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Höllenjob für einen Dämon (German Edition)

Höllenjob für einen Dämon (German Edition)

Titel: Höllenjob für einen Dämon (German Edition)
Autoren: Helen B. Kraft
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bringen?‟
    Erneut erklomm diese attraktive Augenbraue Shatans Stirn, und er knurrte: „Ja, und? Luzifer ist doch deine Mutter!‟
     

4.Kapitel
     
     
    Deshalb hasste Shatan es, an der Oberfläche zu sein. Seit er als Seraph gefallen war, hatte er sich in die Hölle zurückgezogen. Sein Kesselraum war sein Zuhause. Nur deswegen ertrug er Luzifers Launen. Weil er auf der Seite seiner Herrin gestanden hatte - ein Fehler, den er nicht zu wiederholen gedachte -, fristete er sein Dasein als Dämon. Nun musste er sich mit Menschen herumärgern - oder Töchtern von Göttern und Unterweltfürstinnen.
    Evangelinas fassungsloser Gesichtsausdruck brannte sich ihm ein. Niemals hatte er gleichzeitig Spott, Unglaube, Wut und Resignation in einem Blick gesehen. Doch die junge Frau hatte diese Unmöglichkeit geschafft.
    „A-aber Luzifer ist ein Mann!‟
    Beinahe hätte Shatan laut aufgelacht. Die Königin der Unterwelt männlich zu nennen, hieße zu behaupten, auf der Sonne fiele Schnee.
    „Glaub mir, sie ist rundherum weiblich. So wie du.‟
    Was er als Nettigkeit gemeint hatte, wurde von ihr offenkundig anders aufgefasst. Sie lief rot an, und ihre Augen verengten sich zu Schlitzen.
    Oh ja, definitiv Luzifers Tochter.
    Mit zwei Schritten war sie bei ihm und piekste ihn mit einem verdammt spitzen Fingernagel gegen die nackte Brust.
    „Erst verhinderst du, dass ich endlich mit einem Mann schlafe, dann behauptest du, ich stamme vom Teufel ab, und jetzt bin ich auch noch zu dick? Scheiß auf `heute lernst du deine Mutter kennen´! Verschwinde!‟
    Sie drehte sich auf dem Absatz um und stapfte aus dem Zimmer.
    Verwirrt fragte Shatan sich, was er wohl falsch gemacht hatte, und wie die Frau darauf kam, dass er ihr Gewicht bemängelte. Seine Worte zielten lediglich auf ihre weiblichen Kurven ab, von denen sie einige zu bieten hatte. Im selben Augenblick dämmerte es ihm. Sie hatte seine Worte persönlich genommen! Zur Hölle nochmal. Früher wäre ihm so etwas nicht passiert. Wäre er noch ein Seraph …
    Verdammt, jetzt tat er es schon wieder. Beim Allmächtigen! Er war kein Engel mehr. Wieso hatte er das nach all den Jahrtausenden immer noch nicht begriffen?
    Seufzend erhob er sich von der Matratze. Seine Rechte rieb über die Brust, wo Evangelina ihn berührt hatte. Es fühlte sich seltsam an. Da sie auch kein Mensch war, schob er es auf ihre göttlich-dämonische Herkunft. Leise murrend machte Shatan sich auf die Suche nach ihr und fand sie in der Küche. Ihr Oberkörper war hinter der Kühlschranktür verborgen. Nur ihr kleiner Po lugte hervor. Shatan hörte sie undeutlich vor sich hingrummeln.
    Schließlich warf sie die Tür zu und fixierte ihn mit einem weiteren dieser bösen Blicke. Ihm wurde wieder so seltsam kalt, dass er seine Hand mit aller Willensanstrengung davon abhalten musste, über seine Brust zu reiben. Er konnte jedoch nicht verhindern, dass seine Brustwarzen sich verhärteten und seine Bauchdecke hart wurde.
    Verflucht. Das war nicht der richtige Zeitpunkt und schon gar nicht die richtige Frau für eine solche Reaktion.
    Shatan atmete tief, betete, dass ihr das Offensichtliche entging. „Entschuldige bitte. Ich war lange nicht mehr unter Menschen. Die Zeiten haben sich verändert. Ich meinte dies als Kompliment. Früher einmal mussten Frauen Kurven haben. Es galt als Inbegriff für Fruchtbarkeit. Wenn ich dich damit getroffen haben sollte, tut es mir leid.‟ Er gab sich alle Mühe, zerknirscht auszusehen, was angesichts seines Zustands nicht leicht war.
    Ihm lag viel daran, Evangelina für sich einzunehmen. Ohne sie in die Unterwelt zurückzukehren, war unmöglich. Hierbleiben konnte Shatan allerdings ebenfalls nicht. Und seine lüsternen Gedanken waren völlig fehl am Platz.
    Die junge Frau schnaubte nur und goss eine dunkle Flüssigkeit in ein Glas, die schäumte und seltsam sauer roch. Angewidert riss Shatan den Kopf zurück, als sie das Gebräu mit einem Zug herunterstürzte. Er beobachtete ihr Schlucken und ihren genussvollen Gesichtsausdruck, der ihm unter die Haut ging.
    Himmel hilf! Verdammte Luzifer, warum musste sie ausgerechnet mich schicken?
    Er räusperte sich. „Vergibst du mir?‟
    Misstrauisch legte Evangelina den Kopf zur Seite. Ihr Mienenspiel war göttlich. Sollte sie tatsächlich mit ihm zur Hölle fahren, musste sie lernen, ihre Gefühle zu verbergen.
    „Na gut. Ich glaube dir - für den Moment. Und jetzt erzählst du mir von meiner Mutter und was es mit diesem‟, sie machte eine vage
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