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Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Titel: Hochzeitsfieber bei den MacGregors
Autoren: Nora Roberts
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wieder Nase an Nase, panisch und wütend. Sie brüllten sich gegenseitig an, und es dauerte noch mehrere Minuten, bevor sie den anderen die drei Worte sagen hörten, weil sie sie gleichzeitig sagten.
    »Ich liebe dich, und ich werde nicht hierbleiben und unglücklich werden.«
    »Ich liebe dich, und du gehst ohne mich nirgendwohin.«
    Sie blinzelte. Cullum trat einen Schritt zurück.
    »Was hast du gesagt?«, fragte er.
    »Ich habe gar nichts gesagt. Was hast du gesagt?«
    »Du hast gesagt, du liebst mich.«
    Sie versuchte zu schlucken, aber ihr Herz saß in ihrer Kehle. »Das hast du doch gesagt. Meinst du es ernst?«
    »Was habe ich gesagt?« Er fuhr herum und fing an, im Zimmer auf und ab zu rennen. »Diese verdammte Frau redet so viel, dass sie nicht mal weiß, was sie gesagt hat, wenn man was sagt. Und was wäre, wenn ich dich liebte?«, brüllte er verzweifelt. »Was würdest du dann damit machen?«
    Wirklich, er ist perfekt, dachte Julia. Er passte absolut perfekt zu ihr. »Dich fragen, ob du mich heiraten willst.«
    Er blieb stehen und starrte sie an. Auf den ersten Blick wirkte sie bemerkenswert kühl und gefasst. Aber er kannte sie, er wusste, wohin er schauen musste, und ihre Augen waren dunkel und feucht. »Was?«
    »Du hast mich gehört, Murdoch. Willst du jetzt oder willst du nicht?«
    Er ging wieder auf sie zu, und nach einem Moment der Stille begannen sie beide zu feixen. »Ich habe einen Ring in meiner Tasche.«
    »Hast du nicht.«
    »Wetten dass?«
    Sie legte den Kopf schräg. »Lass sehen.«
    »Er hat meiner Mutter gehört.« Er nahm die Schatulle heraus und klappte den Deckel auf. »Es ist kein Brillant, aber dir gefallen bunte Steine ja sowieso besser.«
    »Oh Cullum.« Sie schaute ihn an. »Du liebst mich wirklich.«
    »Sag ich doch. Wenn du es zuerst gesagt hättest, vor Wochen schon, wie ich es mir gewünscht hatte, hätten wir eine Menge Zeit gespart.«
    »Du solltest es zuerst sagen. Warum, zum Teufel, glaubst du, habe ich wohl so oft gekocht?«
    »Julia, glaub mir, niemand, der nicht bis über beide Ohren in dich verliebt ist, hätte auch nur ein einziges dieser grandiosen Essen runtergebracht.«
    Sie versuchte, beleidigt zu sein, aber es endete mit einem Lachen. »Wenn du mich fragst, ob ich dich heiraten will, mache ich auch nie wieder Schmortopf.«
    »Du hast mich zwar bereits gefragt, aber unter diesen Umständen bin ich einverstanden.« Doch als er in seine Tasche fasste und seine Uhr hervorzog, trat sie ungeduldig von einem Fuß auf den anderen.
    »Was soll das? Kannst du es nicht richtig machen?«
    »Ich mache es richtig. Es ist elf Uhr fünfundvierzig. Noch fünfzehn Minuten bis Mitternacht. Ich muss das nur geradebiegen.« Er stellte die Zeiger der Uhr genau auf zwölf, dann nahm er ihre Hand.
    »Das ist geschwindelt.« Sie strahlte ihn an. »Ich liebe dich wirklich, Cullum.«
    »Du bist das, was ich mir die ganze Zeit gewünscht habe, ohne dass ich es wusste.« Er berührte eine ihrer Haarsträhnen, die sich aus der Frisur gelöst hatten. »Wir haben dieses Haus zusammen umgebaut.«
    »Nein.« Sie legte eine Hand über die seine. »Wir haben dieses Zuhause zusammen umgebaut. Ich könnte hier ohne dich nicht leben.«
    »Ich will das alte Jahr hier mit dir beenden und das neue anfangen.« Er hob ihre verschränkten Finger an seine Lippen. »Wir werden ein tolles Team sein.«
    »Damit rechne ich.«
    »Heirate mich, Julia.«
    »Ich dachte schon, du fragst nie«, sagte sie und küsste ihn.

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    Ich habe einen Kopf fürs Geschäft und ein Händchen für die hohe Kunst des Handelns. Mein Leben war reich. Ich habe hart gearbeitet, und ich habe gespielt. Ich habe gewonnen und verloren. Geschäfte, Geld verdienen macht mir Spaß.
    Aber die Familie ist Gottes Lohn.
    Nimm mir jeden Cent weg und lass mir meine Familie, und ich sterbe als ein reicher Mann.
    Als ich dieses Tagebuch angefangen habe, hatte ich Hoffnungen und Pläne – wollte ich Ränke schmieden, würden manche sagen, aber was schert mich das Gerede der Leute? – für meine Familie.
    Nun, ich habe getan, was ich mir vorgenommen habe. Laura ist eine glücklich verheiratete Frau, eine wunderbare Mutter. Sie und Royce sind gut füreinander und für meinen wunderbaren jungen Namensvetter Daniel MacGregor-Cameron. Oh, das ist ein Bursche, ein schlauer, strammer Bursche. Gutes Blut. Beste Erbanlagen.
    Nichts freut mich mehr, als zu sehen, wie Royce den Jungen vergöttert
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