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Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Titel: Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch
Autoren: Stephanie Perkins
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vermasselt, oder? Ich wollte dich nicht so überfallen. Ich meine, das wollte ich schon, aber … Okay.« Seine Stimme versagt. »Ich gehe jetzt. Oder du gehst als Erstes, und ich gehe später, und ich verspreche dir, dass ich dich nie wieder belästige …«
    Er will aufstehen, aber ich halte ihn am Arm fest. »Nein!«
    Er erstarrt. »Es tut mir so leid. Ich hatte nie die Absicht, dich zu verletzen.«
    Ich fahre ihm mit den Fingern über die Wange. Er steht ganz still für mich. »Bitte hör auf dich zu entschuldigen, Étienne.«
    »Sag noch mal meinen Namen«, flüstert er.
    Ich schließe die Augen und beuge mich vor. »Étienne.«
    Er nimmt meine Hände in seine. In diese perfekten Hände, die einfach so zu meinen passen. »Anna?«
    Wir berühren uns an der Stirn. »Ja?«
    »Sagst du mir bitte, dass du mich liebst? Ich sterbe hier gerade.«
    Wir müssen lachen. Und dann bin ich in seinen Armen und wir küssen uns. Zuerst schnell – um die verlorene Zeit aufzuholen – und dann langsam, weil wir alle Zeit der Welt haben. Seine Lippen sind weich und honigsüß, und an der sanften, leidenschaftlichen Art, wie er sie an meinen bewegt, merke ich, dass er meinen Geschmack ebenso genießt.
    Und zwischen den Küssen sage ich ihm, dass ich ihn liebe.
    Immer wieder und wieder.


    Kapitel siebenundvierzig
    R ashmi räuspert sich und funkelt uns an.
    »Also ehrlich«, sagt Josh, »so waren wir nie, oder?«
    Mer stöhnt und wirft ihren Kuli nach ihm. Josh und Rashmi haben sich getrennt. In gewisser Weise ist es seltsam, dass sie so lange damit gewartet haben. Es schien unvermeidlich, aber andererseits kann man das ebenso von anderen Dingen sagen. Und diese Dinge haben auch eine Weile gedauert.
    Sie sind so freundschaftlich wie möglich auseinandergegangen. Beide sahen keinen Sinn in einer Fernbeziehung und beide wirken erleichtert. Rashmi freut sich schon auf die Brown University. Und Josh … Nun, er muss sich immer noch damit abfinden, dass wir gehen und er bleibt. Und er wird bleiben. Er ist mal wieder gerade so davongekommen. Er ist ständig in seine Zeichnungen vertieft und hat immer wieder Krämpfe in den Händen. Ich mache mir ernsthaft Sorgen. Ich weiß, wie es ist, allein zu sein. Aber Josh ist ein gut aussehender, witziger Kerl. Er wird schon neue Freunde finden.
    Wir lernen in meinem Zimmer für die Abschlussprüfungen. Draußen dämmert es und eine warme Brise bewegt meine Gardine. Es ist fast Sommer. Bald sehe ich Bridge wieder. Ich habe noch eine E-Mail von ihr bekommen. Unsere Beziehung steht auf wackligen Füßen, aber wir bemühen uns. Und das ist okay für mich.
    Étienne und ich sitzen nebeneinander, die Füße ineinander verschlungen. Er malt mir mit den Fingern Wirbelmuster auf den Arm. Ich schmiege mich an ihn und atme den Duft seines Shampoos und seiner Rasiercreme ein und diesen anderen Geruch, der einfach nur er ist und von dem ich nie genug kriegen kann. Er küsst meine blonde Strähne. Ich neige den Kopf und sein Mund wandert zu meinem. Ich fahre mit der Hand durch sein perfektes, zerzaustes Haar.
    Ich LIEBE sein Haar, und jetzt darf ich es anfassen, wann immer ich will.
    Und es nervt ihn nicht mal. Meistens zumindest.
    Meredith hat unsere Beziehung sehr wohlwollend aufgenommen. Natürlich schadet es nicht, dass sie in Rom studieren wird. »Stellt euch nur mal vor«, sagte sie nach der Einschreibung, »eine ganze Stadt voller schnuckeliger Italiener. Egal, was sie zu mir sagen, es wird immer sexy klingen.«
    »Sie werden es echt leicht mit dir haben«, antwortete Rashmi. » Möchtest du … äh … die Spa-ghet-ti bestellen … äh ? ›Oh, nimm mich, Marco!‹«
    »Ob Marco wohl auf Fußball steht?«, überlegte Mer gedankenverloren.
    Was uns betrifft, hatte Étienne recht. Unsere Unis sind nur zwanzig Zugminuten voneinander entfernt. Er wird die Wochenenden bei mir verbringen und unter der Woche werden wir uns so oft wie möglich besuchen. Wir werden zusammen sein. Wir beide haben unseren Point-Zéro-Wunsch erfüllt bekommen – uns. Er hat gesagt, er hätte sich jedes Mal mich gewünscht. Auch, als ich gerade in den Turm gegangen bin.
    »Mmm«, mache ich. Er küsst mir den Nacken.
    »So, mir reicht’s«, sagt Rashmi. »Ich hau ab. Genießt eure Hormone.«
    Josh und Mer schließen sich ihr an und wir sind allein. Genau wie ich es mag.
    »Ha!«, sagt Étienne. »Genau wie ich es mag.«
    Er zieht mich auf seinen Schoß und ich schlinge die Beine um seine Taille. Seine Lippen sind samtweich, und
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