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Henningstadt

Henningstadt

Titel: Henningstadt
Autoren: Marcus Brühl
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mein Allwissen ist Teil meiner All macht, und du —»
    «Und nenn mich nicht mein liebes Kind!», schreit Ma ria. In hellem und gerechtem Zorn dreht sie sich um, ma te rialisiert ein barockes Architekturfragment mit Flügel tür und einem Stück rotem Teppich davor und stampft wütend hindurch. Sie wirft die Tür so laut ins Schloss, dass das ganze Architekturfragment von der Wolke fliegt und in der Atmosphäre verglüht: Ein orangefarbener Stern über Henningstadt. Henning verpasst dieses Zei chen bedauerlicherweise, weil er gerade damit beschäftigt ist herauszufinden, ob man hier Kaffee kriegen kann.
     
     
     
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    Zufrieden, entspannt und glücklich legt Steffen seinen Kopf auf Hennings Oberschenkel und grunzt leise.
    Etwas drückt ihn und grinsend sucht er in Hennings Hosentasche nach dem störenden Gegenstand, wobei er Rosi mit dem Rücken die Sicht verdeckt. Er fördert eine lose, graue Escape-Taste zutage.
    «Die ist von Tete. Sie sagt, wenn mir die Holografie mal nicht gefällt, soll ich einfach draufdrücken!»
     
    Kennst du einen, der schwul ist?
     
     
     
     
    Henning ist siebzehn — und schwul. Das merkt er leider gerade dann, als seine beste Freundin Isabell seinet wegen mit ihrem Freund Schluss ge macht hat... Die schwule Szene im provinziel len Henningstadt besteht aus einer Knei pe, einem Park und einer Schwu len gruppe. Dort lernt Henning Steffen kennen und verliebt sich in ihn. Doch Steffen ist schon erfahrener, etwas be ziehungsm ü de, und ihm fehlt es an Mut f ü r eine ernsthafte Bezie hung. Und au ß erdem sind da auch noch Hen nings Eltern, die noch nicht ahnen, dass ihr Sohn nicht auf Frauen steht...
     
    » Marcus Br ü hl gelingt es, das Lebens gef ü hl einer Generation auf den Punkt zu bringen, das man mit einer gewis sen Leichtigkeit des Schwulseins ‹ be schrei ben k ö nnte, die aber noch ein gutes St ü ck von Selbstverst ä ndlichkeit entfernt ist. «
    Sergej, M ü nchen
     
     
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