuvor hatte jemand sie auf diese Art geküsst, mit einer Intensität, die sie vergessen ließ, wo sie war, wer sie war, dass sie noch nicht einmal seinen Namen kannte.
    Sie genoss die Heftigkeit, mit der er sie küsste, das Kratzen seiner Bartstoppeln auf ihrer Haut. Ihr Körper übernahm das Kommando, es ging nur noch um die Jagd nach Sinnesreizen. Maya ließ ihre Gefühle auf dem Barhocker zurück. Sie gehörten jemandem, der sie nicht länger sein wollte.
    Er schmeckte süß, roch aber nach Rauch. Ihre Knie fanden irgendwie auf den Tresen, und sie kroch auf ihn zu; mit einer Hand krallte sie sich weiter an seinem T-Shirt fest, mit der anderen hielt sie seinen Nacken umfasst. Seine großen Hände fuhren über ihren Brustkorb, und ohne den Kuss auch nur für einen Moment zu lösen, hob er sie plötzlich über den Tresen.
    Sie presste sich an ihn, wild und verzweifelt, ihre Hände wanderten an seinem Oberkörper auf und ab. Seine Haut am Saum des T-Shirts fühlte sich warm an, und seine festen Bauchmuskeln zogen sich unter ihrer Berührung zusammen.
    Ohne Vorwarnung schob er seine Hüften zwischen ihre Beine und schloss so die letzte Lücke, die zwischen ihren Körpern bestanden hatte. Sie spürte ihn hart an ihrem Bauch und rieb sich instinktiv an ihm. Er drückte sie an die Wand, und kalte Flaschen bohrten sich ihr in den Rücken.
    Dann wurde sie unvermittelt und mit voller Wucht von ihren seelischen Schmerzen überwältigt.
    Tony war tot. Und sie war mit irgendeinem Fremden in einer Bar zugange. Was tat sie da bloß? Sie sollte sich lieber zusammenreißen und da rausgehen, um seine Wohnung auszuräumen – und um denjenigen zu finden, der das Feuer gelegt und Tony umgebracht hatte.
    Ihr Magen zog sich zusammen, und ihre Haut fühlte sich kalt und schweißig an – die Realität drohte sie wieder einzuholen.
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