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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung
Autoren: Bella Andre
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der sich wie ein Honigkuchenpferd freute, obwohl er sein Leben riskierte, und das nur, weil er mit dem Rest der Hotshots im Einsatz sein durfte. Auch Logan war einmal ein junger Feuerwehrmann wie dieser gewesen. Verflucht, er war immer noch einer, nur trug er jetzt mehr Verantwortung.
    Der Superintendent der Forstbehörde hatte ebenfalls angerufen, um sich bei Logan für die Suspendierung zu entschuldigen, die ihn ein ganzes Wochenende gekostet hatte. Er mache nur seine Arbeit, hatte Logan erwidert. Ihn vom Einsatz abzuziehen, sei eine Ermessensentscheidung gewesen. Er habe es nicht persönlich genommen.
    Zum Abendessen gab es ein Chili, und als alle anderen in die Betten gewankt waren, saßen Logan, Gary und Sam noch weiter beieinander, um verschiedene Vorgehensweisen durchzusprechen.
    Die meisten Männer waren fix und fertig und sahen auch so aus. Nur Sam MacKenzie nicht. Nicht einmal das schlimmste Feuer konnte ihm Angst einjagen. Nichts vermochte das.
    »Wie sind die Wettervorhersagen?«, fragte Sam.
    »Für die nächsten achtundvierzig Stunden sind weiterhin starker Wind und wenig Feuchtigkeit angesagt. Das Wasser aus den Helikoptern wird entweder vom Wind weggetrieben, oder es verdampft, noch bevor es auf die Erde trifft. Einige der Jungs sind bis auf ein paar Meter an das Feuer rangekommen, aber das hat auch nichts geholfen.«
    »Es ist einfach schon zu lange her, dass diese Wälder gebrannt haben. Die Bäume waren mehr als reif«, fügte Gary hinzu, und in jedem seiner Worte schwang Müdigkeit mit.
    »Ihr solltet beide etwas schlafen.«
    Sam blieb am Tisch sitzen. »Ich habe heute mit Connor gesprochen.«
    Feuerwehrmänner waren Meister der Untertreibung, und diese Kunst war ein fester Bestandteil des Umgangs mit den lebensbedrohlichen Risiken, denen sie sich jeden Tag aussetzten. Ungeachtet dessen wollte Logan in diesem Moment am liebsten vor Freude an die Decke springen.
    »Gott sei Dank ist er wieder bei Bewusstsein! Wie fühlt er sich?«
    »Beschissen«, sagte Sam. »Ich habe dir noch gar nicht dafür gedankt, dass du ihm das Leben gerettet hast.«
    »Das haben wir gemeinsam getan.«
    Es war alles gesagt, also schob Sam seinen Stuhl zurück und ging zu seiner Koje; Logan blieb allein vor der Sammlung von Karten sitzen. Einige Stunden später gab er auf – solange der Wind nicht nachließ, konnten sie nur versuchen, das Feuer von den Bäumen fernzuhalten. Bis zur Dämmerung des nächsten Tages würden sich die Äxte und Motorsägen so anfühlen, als wären sie mit ihren Armen verwachsen.
    Bei Einbruch der Nacht lehnte er sich im Stuhl zurück und schloss die Augen, und dabei dachte er an Maya. Sie war so wunderschön. So dickköpfig. So unglaublich stur, dass sie kein »Ich liebe dich« über die Lippen brachte. Obwohl er wusste, dass sie so empfand.
    Es spielte keine Rolle, ob sie in Lake Tahoe blieb, bis der Flächenbrand gelöscht war. Er würde sie finden, wo auch immer sie hinging.
    Und er würde sie für immer lieben.
    Als das Sonnenlicht durch seine geschlossenen Lider strömte, spritzte er sich ein wenig Wasser ins Gesicht und löste den Feueralarm aus. Eine Viertelstunde später standen alle seine Männer bereit; sie wirkten fit und gut gerüstet für einen weiteren mörderischen Tag in der Desolation . Kurz und bündig gab er ihnen ein paar Anweisungen: »Sägt alle tief hängenden Äste ab und fällt jeden Baum, der bereits Feuer gefangen hat. Wir müssen verhindern, dass die Flammen auf die Baumwipfel übergreifen. Die Helikopter werden weiterhin Wasserladungen über den Hauptbrandherden abwerfen, und zwar so lange, bis es zu gefährlich für sie wird, über dem Gebiet zu fliegen.« Er machte eine kurze Pause, um sicherzustellen, dass jeder Einzelne ihn verstanden hatte. »Beim ersten Anzeichen von Gefahr bringt ihr euch in Sicherheit. Mir ist egal, ob sämtliche Häuser von Tahoe in Schutt und Asche gelegt werden. Wir werden keinen weiteren unserer Männer verlieren.«
    Seine Truppe schaute düster drein, aber er sah auch Entschlossenheit in ihren Blicken. Er folgte ihnen durch die Tür zu den Einsatzfahrzeugen.
    Logan dachte wieder an Maya und daran, dass sie diese Lektion bereits verinnerlicht hatte: Beim ersten Anzeichen von Gefahr bringst du dich in Sicherheit. Sie hatte schon genug durchgemacht. Sie durfte nicht noch einen weiteren Feuerwehrmann lieben und dann verlieren.
    Er konnte sich nicht vom Feuer fernhalten. Aber er war auch nicht in der Lage, die Frau, die er liebte, zu
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