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Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis

Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis

Titel: Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis
Autoren: Heidi Rice
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geht es blendend.“ Sie griff nach ihrer Kosmetiktasche. „Und jetzt raus hier, ich muss mich fertig machen!“
    Unter Protest verließ er das Bad und begann, seine Sachen zusammenzusuchen.
    Im vergangenen Monat hatten sie sich oft getroffen und schon eine gewisse Paarroutine entwickelt. Doch jetzt waren sie noch ein Stückchen weitergegangen. Denn Nate war zum ersten Mal über Nacht geblieben.
    „Was machst du heute?“, fragte er, als sie ihn kurz darauf zur Tür brachte.
    „Eva kommt mich mittags mit Carmy besuchen. Danach wollte ich mir dieses neue Hotel in Half Moon Bay anschauen, ob man es als Veranstaltungsort empfehlen kann.“
    „Hm.“ Er zögerte kurz, dann gab er sich einen Ruck. „Ich verstehe nicht, wieso du mich nicht in dein Unternehmen investieren lässt, Tess.“
    „Du willst ja auch keinen Mietvertrag für dies Haus aufsetzen“, konterte sie. „Nach wie vor bin ich nicht an deinem Geld interessiert.“
    Es würde hart genug werden, ihn später wegen ihres Kindes regelmäßig zu sehen. Da brauchte es nicht noch eine geschäftliche Verbindung zwischen ihnen.
    „Aber, Tess“, sagte er eindringlich. „Je mehr Kapital du am Anfang hast, desto schneller und einfacher kannst du expandieren.“
    „Hör mal“, begann sie und nahm all ihre Geduld zusammen. „Ich habe zugestimmt, dass du mir eine private Krankenversicherung spendierst. Zum Wohle des Kindes. Und einen Sparvertrag hast du auch schon abgeschlossen.“ Sie schluckte und wandte sich ab. „Das zwischen uns wird doch nicht ewig so weitergehen.“
    Sobald das Baby geboren war, würden Tess und er andere Dinge als ihre Affäre im Kopf haben. Da war kein Platz mehr für Spontansex. Sie wären vollends damit beschäftigt, sich in ihrem neuen Leben und ihrer neuen Rollenverteilung einzurichten. So war es zwischen ihnen abgemacht.
    Für Tess war es ein schrecklicher Gedanke, dass die Geburt für sie persönlich bedeutete, Nate als Liebhaber zu verlieren. Sie wollte nicht so selbstsüchtig empfinden. Ein eigenes Kind war das größte Wunder des Lebens, und sie ärgerte sich darüber, dass dann ihre kurzlebige Liaison ein Ende fand? Das war doch erbärmlich!
    Außerdem brachte es nichts, sich den Kopf über etwas zu zerbrechen, das erst in ein paar Monaten akut werden würde. Momentan gab es keinerlei Anzeichen dafür, dass Nates sexuelles Interesse auch nur im Geringsten abnahm, und für sie selbst galt das Gleiche.
    „Können wir das Thema jetzt bitte sein lassen?“, schloss sie. „Ich möchte nicht, dass du investierst und basta!“
    Er legte seine Hände an ihre Hüfte. „Gut, lassen wir das … fürs Erste.“ Schnell erstickte er ihr genervtes Stöhnen mit einem leidenschaftlichen Kuss. „Verdammt, ich muss los! Ich wünschte, wir hätten noch ein bisschen Zeit.“ Mit einem spielerischen Klaps auf den Po verabschiedete er sich von ihr.
    Tess genoss es, endlich den Mann näher kennenzulernen, der sich ihr im Jeep offenbart hatte. Sie liebte die unverbindlichen Verabredungen mit ihm, und sie traute ihm zu, ein wunderbarer Vater zu sein. Vielleicht war ihre heimliche Sehnsucht, Nate bei sich zu behalten, auch nur eine Folge des viel beschriebenen Nestbautriebs einer Schwangeren.
    „Wow, das ist ja unglaublich hier!“, rief Eva und drehte sich, ihren kleinen Carmine fest auf der Hüfte, um die eigene Achse. Das Wohnzimmerfenster sah aus wie ein riesiges Naturgemälde. Kichernd trat das Baby mit seinen kräftigen Beinchen um sich.
    Tess hatte sich auf das weiche Sofa gekuschelt und lächelte die beiden an. Sie freute sich sehr, dass ihre Freundin es nach mehr als einem Monat endlich geschafft hatte, sie besuchen zu kommen. Eine willkommene Abwechslung!
    „Warte, bis du den Pool siehst. Der sieht aus wie aus einem Hollywoodfilm.“
    „Es gibt einen Pool?“ Evas Augen wurden riesengroß. „Du machst Witze. Und das alles mietfrei? Wie cool ist das denn?“
    „Nur weil Nate es so will. Später werde ich auf einem Mietvertrag bestehen.“ Schließlich würden sie irgendwann nur noch platonische Freunde sein. Und ihre kleine Firma lief allmählich an. Sie hatte bereits eine höchst ansehnliche Kunden- und Lieferantendatei erstellt und mehrere Vorstellungsgespräche in der Umgebung gehabt. Und vergangene Woche hatte sie ihren ersten richtigen Vertrag unterschrieben.
    Ein ganz reizendes Althippie-Pärchen wollte seinen Hochzeitsschwur erneuern – und zwar beim Paragliding. Sie freute sich schon auf die Aufgabe, einen Priester zu
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