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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung
Autoren: Bella Andre
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rauen Stoff schlossen, auf dem sein Name stand.
    Und in diesem Moment wusste sie: Tony hätte nicht gewollt, dass sie ihr Leben lang trauerte und immer nur an ihn dachte.
    Er hätte es lieber gesehen, dass sie von einem Dach sprang oder wie ein wilder Wolf durch den Wald stromerte.
    Er hätte sich gewünscht, dass sie sich auf Abenteuer einließ, dass sie jeden Tag lebte, als wäre es ihr letzter.
    Er und Logan wären bestimmt gute Freunde geworden.
    Und mehr als alles andere hätte er sich gewünscht, dass sie alles für diese Liebe riskierte.

 
    26
    Es vergingen zwei Tage, von denen er nichts ins Erinnerung behielt außer der Tatsache, dass er Bäume fällte, bis seine Arme taub waren und ihm die Hände zitterten, egal ob er eine Säge hielt oder nicht. Er war die ganze Zeit über müde, und der Flüssigkeitsverlust machte ihm ebenso zu schaffen. Während Logans Crew sich an der Ostseite der Berge die Wanderwege entlangarbeitete, immer in Richtung dessen, was einmal Josephs Zuhause gewesen war, hielt Logan die ganze Zeit über nach einer Leiche Ausschau.
    Es konnte nur eine Frage der Zeit sein, bis sie Jenny finden würden.
    Als Sam ihn schließlich herbeirief, stellte Logan sofort die Kettensäge aus und ließ sie zu Boden fallen. Er lief im Eilschritt zu Sam hinüber, der vor einer kleinen Höhle kniete und versuchte, den Puls am von Brandblasen übersäten Hals einer Frau zu ertasten.
    Sie hatten sie gefunden.
    »Heilige Scheiße!«, sagte Sam. »Sie lebt noch.«
    Trotz all ihrer Verbrechen war Logan beeindruckt, wie robust sie zu sein schien. Vielleicht hatte sie ja doch etwas von den Feuerwehrmännern gelernt, mit denen sie gevögelt hatte.
    »Ich muss sie ins Krankenhaus bringen.«
    Sam runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf »Nach allem, was sie angerichtet hat …«
    Aber Logan hatte sie bereits hochgehoben. Ihre Gliedmaßen bestanden nur noch aus rohem, von Brandwunden bedecktem Fleisch, und er bezweifelte, dass sie lange durchhalten würde – er wusste auch nicht, ob er überhaupt wollte, dass sie durchhielt.
    »Vielleicht hat sie nur bekommen, was sie verdient hat«, sagte Sam gedämpft.
    »Niemand hat das hier verdient«, erwiderte Logan scharf.
    Nicht einmal der Teufel höchstpersönlich.
    Er machte sich auf den Weg zum Sicherheitsbereich, und Jennys Gewicht ließ ihn dabei kaum langsamer werden. Sie stöhnte ein paarmal, und ihre Augenlider flatterten, aber dann wurde sie wieder bewusstlos. Eine halbe Stunde später stieg er zu ihr in den Krankenwagen, dachte dabei jedoch nur an Maya.
    Sie hatte ihn gerade noch rechtzeitig daran gehindert, Jenny zu erwürgen, und jetzt, da seine unkontrollierte Wut verraucht war, war er ihr dankbar dafür. In all den Jahren hatte er einige Menschen sterben sehen – durch Rauchvergiftungen, durch schwere Verbrennungen –, doch niemals hatte er dabei die Hand im Spiel gehabt.
    Jenny wurde gleich bei ihrer Ankunft im Krankenhaus in der Notaufnahme untersucht. Logan drängte es wieder zum Feuer zurück, aber er konnte hier nicht weg, bevor die Ärztin ihm nicht eine erste Einschätzung von Jennys Zustand gegeben hatte.
    Kurz darauf trat Dr. Caldwell durch die Schleuse und zog sich die Schutzmaske vom Mund. »Logan, warum kommen Sie nicht kurz mit in mein Büro.«
    Er folgte der Frau in mittlerem Alter in einen kleinen, ordentlichen Raum, von dem aus man einen Hof überblickte. »Wird sie durchkommen?«
    »Offen gesagt, ich weiß es nicht. Meiner Meinung nach sind ihre Überlebenschancen ohne lebenserhaltende Maßnahmen sehr gering.« Sie machte eine kurze Pause. »Aber während der Untersuchung haben wir noch etwas anderes festgestellt. Ich denke, Sie sollten darüber Bescheid wissen.«
    Ihm zog sich der Magen zusammen. Jenny war immer für eine Überraschung gut. »Schießen Sie los.«
    »Sie erwartet ein Kind.«
    Er gab sich nicht die Mühe, seine Verblüffung zu verbergen. »Könnte das Baby gesund auf die Welt kommen?«
    »Vielleicht. Sie ist schon fast im fünften Monat. Wissen Sie vielleicht, wer der Vater sein könnte?«
    »Ja, ich denke schon.« Verdammte Scheiße! Dennis könnte also in wenigen Monaten Vater werden.
    »Ich muss den Fall erst noch mit meinen Kollegen besprechen, aber mein Gefühl sagt mir, wir sollten sie noch etwa zehn oder fünfzehn Wochen künstlich am Leben erhalten, bis das Baby groß genug ist, um ohne allzu viele Komplikationen per Kaiserschnitt auf die Welt gebracht zu werden. Könnten Sie dem werdenden Vater bitte Bescheid
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