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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung
Autoren: Bella Andre
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zurück. Das verspreche ich dir.«
    Und dann zwang sie sich, die Auffahrt hinunterzulaufen, weg von dem Mann, den sie liebte und der direkt in ein tosendes Feuer hineinrannte.

 
    25
    Joseph wartete am Ende der Einfahrt auf sie. »Willkommen zurück aus der Hölle.«
    Als sie vor dem liebenswürdigen Mann stand, dem Logan so viel zu verdanken hatte, bildete sich erneut ein Kloß in Mayas Hals. »Es tut mir so leid, Joseph. Ich hätte härter kämpfen sollen. Dann hättest du dein Haus vielleicht noch.«
    Er nahm sie in den Arm, und seine starke Körperwärme wirkte beruhigend auf sie. Logan konnte von Glück reden, dass er so einen Ersatzvater gefunden hatte.
    »Du hast das Richtige getan. Alles, was zählt, ist, am Leben zu bleiben.«
    »Aber sie ist uns entwischt.«
    Joseph zog verwundert die Augenbrauen hoch. »Mach dir keine Sorgen! Ich bin mir sicher, sie wird für ihre Vergehen einen sehr hohen Preis bezahlen müssen. Verlass dich drauf!« Er half ihr in einen bereitstehenden Kleinbus hinein. »Fahr erst mal zu deinem Motel zurück. Nimm eine Dusche. Iss etwas und schlaf dich aus. Wir werden alle noch da sein, wenn du aufwachst.«
    An die Fahrt ins Motel konnte sie sich später kaum noch erinnern. Der Mann am Steuer sagte ihr die ganze Zeit über, dass er sie lieber ins Krankenhaus fahren würde, denn ihre Verletzungen würden wirklich schlimm aussehen. Doch sie konnte den Gedanken nicht ertragen, jetzt von irgendwelchen Fremden angefasst zu werden. Sie musste allein sein, um das alles zu verarbeiten und wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
    Das blonde Mädchen von der Rezeption saß vor dem Fernseher, als Maya hereinkam und nach ihrem Schlüssel fragte. »Was ist denn mit Ihnen passiert? Sie sehen ja furchtbar aus!«
    Die letzten drei Tage verschwammen zunehmend hinter einer seltsamen, trüben Wolke. »Ich habe meinen Schlüssel verloren«, war alles, was Maya noch hervorbringen konnte. Für mehr war sie einfach zu müde.
    Das Mädchen ließ eine Kaugummiblase platzen. »Name?«
    »Maya Jackson.«
    Ihr Name war zwar immer noch derselbe, aber aus ihr war ein vollkommen anderer Mensch geworden.
    Das Mädchen gab ihr den Schlüssel, und als Maya die Hände danach ausstreckte, wunderte sie sich darüber, wie sehr sie zitterten. Es war schon seltsam, wie man sich selbst und alle anderen davon überzeugen konnte, dass man sich noch im Griff hatte, obwohl es gar nicht so war.
    Maya ging auf ihr Zimmer, und zu ihrer Überraschung fühlten sich die wenigen Treppen an, als würde sie das Empire State Building erklimmen. Sie war so erschöpft, dass sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte, und doch wusste sie, dass Logan genau in diesem Moment bis zu den Knien in Asche steckte und mit Schläuchen und schwerem Gerät zu retten versuchte, was noch von Josephs Hütte übrig war.
    Sobald sie in ihrem Zimmer ankam, zog sie sich aus, ohne all den blauen Flecken, Schrammen und Striemen, die auf ihren Armen und Beinen und ihrem Oberkörper verteilt waren, auch nur die geringste Beachtung zu schenken. Sie stieg in die Dusche und lehnte sich gegen die geflieste Wand. Als sie nach unten blickte, sah sie, dass die weißen Kacheln mit etwas Schwarzem bedeckt waren. Sie sah so lange zu, wie Asche, Schmutz und Dreck in den Abfluss liefen, bis das Wasser kalt wurde.
    Zitternd wickelte sie sich in ein Handtuch und ging ins Schlafzimmer. An ihren Augenlidern schienen schwere Gewichte zu hängen, und mit allerletzter Kraft schaffte sie es unter die Bettdecke. Es gab hundert Dinge, die sie eigentlich hätte erledigen müssen. Aber sie hatte weder die Energie noch die Stärke für ein einziges davon.
    Zahlreiche Feuerwehrleute aus dem gesamten Westen des Landes waren nach Tahoe gekommen, um den Flächenbrand in der Desolation Wilderness zu bekämpfen. Trotzdem musste Logan am späten Sonntagnachmittag die schwierige Entscheidung treffen, seine Crew von dort abzuziehen. Bei einer Windgeschwindigkeit von vierundsechzig Stundenkilometern brachte ihre bisherige Taktik – sie legten Feuerschneisen frei – nur wenig. Und während er über neue Herangehensweisen nachdachte, konnten sich seine Männer eine wohlverdiente Pause gönnen.
    Sie waren vollkommen erschöpft und voller Asche und Schmutz in die Einsatzzentrale getrottet, doch sobald sie Logan über Karten gebeugt dort sitzen sahen, hellten sich ihre Mienen wieder auf.
    »Logan, schön, dass du wieder dabei bist. Wie war dein Urlaub?«
    Er schenkte dem jungen Burschen ein Lächeln,
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