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Heißer Trip ins Glueck

Heißer Trip ins Glueck

Titel: Heißer Trip ins Glueck
Autoren: Barbara McCauley
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behalten? Sie werden heute Abend alle da sein.” Sie legte ihren Kopf auf die Seite, um auf Jacobs Armbanduhr zu sehen. „Du liebe Güte, so spät ist es schon? Ich will noch unter die Dusche, bevor wir losgehen. In einer Stunde sollen wir bei Lucas sein.”
    „Clair, ich kann nicht mitkommen.”
    Das Strahlen auf ihrem Gesicht war schlagartig erloschen. „Du kannst nicht mitkommen?”
    „Ich muss morgen früh schon in Dallas sein. Das heißt, dass ich heute Abend noch losfahre.”
    „Nun ja.” Eine Weile sah sie ihn mit großen Augen an. „Okay.”
    War das alles, was sie dazu zu sagen hatte? Andererseits - was hatte er denn erwartet? Dass sie sich weinend vor ihn auf den Boden werfen und seine Beine umklammern würde? Oder dass sie ihn wenigstens bat, noch zu bleiben? Das wollte er doch selbst nicht, und es war vollkommen in Ordnung, wenn sie es nicht tat. Keiner von ihnen beiden hatte Grund, dem anderen gram zu sein.
    Jacob beugte sich zu ihr vor und nahm ihre Hand, obwohl er sich vorgenommen hatte, das nicht zu tun. Ihre Hand fühlte sich warm und weich an. Die Berührung war ihm schon so vertraut. „Clair, es tut mir Leid, dass ich nicht noch ein paar Tage bleiben kann, aber …”
    „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Jacob.” Sie drückte zärtlich seine Hand. „Die letzten Tage waren wunderschön - die schönsten, die ich je erlebt habe. Aber mir ist auch klar, dass du dein eigenes Leben hast und wieder zurück musst.”
    Oh, verdammt! Er hatte gehofft, sie würde ihm den Abschied leicht machen. Aber jetzt, da sie es tat, kam es ihm vor, als hielte sie ihm geradezu die Tür auf. Er zog den Zimmerschlüssel aus der Tasche und legte ihn vor ihr hin. „Das ist dein Zimmer. Der Koffer ist schon oben.” Er merkte, dass es kalt und herzlos klang, was er sagte.
    Clair nahm den Schlüssel und stand auf. Dann beugte sie sich zu Jacob und küsste ihn leicht auf die Wange. „Danke für alles.”
    Damit drehte sie sich um und ging. Jacob sah ihr hinterher.
    Sie ging, ohne sich umzudrehe n. Sie hatte die Schultern zurück genommen und hielt sich gerade. Jacob saß da wie ein Häufchen Elend und fragte sich, was hier eben passiert war. Er starrte noch lange in die Richtung, in der sie verschwunden war. Dann nahm er das Bier und trank es in einem Zug aus.
    Im nächsten Moment stand die hübsche Michelle neben ihm. „Möchten Sie noch eins?”  fragte sie.
    „Nein danke.” Er sah sie nicht einmal an, stand auf und ging.
    Ein Glas Limonade mit Eiswürfeln in der Hand, trat Clair auf die Terrasse hinaus. Um sie herum herrschte in Lucas Blackhawks Haus und im Garten reges Treiben. Die Kinder spielten auf dem sattgrünen Rasen, Rand und Seth waren in ein Gespräch über die laufende Baseballsaison vertieft, und Lucas, der Hausherr, kümmerte sich um die Steaks, die auf dem Grill lagen.
    „Sie sind sich wirklich unglaublich ähnlich”, sagte Lucas’ Frau Julianna, die gerade mit einer Schüssel Nudelsalat heraus kam, und deutete mit einer Kopfbewegung auf die Männer.
    Der attraktiven blonden Frau war nicht anzusehen, dass sie erst vor vier Wochen ein Kind zur Welt gebracht hatte.
    „Das kann man wohl sagen”, bestätigte Hannah, Seths Verlobte, die mit einer weiteren Schüssel hinter ihr herkam. Ihre blauen Augen blitzten, während sie verschmitzt lächelte. „Ich hätte vorhin fast Rand einen Klaps auf den Hintern gegeben, als er sich ein Bier aus dem Kühlschrank holen wollte.”
    „Das hätte ich sehen mögen”, schaltete Grace, Rands Zukünftige, ein. Die Frauen sahen zu den Männern hinüber, lachten und ernteten von dort skeptische Blicke.
    Die Ähnlichkeit unter den Blackhawk-Männern war wirklich verblüffend, das war auch Clair sofort aufgefallen. Jeder von ihnen hatte diese markanten Züge, die das indianische Blut in ihren Adern verrieten, und das kräftige tiefschwarze Haar, denselben athletischen Körperbau. Sogar in ihren Bewegungen und in ihrer Körpersprache ähnelten sie sich.
    Aus dem Babyphone kam ein leises Weinen. Der kleine Tho mas, der im ersten Stock in seinem Bettchen lag, musste aufgewacht sein.
    „Darf ich hochgehen?” fragte Hannah.
    „Aber natürlich”, antwortete Julianna. „Ich möchte wetten, dass es sowieso nicht mehr lange dauert, bis du wieder ein eigenes Baby auf dem Arm hast.”
    „Ich hoffe es”, sagte Hannah mit einem verträumten Blick in ihren strahlend blauen Augen.
    „Ich habe schon zu Seth gesagt, wenn das mit unserem ,Bed and Breakfast’ nicht
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