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Heaven

Heaven

Titel: Heaven
Autoren: Marina Schuster
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hatte, doch als sie ihn unter den Papieren hervorzog, sah sie, dass Lukes Name auf der Vorderseite stand.
    Mit angehaltenem Atem öffnete sie den Umschlag und nahm den Brief heraus.
    HEAVEN
    Du dachtest Du hättest Deinen Himmel gefunden, aber ich werde Dir die Hölle bereiten für all die Qualen, die ich Deinetwegen in den letzten Jahren erlitten habe.
    Dort, wo alles begann, wird es nun enden.
    Mit zitternden Fingern ließ Kim den Brief sinken, fragte sich entsetzt, warum Luke ihr nichts davon erzählt hatte.
    »Dort wo alles begann …« Ihre Augen blieben an diesen Worten hängen, und im gleichen Augenblick wusste sie, wo Luke war.
    Sie stürmte aus dem Zimmer, griff den Autoschlüssel von Richards Wagen von der Kommode und wollte gerade ins Auto steigen, als ihr einfiel, dass es vielleicht besser war, jemandem Bescheid zu geben. Hektisch stolperte sie wieder ins Haus, riss den Hörer vom Telefon, tippte mit zitternden Fingern Charlies Nummer ein.
    »Charlie, du musst Tom anrufen«, platzte sie sofort heraus, »Er soll zur alten Scheune kommen.«
    »Kim, was …?«
    »Ich habe jetzt keine Zeit für lange Erklärungen, ich muss zu Luke … sag ihm das einfach, er soll direkt dort hinkommen, sobald er da ist.«
    Sie ließ den Hörer einfach fallen, stürzte wieder hinaus und sprang ins Auto. Sekunden später preschte sie mit aufjaulendem Motor die Straße in Richtung Ortsausgang hinunter und bog in den kleinen Feldweg ab, der zur alten Scheune führte. Während sie zwischen den Weizenfeldern entlang fuhr, fragte sie sich, was dort in der Scheune vor sich gehen mochte, was Luke mit ihrer Waffe vorhatte, und betete, dass noch nichts passiert sein würde.
    Schließlich tauchte das alte Gebäude vor ihr auf, sie sah Lewis‘ Wagen davor stehen und hielt in einiger Entfernung davon an.
    Voller Unruhe lief sie auf den Eingang zu, näherte sich vorsichtig dem Tor. Dort angekommen legte sie ihr Ohr an das Holz, lauschte angestrengt, doch es war kein Laut zu hören.
    Sie zögerte einen Moment, dann stieß sie entschlossen die Tür auf.
    Eine alte Petroleumlampe warf nur ein spärliches Licht in die Dunkelheit, doch es reichte aus, um Luke und Robert zu erkennen, die mitten in der Scheune standen.
    Robert hatte eine Pistole in der Hand und zielte auf Luke, und obwohl beide jetzt überrascht den Kopf zur Tür wandten, hielt er den Revolver weiterhin auf ihn gerichtet.
    »Kim«, entfuhr es Luke entsetzt, »Was machst du denn hier?«
    Sprachlos starrte Kim die beiden an, ihr Herz krampfte sich zusammen bei dem Anblick der Waffe, die gnadenlos und bedrohlich in Roberts Hand lauerte.
    »Bitte geh wieder«, sagte Luke eindringlich, »Geh.«
    Ein zufriedenes Lächeln spielte um Roberts Mundwinkel, er machte eine kleine Bewegung mit der Hand und richtete die Waffe auf Kim, winkte sie damit zu sich heran.
    »Oh nein, sie wird nirgends hingehen. Sie kommt gerade richtig.«

Kapitel 49
    L angsam ging Kim auf Robert zu, während sie aus dem Augenwinkel heraus bemerkte, dass Luke kreidebleich geworden war.
    »Lass sie gehen, sie hat damit nichts zu tun«, verlangte er erneut, doch Robert lachte nur leise.
    »Meinst du?« Er drückte die Waffe gegen Kims Kopf. »Dann hätte sie nicht hierher kommen sollen. Aber jetzt ist sie nun mal da, und ich finde das gar nicht so schlecht.«
    Mit leichtem Druck des Revolvers dirigierte er sie so, dass sie Luke direkt gegenüberstand, nur ein paar Schritte von ihm entfernt, und stellte sich hinter sie.
    »Schauen wir doch erstmal, ob die kleine Schnüfflerin eine Knarre bei sich hat.«
    Langsam beugte er sich nach unten, legte eine Hand an den Knöchel ihres Fußes und ließ sie langsam nach oben wandern, wiederholte das Ganze danach beim anderen Bein. Seine Finger glitten über ihre Hüften zu ihrem Po, ihren Rücken hinauf und über ihre Arme. Er betastete jeden Zentimeter ihres Körpers, schob seine Hand zu ihren Brüsten, strich langsam und demonstrativ darüber, ohne Luke aus den Augen zu lassen, der das Ganze hilflos mit zusammengepressten Lippen und geballten Fäusten beobachtete.
    »Nun Luke, was ist das für ein Gefühl, zuzusehen, wie ein anderer die Frau anfasst, die man liebt?«, fragte er spöttisch.
    »Hör auf damit«, presste Luke mühsam heraus.
    »Warum sollte ich? Hast du jemals damit aufgehört, dich an Caitlin heranzumachen? Spürst du, wie es schmerzt? Oder ist das noch nicht genug?«
    Erneut griff er nach Kims Brüsten, ließ dann seine Hand dort liegen.
    Luke verzog gequält das
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