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Himbeereis mit Aussicht

Himbeereis mit Aussicht

Titel: Himbeereis mit Aussicht
Autoren: Natascha Artmann
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ähnliche Aktion für sich selbst hoffen!“
    Baddy sah seinen Freund verblüfft an, während sie zusammen den Übungsraum des Sportstudios verließen. An diesen Aspekt der Geschichte hatte er nicht gedacht. Und das machte ihm ein klein wenig Sorgen. Würde seine Aktion Rosa peinlich sein? Warum zum Teufel hatte er sich darüber keine Gedanken gemacht?
    „Vielleicht bin ich ein kleines bisschen über das Ziel hinausgeschossen?“, fasste Baddy seine eben aufkommenden Bedenken in Worte.
    Toni musste lachen. „Wie kommst du denn da darauf? Eine vier Meter lange Nachricht, öffentlich zur Schau gestellt, ist doch nichts Ungewöhnliches“, erwiderte er trocken. „Wenn man Werbung für einen Blockbuster machen will!“, setzte er noch hinzu.
    Baddy erblasste. Aber jetzt konnte er schwerlich einen Rückzieher machen. Außerdem  standen sie schon vor der Eisdiele und auch ihr Verbündeter Bruno hatte sie bereits entdeckt und nickte ihnen zu.
    „Habt ihr alles vorbereitet, Jungs?“, fragte Bruno nur pro Forma.
    „Alles erledigt“, bestätigte Toni, da bei seinem Freund jetzt langsam die große Nervosität ausbrach.
    „Thea wird mit Rosa in ein paar Minuten hier sein“, erklärte Bruno. „Ich habe ihnen gesagt, sie müssten ein neues Eis testen.“
    Baddy nickte dankbar. Der Italiener hatte sehr entgegenkommend reagiert, als die Jungs vor zwei Tagen zu ihm gekommen waren und ihr Anliegen vorgebracht hatten. Dass sie sich bei den Mädchen entschuldigen wollten fand er nur recht und billig. Und natürlich half er ihnen dabei, Baddys Plan den letzten Schliff zu geben.
    Thea und Rosa zu einer bestimmten Zeit in die Eisdiele zu lotsen stellte für Bruno kein großes Problem dar. Und so mussten nur noch die Jungs ihren Part der Geschichte erledigen. Es war ein Kinderspiel das Plakat anzufertigen sobald Baddy gewusst hatte, was er schreiben wollte. Und nun hing es am Fenster des Sportstudios und wartete darauf, von der Person gelesen zu werden, der es galt.
    Bis es so weit sein würde mussten sich die Jungs verborgen halten. Die hintere Stiege, die als Fluchtweg aus dem Wintergarten diente, war dafür geeignet. Zwar würden Toni und Baddy erst einmal nicht viel sehen, aber zumindest konnten sie an Hand der Gespräche im Gastraum darauf schließen, wann die Mädchen die Nachricht entdeckten. Außerdem war ja Bruno auch noch da, der ihnen Bescheid sagen würde, wenn es losging.
    „Jungs, es ist so weit, nehmt eure Positionen ein. Passt auf, dass euch niemand sieht, und viel Glück!“
    Das würden die beiden auch brauchen. Denn alles Weitere hing jetzt von der Reaktion der Mädchen ab.
    Kurze Zeit später betraten Thea und Rosa das Eiscafé. Sie hatten gute Laune und zogen Bruno erst einmal damit auf, dass Theas Mutter ihm nach der ersten Verabredung am Samstag ein zweites Date zugesagt hatte.
    „Du musst über eine Menge italienischen Charme verfügen, Bruno. Ich kann mich nämlich nicht daran erinnern, dass meine Mutter einen Typen nach dem ersten Treffen noch einmal sehen wollte“, feixte Thea.
    Und Rosa schloss sich ihrer Freundin mit den Worten an: „Wie konnte uns Brunos Charme nur entgehen, Thea? Eigentlich hätten wir über den Berg seiner Eroberungen steigen müssen, um in die Eisdiele zu kommen!“
    „Vielleicht sollte ich meine Mutter vor dir warnen Bruno, schließlich will ich meinen Job nicht verlieren, wenn du ihr das Herz brichst!“
    „Was hat das denn mit deinem Job zu tun?“, ließ Rosa Bruno nicht zu Wort kommen.
    „Na, wenn ich Rache für meine Mutter nehmen muss und unseren italienischen Gigolo ein paar Schläger auf den Hals hetze“, erklärte Thea bereitwillig.
    „Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig“, seufzte Bruno gespielt besiegt. „Ich muss eine ernsthafte Sache daraus machen. Möchtest du dann Papa zu mir sagen, wenn mich deine Mutter behält, Bella?“, fragte er frech.
    Das brachte beide Mädchen zum Lachen.
    „Schluss damit!“, entschied Thea. „Zeig uns lieber dein neues Eis, schließlich sind wir in unserer Funktion als Eistester hier.“
    „Ich denke, das was ich euch heute anbieten werde gefällt euch“, erklärte Bruno ganz unverfänglich. „Warum setzt ihr euch nicht nach oben und ich bringe euch eure Testbecher sobald ich sie gemacht habe.“
    Rosa war beeindruckt. „Hey, das muss ein ganz besonderes Eis sein, wenn wir sogar eine Bedienung dazu bekommen!“
    „Es ist auch etwas ganz Besonderes“, stimmte Bruno ihr zu und sah dann den Mädchen nach, wie sie
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