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Herren der Liebe - Zaghaft: Erotischer Roman (Teil 1) (German Edition)

Herren der Liebe - Zaghaft: Erotischer Roman (Teil 1) (German Edition)

Titel: Herren der Liebe - Zaghaft: Erotischer Roman (Teil 1) (German Edition)
Autoren: A.J. Blue
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öffnet uns die Wagentüre und wir steigen aus.
    „Und das ist wirklich das richtige Haus?“, frage ich.
    „Ja, ich denke schon. Eichenallee 20“, antwortet Liam. „Frau Berger hat mir erzählt, dass Tobias Freundin Wilhelmi mit Nachnamen heißt!“
    Wilhelmi, denke ich, komischer Nachname. Irgendwie stellt man sich bei dem Namen eine nette alte Dame vor und keine Männer klauende Hexe. Ich bin wirklich gespannt darauf, wie die Tante aussieht.
    Wir öffnen die Gartenpforte und betreten den kleinen Vorgarten. Liam und ich wirken in unseren eleganten Outfits völlig deplatziert. Wie gerade frisch von einem Promiball auf ein kleinbürgerliches Grundstück gebeamt. Die wartende Limousine unterstreicht den Eindruck noch. Ich frage mich, was Tobias hier will. Ich persönlich könnte mir durchaus vorstellen in diesem Haus zu leben, aber für Tobias kam eine ländliche Gegend nie in Frage. Niemals hätte ich gedacht, dass er seine schicke Yuppie-Wohnung gegen dieses Häuschen eintauschen würde. Aber wahrscheinlich wartet er nur darauf, dass ich endlich ausgezogen bin und überredet seine Freundin dann, in seine Wohnung zu ziehen. Wenn ich sie wäre, würde ich das Häuschen nicht eintauschen. Vor allem nicht, wenn sie Nachwuchs erwartet. Tobias Wohnung ist absolut nicht kindgerecht.
    „Caroline?“, reißt Liam mich aus meinen Überlegungen.
    „Hm.“
    „Willst du nicht klingeln?“
    „Hm.“
    Ein kleiner Adrenalinschock durch zuckt meinen Körper. Jetzt wird es ernst. Ich bin kurz davor, die Beine in die Hand zu nehmen und zurück zur sicheren Limousine zu laufen. Einzig Liam, der mich an die Hand genommen hat, hält mich davon ab.
    Ich atme noch einmal tief durch und fische Tobias Wohnungsschlüssel aus meiner Handtasche. Dann drücke ich auf die Klingel mit der Aufschrift A. Wilhelmi . Einen klitzekleinen Moment lang hoffe ich, dass niemand da ist. Doch dann öffnet sich plötzlich die Tür.
    „Ja, bitte?“
    Vor uns steht eine kleine brünette Frau mit wild gelockten Haaren und Sommersprossen im Gesicht. Sie trägt eine Jeanslatzhose und darunter einen gestreiften Pullover. Ganz niedlich, aber absolut nicht sexy. Sie sieht aus wie jemand, der gerne viel Zeit im Garten verbringt, mindestens sechs Katzen besitzt, viel Tee trinkt und auf Ökozeug steht. Das soll Tobias Neue sein? Die passt ja überhaupt nicht zu ihm.
    „Hallo, ich bin Caroline Lange. Ist Tobias da?“ , frage ich mühsam beherrscht.
    Die Frau zieht fragend eine Augenbraue hoch. „Was wollen Sie denn von Tobias?“, will sie wissen. Doch bevor ich etwas erwidern kann, erscheint der Teufel persönlich plötzlich im Türrahmen.
    „Caroline“, keucht Tobias überrascht. Dann wandert sein Blick von mir zu Liam, bleibt an meinem Outfit hängen und schweift zu der wartenden Limousine. Ich danke Liam im Stillen für die Inszenierung. Tobias ist so verwirrt, dass er anfängt, zu stottern. „Was, was machst du denn hier?“
    Ich halte den Wohnungsschlüssel hoch. „Ich habe hier noch etwas von dir!“
    Tobias wirkt total schockiert. Er ist ganz weiß um die Nasenspitze und auf seiner Stirn glänzen kleine Schweißperlen. Er scheint die Latzhosenfrau dringend los werden zu wollen, denn er wendet sich mit den Worten: „Anne, geh doch wieder rein. Ich komme gleich!“, an sie.
    Anne denkt aber gar nicht daran, Tobias Anweisungen zu befolgen. Sie verschränkt die Arme vor der Brust und sieht mich herausfordernd an. „Wer sind Sie denn?“, will sie wissen . Ein Gedanke schießt mir durch den Kopf. Kann es etwa sein, dass Tobias seiner Freundin gar nichts von meiner Existenz erzählt hat? Ist er wirklich so dreist? Ich sehe Liam an. Der nickt mir aufmunternd zu. Also hole ich tief Luft und antworte: „Bis vor einigen Tagen waren Tobias und ich noch ein Paar, aber das wissen Sie ja sicherlich.“
    Anne macht einen erstaunten Gesichtsausdruck. „Was?“
    Ich ignoriere sie und wende mich an Tobias. „Weißt du mein Lieber“, flöte ich zuckersüß. „Einen größeren Gefallen, als mir zu kündigen und diesen Schlussmachbrief zu schreiben, hättest du mir gar nicht tun können.“
    Ich deute auf Liam. „Liam und ich sind schon seit ein paar Monaten zusammen. Ich habe bisher nur nicht s gesagt, weil ich nicht wusste, wie ich es dir schonend beibringen soll. Aber zum Glück hast du mir ja die Arbeit abgenommen.“
    Ich stelle mich auf die Zehenspitze n und küsse Liam. Er erwidert meinen Kuss grinsend und legt dabei eine Hand auf meinen Po. „Komm
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