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Hoehenfieber

Hoehenfieber

Titel: Hoehenfieber
Autoren: Kathy Felsing
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wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. „Aber vielleicht hilft es den Menschen, ins Leben zurückzufinden.“
    „Sadia“, sagte Max ernst, „das mehr als zweieinhalb Milliarden, die sie spenden möchten. Ist Ihnen das bewusst?“
    „Das entspricht nicht einmal einem Fünftel des Vermögens meines Mannes“, sagte Sadia und senkte den Blick. „Kein Mensch auf der Welt sollte so unverschämt reich sein.“
    „Und was planen Sie mit dem Rest des Vermögens? Entschuldigen Sie, wenn die Frage zu persönlich ist.“
    „Schon gut, Max. Ich weiß es noch nicht genau. Ich werden Latifa – Quinn“, korrigierte sie sich, denn sie wusste inzwischen, dass ihre Tochter den Namen beibehalten wollte, „selbst die Entscheidung überlassen, was sie mit ihrem Teil des Erbes anfangen möchte. Mit dem größten Teil des Rests werde ich versuchen, zu helfen, wo ich kann.“

Epilog
    Samstag, 8. November
     
     
     
    „R eich mir mal den Knetball, bitte.“ Virgin nickte in Richtung des faustgroßen roten Gummiballs, dessen Maismehl-Füllung er täglich massakrierte.
    Quinn griff danach und stand lächelnd auf. Sie trat hinter Virgin, der nackt auf einer Relaxliege saß, die Füße auf den Boden gestellt, und aus dem bodentiefen Fenster sah. Sie schmiegte sich an seine Schultern und folgte seinem Blick auf das Meer. Eine nach salziger, unendlicher Weite riechende Brise bewegte die luftigen, zurückgezogenen Stores rechts und links der Terrassentür. Nur wenige Meter weißer Sandstrand trennten die Hütte von der glitzernden, türkis schimmernden Oberfläche der Südsee.
    Quinn sog den Frieden dieses malerischen Fleckchens tief in ihre Lungen. Wenn es nach ihr ginge, würde ihre Weltreise genau an diesem Punkt enden und sie würde nie wieder in die Zivilisation zurückkehren. Wenn nur Sadia und Vanita sie hin und wieder besuchen kämen. Abgesehen davon gab Virgin ihr mehr als genug Grund zum Glücklichsein. Auf diesem Minieiland könnte sie mit ihm den Rest ihres Lebens verbringen, ohne sich jemals zu langweilen.
    Sie lächelte still in sich hinein. Kein Wunder, wenn sie bedachte, wie sie sich die meiste Zeit des Tages vertrieben – und die der lauen Nächte dazu.
    Quinn strich Virge mit den Fingernägeln über den Nacken und leckte sich begehrlich die Unterlippe, weil sich eine Gänsehaut über seine Schultern zog. Es kribbelte schon wieder an Stellen, bei denen sie nicht einmal mehr rot wurde, wenn Virgin sie berührte.
    Er griff nach ihrer Hand, in der sie noch den Knetball mit dem grinsenden Smileygesicht hielt , und zog ihren Arm vor seine Brust. Ihr Blick fiel auf seine rechte Hand und wie immer überrollte sie ein Gefühl der Erleichterung.
    Die Ärzte hatten seine Finger retten können. Etliche Tage lang war es unklar, ob die Erfrierungen am kleinen und am Ringfinger zweiten oder dritten Grades waren und schlimmstenfalls hätten amputiert werden müssen. Mittlerweile waren die blauroten Verfärbungen und Blasen zurückgegangen, die abgestorbenen Zellen hatten sich gelöst und zarter, rosiger Haut Platz gemacht. Auch das Gefühl kehrte laut Virges Aussage mehr und mehr zurück.
    Sie ging um ihn herum und baute sich vor ihm auf. Spielerisch glitten ihre Finger über das einfache weiße Hemd, das sie von ihm trug. So lief sie am liebsten in der Hütte herum. Nackt, barfuß, nur den leichten Stoff am Körper, wenn es denn überhaupt etwas sein musste. Ohne die beiden mittleren Hemdknöpfe zu öffnen, ließ sie es über die Schultern rutschen. Es glitt über ihre Arme die Hüften hinab und landete geräuschlos auf dem Holzboden.
    Quinn nahm Virge den Knetball ab und warf ihn auf die Liege. Dann zog sie seine Hände hinauf und legte sie auf ihre Brüste.
    „Wenn du nicht ganz so fest knetest, darfst du deine Übungen genau hier fortsetzen“, flüsterte sie.
    Virgin näherte sich mit seinem Kopf ihrem Unterleib, leckte über ihren Bauchnabel und pustete zärtlich dagegen.
    Ein wohliger Schauder kroch über ihre Haut. Quinn schloss die Augen.
    Während Virge ihre Brüste sanft knetete, vergrub sie ihre Finger in seinem nachgewachsenen Haar. Vor sieben Wochen war es noch beinahe militärisch kurz gewesen, jetzt konnte sie schon richtig schön darin herumwühlen und einzelne Strähnen um den Finger wickeln. Sie fand, dass es ihm gut stand. Er wirkte mit dem zerzausten Haar ungemein sexy, doch diese Wirkung hätte er wahrscheinlich auch mit einer Glatze. Trotzdem fand sie die halblangen Haare attraktiv an ihm. Dazu
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