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Himbeereis mit Aussicht

Himbeereis mit Aussicht

Titel: Himbeereis mit Aussicht
Autoren: Natascha Artmann
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Favorit Himbeereis!“
    „Natürlich nur, wenn es von Bruno ist“, warf Rosa loyal ein. „Und dann natürlich hier oben sitzend, zusammen mit einer Freundin“, war sie vollkommen überzeugt.
    Thea nahm den Gedanken auf, sah aus den Fenstern des Wintergartens auf die Wiesen und Felder am Stadtrand und ergänzte: „ Und dazu eine so grandiose Aussicht!“
    „Himbeereis mit Aussicht“, überlegte Rosa, „könnte Bruno so auf seine Eiskarte schreiben!“
    Diese Idee hätte Thea begeistert, wenn sie nicht vollkommen damit beschäftigt gewesen  wäre zu überlegen, wie sie Rosa ihre zweimalige Begegnung mit dem Typen vom Sportstudio erklären sollte. Sie fand einfach nicht die richtigen Worte, um mit ihrem Bericht beginnen zu können.
    Rosa stufte dieses Verhalten auf ihre Weise ein. Irgendetwas beschäftigte ihre Freundin und Rosa tippte auf die überraschende Bekanntschaft von Bruno und Theas Mutter. Und natürlich sprach Rosa diesen Punkt an, da Thea zu lange zögerte.
    „Findest du es nicht gut, dass deine Mutter Bruno datet?“, hielt Rosa diese Möglichkeit für den Auslöser von Theas seltsamer Stimmung.
    „Was?“, fragte Thea vollkommen verdutzt und aus ihren Überlegungen herausgerissen. „Wie kommst du denn auf diese Idee?“
    „Ganz einfach, du willst dich mit mir treffen, ganz offensichtlich um zu reden und vorher erzählst du mir, deine Mutter hätte eine Verabredung mit deinem Chef gehabt“, zählte Rosa auf. „Ich würde daraus den Schluss ziehen, dass du mit dieser Situation ein Problem hast!“
    Thea schüttelte den Kopf. Das war ja meilenweit von dem entfernt, was sie beschäftigte. „Ehrlich gesagt, finde ich es klasse, dass Bruno sich für meine Mutter interessiert. Ich mag ihn nämlich ganz gerne, er ist richtig nett!“, teilte Thea einer nun ratlosen Rosa mit.
    „Dann verstehe ich nicht, wo dein Problem liegt. Mag deine Mutter Bruno vielleicht gar nicht?“, überlegte die.
    „Mama ist nicht das Problem“, stritt Thea ab und ehe Rosa erneut eine Frage stellen konnte, kam Thea auf den Punkt, der sie beschäftigte.
    „Bruno ist auch nicht das Problem, die beiden haben nichts mit dem zu tun, was mich beschäftigt. Es geht um die Jungs vom Sportstudio!“, rückte Thea endlich mit der Sprache heraus.
    Rosa versteifte sich unmerklich. Sie hatte die Zurückweisung durch das Nichterscheinen ihres Dates noch nicht ganz verdaut.
    „Warum fängst du wieder davon an, Thea? Können wir die ganze Angelegenheit nicht einfach vergessen?“
    „Sorry, Rosa, aber das geht leider nicht“, bedauerte Thea. „Dieser Typ ist leider ziemlich nervig.“
    „Welcher Typ ist ziemlich nervig?“, verstand Rosa nicht wovon ihre Freundin sprach.
    „Der Typ vom Sportstudio, der nimmt es uns übel, dass wir nicht mehr zu ihm rüber schmachten!“
    „Der, der mir auf meine Botschaften geantwortet hat?“, fragte Rosa verwundert nach.
    „Nein, der andere. Er behauptet doch steif und fest, du hättest seinen Freund zum Narren gehalten!“, ereiferte sich Thea.
    „Lass mich das noch einmal wiederholen“, versuchte Rosa diese Information richtig einzuordnen, „mit dem einen meinst du den, dem ich Nachrichten geschickt habe?“
    „Mhm, Baddy hat ihn sein Freund genannt“, erklärte Thea um mit Hilfe eines Namens die Sache anschaulicher zu machen.
    „Buddy? So wie Bud Spencer?“, vermutete Rosa.
    „Nein, Baddy mir a, als Kurzform von Bartholomäus. Ziemlich blöder Name, darum wohl auch die Abkürzung.“
    Ehe sie sich durch die Erörterung von Namen ablenken lassen konnte, kam Rosa zurück zum eigentlichen Thema.
    „Und der andere, sein Freund, behauptet ich hätte diesen Baddy zum Narren gehalten?“
    Thea nickte. „Wenn du mich fragst, dann ärgern sich diese Muskelprotze nur darüber, dass sie ein paar Fans weniger haben. Wahrscheinlich brauchen die jeden bewundernden Blick, um damit ihr Ego zu füttern!“
    Rosa dachte über das nach, was Thea ihr erzählt hatte. Sie faste in Gedanken zusammen. Nicht Baddy, mit dem sie Nachrichten getauscht hatte, hatte sich beschwert, sondern sein Freund!
    „Vielleicht hat er ihm nichts von der Verabredung erzählt“, spekulierte Rosa.
    „Wer wem?“
    „Na, Baddy seinen Freund! Ich habe dir doch auch erst Tage später davon berichtet, dass mein Date mich versetzt hat!“
    „Und du denkst nicht, dass diese Verabredung von den Kerlen ausgeheckt worden war, um dich auflaufen zu lassen?“, wandte Thea ein.
    „Nein, hat nicht so ausgesehen. Dieser Baddy hat
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