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Hexenlicht

Hexenlicht

Titel: Hexenlicht
Autoren: Sharon Ashwood
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in die Worte, die sie sagte: »Also erwähle ich dich, Alessandro Caravelli. Aus freiem Willen und bei klarem Verstand wünsche ich, dass du mein wirst.«
    Während sie sprach, fühlte Holly eine Energieexplosion zwischen ihnen, angeheizt von ihrem Empfinden. Sie nährte Alessandro mit ihrer Liebe.
    Auf einmal wurden seine kalten Lippen warm. Er stemmte sich von der Mauer ab und schlang seine Arme um sie, so dass er den Kuss zu einem sinnlichen Akt der Hingabe vertiefen konnte. »Du erwählst
mich

    Holly musste grinsen. »Ich wollte dich schon lange, aber mir war nicht klar, dass du zu haben bist. Andernfalls hätte ich dich vor Jahren bereits über die Schulter geschwungen und in meine Höhle geschleppt.«
    »Ich hatte Angst, dich zu verletzen, und das aus gutem Grund.«
    Sie streichelte sein Gesicht und malte seinen Mund mit ihrem Daumen nach. »Da du mein Erwählter bist, kannst du mich nicht mehr markieren.«
    »Das muss ich nicht. Und ich brauche dein Blut nicht mehr. Du nährst mich von jetzt ab auf andere Weise.« Seine goldbraunen Augen nahmen einen heißen, leidenschaftlichen Glanz an. »Genau wie ich dich,
Cara

    Zwar stand er wieder aufrecht, doch Holly sah ihm an, dass er alles andere als geheilt war. Und sollte ihre überaus optimistische Einschätzung sie nicht täuschen, würde noch ein sehr ausgiebiger Liebesakt nötig sein, um Alessandro vollständig wiederherzustellen. Sie kniete sich hin, nahm sein Schwert auf und reichte es ihm. »Wenn das so ist, würde ich sagen, dass du reichlich ausgehungert wirkst und eine anständige Mahlzeit vertragen kannst. Übrigens, wie ich erwähnte, habe ich ein nettes Plätzchen ganz in der Nähe entdeckt. Soll ich dich dorthin verschleppen?«
    Sie bückte sich, um
Das Buch der Lügen
aufzuheben.
    »Das hatte ich gehofft.« Er steckte das Schwert in die Scheide und schmunzelte ihr zu. Dann riss er Holly verblüffend schnell von den Füßen und in seine Arme. »Aber deine Liebe gibt mir Kraft. Heute Nacht fahre ich!«
     
    Holly zauberte ein Feuer in den Kamin und benutzte ihre Magie, um Hitze aus der Kraft der Burg zu schöpfen. Alessandro füllte einen Kessel am Wasserfall und hängte ihn über das Feuer. Es gab kleine kräuterhaltige Seifenriegel und jede Menge Handtücher. Während die feuchte Luft sich erwärmte, zogen sie sich ihre schmutzige Kleidung aus und wuschen sich in dem Marmorbecken.
    Zuerst reinigte Holly Alessandros Wunde. Der Schnitt hatte endlich aufgehört zu bluten, und mit ein wenig magischer Hilfe schloss er sich. Dann war Holly an der Reihe. Der Ghulbiss war dank ihrer Magie verheilt, aber sie wollte die Spuren des ekligen Sabbers loswerden.
    Alessandro drückte sie an sich. Seine seifenglitschigen Muskeln schmiegten sich hart an ihre empfindlichen Brüste. Heiß und hungrig küsste er sie auf den Mund, so dass sie die seltsam exotische Seife schmeckte. Nun waren sie richtig Mann und Frau, ohne Markierungen, sondern durch das älteste Band der Natur miteinander verknüpft.
    Seifenschaum versickerte im Boden, als sie sich unter dem kühlen Wasserfall abspülten. Holly fing Alessandros Lippe mit ihren Zähnen ein und zog sanft, worauf ein zufriedenes Knurren in seiner Brust vibrierte, das wiederum Hollys Haut zum Kribbeln brachte. Sie erbebte, halb vor Kälte, halb vor Erregung, und sorgte dafür, dass Alessandro ein tiefes vertrautes Lachen ausstieß. Bei diesem Laut schmolz Holly innerlich.
    Alessandro trocknete ihr das Gesicht mit einem der weichsten weißen Handtücher ab, die sie finden konnten, bevor er sich über ihre Arme und ihren Rücken weiter hinunterarbeitete. Die erogensten Zonen sparte er sich für den Schluss auf. Es war ein besitzergreifendes Ritual, mit dem er sich ausgehend von ihren Zehen jeden Millimeter ihres Körpers zu eigen machte. Holly schloss die Augen und fühlte das Handtuch wie eine Zunge auf ihrer Haut.
    Anschließend legte er sie auf einen alten samtbezogenen Sessel nahe dem Feuer, dessen Stoff sich an ihrem klammen Körper rieb. Alessandros Haar hing ihm in dunklen nassen Locken über die Brust, auf der die Tropfen in kleinen Rinnsalen hinabglitten. Holly lief das Wasser im Mund zusammen. Als Alessandro sich vorbeugte und ihre Schulter küsste, war er ganz warm. Trotzdem bekam Holly eine Gänsehaut, die sie jedoch ihrem Verlangen verdankte, das wie wahnsinnig in ihr tobte.
    Alessandros Zungenspitze strich über die empfindliche Innenseite ihres Arms, bis seine Zähne über ihrer Ellbogenbeuge verharrten.
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