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Höllenjob für einen Dämon (German Edition)

Höllenjob für einen Dämon (German Edition)

Titel: Höllenjob für einen Dämon (German Edition)
Autoren: Helen B. Kraft
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hatte Adam ein verlockendes Geschenk gemacht.
    Allerdings glaubte sie keinen Augenblick lang, dass der Kerl ihre Mutter kannte. Lina war als Baby ausgesetzt worden. Von einer Menschenfrau. Woher sollte die also eine Kreatur aus der Unterwelt kennen? Unmöglich.
    Naja, du kennst ihn ja jetzt auch, oder?
    Verdammt, schon wieder diese Selbstgespräche. Nun hatte Lina nicht mitbekommen, was der Einbrecher zu Adam gesagt hatte.
    „Und woher weiß ich, dass Sie nicht lügen?‟
    „Das kannst du nicht. Du wirst mir glauben müssen. Tust du es nicht, wird dein Traum nicht wahr. In meine Welt kommt deine Seele dennoch.‟
    „Was ist denn das für ein Kuhhandel? Entweder ich verliere, oder ich verliere?‟, brüllte Adam mit hochrotem Kopf.
    Drohend richtete sich Shatan auf. Lina sah, wie sein Schwanz nach vorn schoss und Adams Handgelenk umschlang. Waren das da tatsächlich Hörner? Knochen knirschten, und ihr Exfreund heulte vor Schmerzen auf.
    „Du hast deinen Wunsch geäußert, Mensch. Lebe damit und belästige mich nicht länger. Evangelina, Tochter meiner Herrin‟, plötzlich sah dieser unverschämt gutaussehende Kerl in ihre Richtung. Ihr stockte der Atem. „Sag ihm, er soll gehen.‟
    Naja, nicht dass sie sich gerne Befehle erteilen ließ, aber dieser Einbrecher hatte eine samtig dunkle Stimme, die ihr bis in den Unterleib schoss. Dahin, wo eigentlich Adam hätte sein sollen, ging es ihr durch den Kopf. Sie riss sich zusammen.
    „Er hat Recht, Adam. Es ist besser, du verschwindest. Ich will dich hier nie wieder sehen!‟
    Am liebsten wollte sie dem Scheißkerl sämtliche Flüche, die sie kannte, entgegenschleudern, doch in Anbetracht von Shatans Anwesenheit traute sie sich nicht. Der Kerl war so furchteinflößend, wie er gut aussah. Grauenhaft.
    Stumm beobachtete Lina, wie Adam möglichst würdevoll seine Kleider aufhob - Gott, sah der Typ dämlich aus mit diesem kümmerlichen Schwänzchen. Was hatte sie nur an ihm gefunden? Naja, angesichts der dominierenden Männlichkeit seitens Shatan konnte ihr Ex ja nur schlecht abschneiden. Trotzdem. Angewidert verzog Lina das Gesicht.
    Nachdem Adam verschwunden war, richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Eindringling.
    „So, und jetzt verrätst du mir, wer du bist. Und hör auf mit diesem Herrin-der-Unterwelt-Scheiß! Der ist doch eine Attrappe!‟, sprach’s und packte Shatans Schwanzquaste. Mit einem kräftigen Ruck zog sie daran. Sein Schmerzensschrei war echt, und als er sie von sich stieß, fühlte Lina für einen Herzschlag seine heißen Hände auf ihren nackten Schultern. Sie flog zu Boden und verlor dabei die Decke endgültig.
    Verdammt! Das war kein Trick. Der Kerl hatte wirklich einen Schwanz am Hintern! Erschüttert starrte Lina ihn von unten hinauf an. „W-was bist du?‟
    Wütend rieb Shatan über seine malträtierte Körperverlängerung und knurrte. Seine dunklen Augen schossen Blitze.
    „Dafür werde ich sie eigenhändig erwürgen und in die Kessel werfen!‟, zischte er.
    Linas Augen weiteten sich. Meinte er sie? Wollte er sie umbringen und anschließend essen? Immerhin war er ein Dämon oder sowas. Und sie Idiotin hatte Adam weggeschickt.
    Als ob der Schwächling mich verteidigt hätte. Er konnte nicht schnell genug seine eigene Haut retten.
    „Jetzt lieg da nicht so faul rum, Frau. Zieh dir gefälligst etwas an, wir müssen aufbrechen.‟
    Zitternd vor Angst erhob sich Evangelina und tappte auf bloßen Füßen zum Schrank. Sie zog Unterwäsche, Jeans und ein weites T-Shirt hervor. Was sonst sollte sie zu ihrer eigenen Hinrichtung anziehen? Gab es dafür einen Dresscode? Sie glaubte es nicht.
    Während Lina sich anzog, hockte der Mann sich auf das Bett. Er ließ sie nicht aus den Augen. Sie spürte seine Blicke beinahe körperlich. Als Jungfrau war ihr das mehr als unangenehm. Außer beim Frauenarzt hatte sie sich bisher nur vor Adam entblößt, und das - wie sie ja inzwischen wusste - war ein Desaster gewesen.
    Lieber Gott, bitte, ich will nicht sterben. Nicht so! Einschlafen, ja. Aber nicht fressen. Ich habe doch nie etwas angestellt. Naja, ich könnte öfter in die Kirche gehen, ich weiß, aber …
    „Bist du endlich fertig? Wir müssen in die Unterwelt zurück. Luzifer wird sicher schon ungeduldig.‟
    Beinahe wäre Lina über ein Hosenbein ihrer Jeans gestolpert, in das sie gerade hineinzuschlüpfen versuchte. Ihr Puls raste, als sie Shatan ungläubig anstarrte.
    „Luzifer? Ich dachte, du willst mich zu meiner Mutter
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