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Colorado Saga

Titel: Colorado Saga
Autoren: James A Michener
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James A. Michener
    Colorado Saga
    Roman
    G. Bertelsmann
    Titel der Originalausgabe: »CENTENNIAL«
    Autorisierte Übertragung aus dem Amerikanischen von Hans E. Hausner, Hannelore Neves und Gisela
    Stege
    Copyright © 1974 by Random House, Inc. New York Alle deutschen Rechte bei C Bertelsmann Verlag GmbH, München 1981, 1984 Deutsche Erstausgabe 1974 Gesamtherstellung: Mohndruck Graphische Betriebe GmbH, Gütersloh ISBN 3-570-02.177-7 Printed in Germany
    Dieses Buch ist drei hervorragenden Zeitungsleuten aus Colorado gewidmet:
    Floyd Merrill - er zeigte mir die Flüsse;
    Otto Unfug - ihm verdanke ich meine Kenntnisse von der Rinderzucht;
    Clyde Stanley - er führte mich hinaus in die Prärie.
    Dieses Buch ist ein Roman. Die Personen und Orte der Handlung sind frei erfunden. Es gab keine Venneford Ranch, keine Präriestadt namens Line Camp, keinen Skimmerhorn, der 1868 eine Rinderherde nach Norden trieb, keine Stadt Centennial. Keine    der hier
    beschriebenen Familien hat je existiert, keine hat auch nur entfernte Ähnlichkeit mit existierenden Familien. Es gab weder einen Lahmen Biber noch einen Zendt oder Grebe. Gewisse Personen und Ereignisse hat es dagegen tatsächlich gegeben. In Fort Laramie fand 1851 wirklich ein großes Treffen der Indianerstämme statt. Von 1831 bis 1835 herrschte Dürre. Jennie Jerome, die Mutter von Winston Churchill, hat tatsächlich die englischen Ranches bei    Cheyenne
    besucht. Charles Goodnight, einer der großen Männer des amerikanischen Westens, hat die Leiche seines Partners tatsächlich durch die Wüste nach Hause gebracht.    Melchior    Fordney,    der
    Büchsenmachermeister, ist tatsächlich    ermordet
    worden. Und der South Platte River entsprach während der Zeit meiner Beobachtungen, die sich über nahezu vierzig Jahre hinzogen, tatsächlich meinen Beschreibungen.
    Erster Teil Zendt's Farm
    Der Auftrag
    Nur jemand, der auch Schriftsteller ist, jemand, der sein ganzes Herz in die Arbeit an einem guten Buch gelegt hat, von dem dann dreitausend Exemplare verkauft wurden, kann verstehen, wie elektrisiert ich war, als Dean Rivers, der Dekan unseres kleinen Colleges in Georgia, eines schönen Aprilmorgens im Jahre 1973 an der Tür meines Klassenzimmers auftauchte.
    »Sie werden aus New York verlangt«, erklärte er einigermaßen aufgeregt. »Wenn ich den Namen richtig verstanden habe, ist es ein Redakteur von >US<.«
    »Der Zeitschrift?«
    »Ich kann mich auch irren. Ich habe ihn am Telefon in meinem Büro.«
    Während wir durch den Korridor eilten, sagte er, zweifellos gut gemeint: »Das könnte etwas sehr Interessantes sein, Lewis.«
    »Wahrscheinlich wollen sie nur ein paar Fakten der amerikanischen Geschichte verifizieren.«
    »Sie meinen, die würden deswegen von New York aus anrufen?«
    »Die legen größten Wert auf Genauigkeit und Präzision.«
    Es bereitete mir großes Vergnügen, als Experte in Sachen Verlagsarbeit dazustehen. Schließlich hatten mich einmal die Redakteure von »Time« angerufen: Sie hatten ein paar Auskünfte über die frühe Besiedlung von Virginia gebraucht.
    Jegliche Überheblichkeit war jedoch wie weggeblasen, als ich nach dem Telefonhörer griff. Meine Hände begannen zu schwitzen. Die letzten Jahre waren so unfruchtbar gewesen, daß ein Anruf von Redakteuren aus New York meinen Puls in die Höhe jagte.
    »Ist dort Dr. Lewis Vernor?« erkundigte sich eine
    nüchterne Stimme.
    »Ja.«
    »Autor von >Virginia Genesis    »Ja.«
    »Wollte nur sichergehen und keinen von uns in Verlegenheit bringen.«
    Die Intonation der Stimme sank etwas ab, als sei damit dieser Teil der Diskussion beendet. Dann fuhr sie mit energischer Bestimmtheit fort: »Dr. Vernor, ich bin James Ringold, Chefredakteur hier bei >US<. Unser Problem ist folgendes: Können Sie heute nachmittag in Atlanta eine Maschine nehmen und morgen früh um neun in meinem Büro sein?« Ehe ich Luft holen konnte, fügte er hinzu: »Die Unkosten übernehmen natürlich wir.« Als ich vor Überraschung zögerte, sagte er: »Ich glaube, wir haben da eine Sache, die für Sie sehr interessant sein kann, sehr interessant.« Da ich noch immer völlig perplex war, sprach er weiter: »Und würden Sie mit Ihrer Frau und Ihrem College die Zeitfrage klären, bevor Sie zum Flughafen fahren? Wir werden Sie vermutlich vom Ende des Semesters bis Weihnachten brauchen.«
    Ich legte die Hand über die Sprechmuschel und machte eine hilflose Geste zu Dean Rivers hin. »Kann ich mit der Spätmaschine
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