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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung
Autoren: Bella Andre
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verlassen. Auch wenn sie dachte, es wäre das Beste für sie.
    Der ursprüngliche Aussichtspunkt war nicht mehr sicher, also fuhr die Crew auf eine große Lichtung, die extra dafür platt gewalzt worden war. Von dort aus sah Logan den Flammen dabei zu, wie sie von Baumwipfel zu Baumwipfel sprangen, und das Dröhnen der Hitzewelle, die über den Berg hinwegrollte, kam dem Lärm einer ganzen Flotte von Düsenflugzeugen gleich. Explosionsartig gingen einzelne Bäume in Flammen auf und wurden zu riesigen Fackeln.
    Er zog die Kapuze zurück und nahm eine Motorsäge zur Hand. Es war Zeit, wieder an die Arbeit zu gehen.
    Als Maya erwachte, waren ihre Glieder steif, und sie lag verschwitzt unter der dicken Tagesdecke. Die Strahlen der untergehenden Sonne fielen durch die dünnen Vorhänge. Logans Gesicht war das Erste, was ihr ins Bewusstsein kam. Sie vertraute ihm und seiner jahrelangen Erfahrung als Hotshot, aber dieser Wahnsinn würde erst ein Ende finden, wenn Jenny hinter Gittern gelandet war – oder tot.
    Sie putzte sich eilig die Zähne, kämmte ihr Haar und bemerkte dann erst, dass sie nur die schmutzigen Kleider von gestern besaß. Sie hob sie vom Teppichboden auf und schüttelte sie über der Wanne aus. Ihr knurrte der Magen. Im Rausgehen griff sie sich die Schlüssel und lief nach unten in die Lobby.
    »Ich muss mal telefonieren.«
    Das Mädchen an der Rezeption zuckte mit den Schultern. »Bitte.«
    Maya entfernte sich so weit von dem voll aufgedrehten Fernsehgerät, wie es ihr die Telefonschnur erlaubte. Sie rief über das Guthaben ihrer Firmentelefonkarte bei der Auskunft an und ließ sich die Privatnummer ihres Chefs geben. Er nahm beim dritten Klingeln ab.
    »Maya? Ich habe das ganze Wochenende über versucht, Sie zu erreichen. Was ist da los bei Ihnen?«
    Wo sollte sie nur anfangen? In den letzten drei Tagen war so viel geschehen.
    »Wir haben sie ausfindig gemacht.«
    »Sie?«
    »Die Brandstifterin.«
    »Der Täter ist eine Frau?«
    »Ja.«
    Maya wünschte sich zum millionsten Mal, sie wäre früher dahintergekommen.
    »Wie haben Sie sie aufgespürt?«
    Maya rieb sich mit der Hand über die Augen. »Das habe ich gar nicht«, gab sie zu. »Sie hat mich gefunden.« Sie zögerte. »Sie hat erst versucht, mich aus einiger Entfernung zu töten, doch als ich überlebt habe, kam sie zu mir, um die Angelegenheit persönlich zu Ende zu bringen.«
    Wie seltsam sich das alles anhörte, wenn sie es laut aussprach. Fast schon unwahrscheinlich.
    Albert fluchte. »Sie hätten nach Hause kommen sollen. Ich kann nicht glauben, dass ich eingewilligt habe, Sie dort zu lassen, sodass Sie sich in Gefahr bringen konnten.«
    Aber Maya tat es überhaupt nicht leid. Denn wenn sie gegangen wäre, dann würden Logan und Joseph höchstwahrscheinlich nicht mehr leben.
    »Ich komme sofort nach Tahoe. Nehmen Sie sie in Untersuchungshaft, bis ich da bin. Und halten Sie sich von weiterem Ärger fern.«
    Maya konnte selbst kaum glauben, was sie ihrem Chef jetzt gleich berichten musste. »Sie ist nicht im Gefängnis, Albert. Sie konnte entkommen.«
    »Sie machen wohl Witze! Wie zum Teufel konnte das geschehen?«
    Albert war einer der besonnensten Menschen, die sie kannte, aber offensichtlich hatte auch seine Geduld Grenzen. Und eine davon hatte sie soeben überschritten.
    Sie versuchte, die letzten zwei Tage so knapp wie möglich zusammenzufassen. »Mein Motelzimmer in Brand zu stecken, war ihr nicht genug. Es gab auch noch eine Explosion, bei der ein Hotshot zu Tode kam. Dann legte sie eine Bombe in Logans Transporter. Und sie hat zwei Wohnhäuser abgefackelt, mich an einen Baum gefesselt und beinahe mit einer Kettensäge massakriert. Als Logan kam, um mich zu retten, konnte sie fliehen.«
    »Logan?«
    »Der ursprüngliche Verdächtige«, klärte sie ihn auf. »Er ist definitiv unschuldig.«
    Sie wartete ab, bis er all diese Informationen verdaut hatte. Und es war bei Gott eine Menge, die er da während eines einzigen Telefonats verkraften musste.
    »Sind Sie sicher, dass Ihnen jetzt keinerlei Gefahr mehr droht?«
    Nein, das war sie nicht, aber wenn sie Albert die Wahrheit sagte, dann würde er sich, ohne zu zögern, ins Auto setzen, nach Tahoe fahren, sie einladen und all dem Irrsinn den Rücken kehren.
    »Ich hoffe doch«, war nahe genug an der Wahrheit, und sie fügte noch hinzu: »Ich werde, sobald es geht, meinen Bericht zu Ihnen rübermailen.«
    »Das wird nicht nötig sein. Ich bin in vier Stunden bei Ihnen. Wo wohnen Sie?«
    Sie
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