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Heaven

Heaven

Titel: Heaven
Autoren: Marina Schuster
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Gesicht. »Robert, bitte hör auf, ich schwöre dir, ich habe Caitlin nie angerührt.«
    »Du erwartest doch nicht, dass ich dir das glaube?«, zischte Robert wütend, »Denkst du, ich bin blind? Schon damals warst du hinter ihr her, hast sie mit deiner Singerei eingewickelt, selbst als sie mein Kind erwartete, konntest du nicht die Finger von ihr lassen.«
    Kopfschüttelnd schaute Luke ihn an. »Ich hatte nichts mit ihr, außerdem wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht …«
    »Nein, natürlich nicht.« Robert lachte bitter auf. »Weil es dich auch nicht im Geringsten interessiert hat. Du hast dir einfach nur das genommen, was du wolltest, ohne Rücksicht auf Verluste. Du hattest alles, du hattest Geld, du hattest Ruhm, und du hattest die Frau, die ich liebe.«
    Er schwieg einen Moment und fuhr dann fort: »Du hast ja nicht die geringste Ahnung, wie sehr ich all die Jahre gelitten habe, immer wieder gehofft habe, dass sie zu mir zurückkommt, nur um immer wieder festzustellen, wie versessen sie auf dich ist. Eine Zeit lang dachte ich, es kommt alles wieder in Ordnung, bis du vor kurzem wieder hier aufgetaucht bist und sie mir erklärt hat, du wärst wegen ihr hier.«
    »Das ist völlig absurd, ich war hier um meine Eltern zu besuchen, mehr nicht. Ich war abends mit den Jungs im ‚Joe‘s‘ und sie war auch dort, aber ich habe kaum drei Worte mit ihr gewechselt«, sagte Luke abwehrend. »Aber zumindest erklärt das, warum kurz darauf diese Briefe aufgetaucht sind.«
    Robert warf ihm einen hasserfüllten Blick zu.
    »Ich hatte nicht die Absicht dir etwas zu tun, ich wollte auch kein Geld von dir, ich wollte nur, dass du leidest, dass du Angst bekommst, so entsetzliche Angst, dass du vor lauter Qual nicht mehr schlafen kannst, du solltest spüren, wie sich das anfühlt. – Allerdings habe ich inzwischen meine Meinung geändert, nachdem ich in den letzten Tagen gesehen habe, wie du dich wieder an sie herangemacht hast, weiß ich, dass es nur aufhören wird, wenn du nicht mehr existierst. Sie wird erst von dir ablassen, wenn du endgültig aus ihrem Leben verschwunden bist.«
    »Verstehst du denn nicht, dass ich nichts von Caitlin will? Damals nicht, in all den Jahren nicht und auch jetzt nicht. Ich habe Kim, Caitlin interessiert mich nicht im Geringsten.«
    »Ja, als ich das mit dir und Kim mitbekommen habe, dachte ich, dass sie das vielleicht zur Besinnung bringen würde. Aber es hat sich nichts geändert, gar nichts, außer dass ich jetzt glücklicherweise eine Chance habe, dir das anzutun, was du mir angetan hast.«
    Er presste Kims Brust so fest zusammen, dass sie schmerzhaft das Gesicht verzog. Sie sah, dass Luke sich am liebsten auf ihn gestürzt hätte, doch sie warf ihm einen warnenden Blick zu.
    »Was hast du vor?«, fragte sie leise und Robert lachte wieder bösartig.
    »Ganz einfach, bevor ich ihn aus dem Weg schaffe, wird er zusehen, wie er das verliert, was ihm am meisten bedeutet.«
    Er presste den Revolver wieder etwas fester gegen ihren Kopf und Luke zuckte zusammen.
    »Warte«, sagte Kim rasch, »Vermutlich wird jetzt nichts mehr deine Meinung ändern können, aber bitte – lass mich wenigstens kurz zu ihm, damit ich mich von ihm verabschieden kann.«
    Robert zögerte einen Moment, dann gab er ihr einen Stoß, sodass sie vorwärts auf Luke zufiel, der sie sofort in seine Arme zog.
    »In Ordnung, aber keine Tricks, ich habe euch im Auge.«
    Kim schmiegte sich an Luke, schob sofort ihre Hände unter sein T-Shirt und strich über seinen Rücken.
    »Kim …«, entfuhr es ihm überrascht.
    Sie warf ihm einen eindringlichen Blick zu und bemerkte kurz darauf ein winziges Funkeln in seinen Augen, welches ihr zeigte, dass er verstanden hatte, was sie wollte.
    Er presste sie an sich, und sie hielt ihm ihren Mund entgegen, fühlte Sekunden später die warme Berührung seiner Lippen, während sie mit ihren Fingern nervös an seinem Hosenbund entlang tastete.
    »Meine Güte«, sagte Robert angewidert, »Bildet euch bloß nicht ein, dass ich mich umdrehen oder wegschauen werde.« Mit einem Kopfschütteln starrte er Kim an. »Ist dieser Kerl so gut im Bett, dass du selbst in dieser Situation nur eines im Kopf hast?«
    In diesem Augenblick fanden Kims Hände genau das, wonach sie gesucht hatte. Ohne sich von Luke zu lösen oder ihren Kuss zu unterbrechen, legte sie ganz langsam ihre Finger um den Griff ihrer Waffe.

Kapitel 50
    M illimeter für Millimeter zog Kim die Waffe aus Lukes Hosenbund, während sie im Stillen
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