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0720 - Todeskommando Last Hope

Titel: 0720 - Todeskommando Last Hope
Autoren: Unbekannt
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Todeskommando Last Hope
     
    Ihre Mission ist selbstmörderisch – nur ein Ungeheuer kann ihnen helfen
     
    von H. G. Ewers
     
    Rund 120 Jahre nach dem Tage, da Terra und Luna die Flucht ergriffen und durch den Soltransmitter gingen, gibt es längst keine vereinte Menschheit mehr, und das künftige Schicksal der im Kosmos zersplitterten einzelnen Gruppen ist ebenso ungewiß wie das Schicksal Perry Rhodans und seines Raumschiffs SOL beim Untergang von Balayndagar.
    Das gilt sowohl für die in der Heimatgalaxis zurückgebliebenen Terraner und ihre Nachkommen als auch für die kosmischen Flüchtlinge und deren Nachkommen.
    Die einen — abgesehen von den Menschen, die durch Lordadmiral Atlan und Julian Tifflor in die Dunkelwolke Provcon-Faust gebracht wurden und dort das Neue Einsteinsche Imperium begründeten — sind zu Sklaven der Laren und ihrer Handlanger, der Überschweren, geworden.
    Die anderen, das heißt jene Terraner, die zusammen mit dem Heimatplaneten und seinem Trabanten den großen Sprung über eine halbe Unendlichkeit wagten, sind im Mahlstrom der Sterne zwar in Sicherheit vor der Macht des Konzils, aber sie gerieten dafür fast zur Gänze in den Bannkreis der Aphilie, die sie und ihre Kinder in Geschöpfe ohne einen Funken von Nächstenliebe verwandelt hat.
    Doch blenden wir vom Mahlstrom der Sterne zur Heimatgalaxis der Menschheit um. Dort leitet Atlan, der Chef des NEI, auf der Suche nach möglicher Hilfe gegen die Unterdrücker gerade ein selbstmörderisches Unternehmen ein. Dieses Unternehmen ist das TODESKOMMANDO LAST HOPE ...  
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Ronald Tekener - Ein Spion kehrt nach Gäa zurück.
    Vren Hortox und Vainah Mucco - Zwei Kundschafter aus dem NEI.
    Atlan - Der Chef des NEI leitet ein Himmelfahrtskommando.
    Judith - Ein Ungeheuer rennt der Sonne nach.
    Andre Noir und Tama Yokida - Die Bewußtseine der Altmutanten übernehmen zwei Freiwillige.
     
     
    1.
     
    Vren Hortox spürte, wie die Raumlinse sich schüttelte, als sie mit hoher Geschwindigkeit aus der Mündung des Paratronfeldtunnels schoß.
    Das linsenförmige Raumfahrzeug war so klein, daß der Pilot, Logiker und Allround-Fighter auf dem Bauch liegen mußte und sich nicht umdrehen konnte.
    Er benutzte einen kleinen Bildschirm, der mit einer Feldlinse am Heck des Fahrzeugs verbunden war, um zurückzuschauen.
    Obwohl der Bildschirm alle für menschliche Augen schädliche Strahlung ausfilterte, schloß Vren Hortox für einen Moment seine Augen, weil er glaubte, mitten ins Explosionszentrum einer Kohlenstoffbombe zu sehen.
    Das rote Wabern der Sonnenoberfläche füllte den kleinen Bildschirm völlig aus. Von der Mündung des Paratronfeldtunnels war nichts mehr zu sehen.
    Hortox fragte sich, ob es ihm jemals gelingen würde, die richtige Stelle auf der Oberfläche der roten Riesensonne wiederzufinden und die Raumlinse in die vergleichsweise mikroskopisch winzige Tunnelmündung zu steuern.
    Neben ihm regte sich ein anderer Mensch. „Verflixt eng hier in der Blechbüchse!" schimpfte eine weibliche Stimme. Hortox lächelte. „Dafür ist unsere Linse so klein, daß wir gute Chancen haben, den Laren durch die Ortung zu rutschen", erklärte er. „Können Sie den Planeten schon mit bloßem Auge sehen, Miß Mucco?"
    Vainah Mucco, Navigatorin und Transmitter-Spezialistin, bewegte sich sparsam, weil die Enge keine großzügigen Bewegungen gestattete. „Natürlich nicht, mein Sohn!" erwiderte sie mürrisch. „Ich wollte, ich wäre auf der MEGARA geblieben.
    Dann könnte ich jetzt in aller Ruhe einen Kaffee trinken - mit einem guten Schuß Rum."
    „Säuferin!" flüsterte Vren Hortox so leise, daß Vainah Mucco es seiner Meinung nach nicht hören konnte.
    Aber Vainah hatte bessere Ohren, als er ihr zugetraut hatte. „Dafür zerkratze ich Ihnen bei nächster Gelegenheit das Gesicht, Mr. Hortox!" sagte sie giftig. „Sie würden sich die Nägel abbrechen", meinte Vren. „Die Haut eines Oxtorners hält einiges aus."
    „Sie sind ja gar kein richtiger Oxtorner", entgegnete Vainah. „Ihre Eltern kamen zwar von der Höllenwelt, aber Sie sind auf Gäa geboren."
    „Das ändert nichts daran, daß sich die Konstitution meiner Eltern auf mich vererbt hat", erklärte Vren Hortox. „Ihr Benehmen ist ja auch noch das einer Piratin, obwohl man Ihnen angeblich eine bessere Psyche aufgepfropft hat."
    „Alles Negative meiner alten Psyche wurde gelöscht, Junge", erklärte Vainah. „Nur das Positive blieb
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