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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels
Autoren: Peter Freund
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nicht bemerkt, dass er in eine neue Larve geschlüpft ist?«
    Â»Tatsächlich? Um ihn mache ich mir allerdings nicht die geringsten Sorgen. Er würde selbst die Explosion überleben – ganz im Gegensatz zu seiner Larve!«
    Hämisches Gelächter war zu hören, während sich die fünf Fantoms mit stampfenden Schritten unserem Versteck näherten.
    Â»Außerdem besitzt die Bombe keine allzu große Sprengkraft – es soll doch wie ein Feuerwerksunfall und nicht wie ein Anschlag aussehen! Sie reißt lediglich ein großes Leck in die Schiffswand, sodass es innerhalb kürzester Zeit sinkt. Die K.o.-Tropfen in den Drinks und die giftigen Abgase werden schon dafür sorgen, dass keiner aus dem Unterdeck entkommt und alle wie die Ratten ersaufen!«
    Wieder dröhnte hämisches Gelächter durch die Nacht. Als eine heisere Stimme dann auch noch spottete: »Wie es der Dunkle Herrscher befohlen hat!«, überschlugen sich die Fantoms fast vor Lachen und dachten nicht im Traum daran, das Floß näher in Augenschein zu nehmen. Nur Augenblicke später hatte die Nacht sie bereits verschluckt, sodass wir uns endlich aus unserem Versteck wagen konnten.
    Den Schlüssel des Motorbootes hatten die Finsterlinge natürlich mitgenommen. Aber was noch viel schlimmer war: Alle Flöße waren mit Stahlketten und Vorhängeschlössern gesichert, und ein anderes Boot, mit dem wir an Bord der »Belle Vue« hätten gelangen können, war weit und breit nicht zu sehen!
    Eigentlich war das keine große Überraschung. Schließlich hatten die Nokturni ihren schändlichen Plan minutiös ausgetüftelt und natürlich auch dafür Sorge getragen, dass ihnen nicht noch jemand in der allerletzten Sekunde dazwischenfunken konnte.
    Diese verfluchte Bande!
    Â»Wir haben nur noch eine Chance«, stellte Taha deshalb auch fest. »Wir müssen schwimmen!«
    Doch nur eine Sekunde später war auch diese allerletzte Hoffnung dahin: Taha wollte nämlich gerade vom Ende des Stegs ins Wasser hechten, als er erschrocken zusammenzuckte und mit entsetzter Miene auf den See deutete. »O nein!«, stöhnte er auf. »Da wimmelt es ja nur so von Doppelkiemlingen!«
    Tatsächlich: Zwischen der »Belle Vue« und dem Ufer reckte sich eine kaum übersehbare Schar doppelter Fischköpfe aus dem Wasser, die uns mit ihren monströsen Glupschaugen gierig anglotzen. Noch im gleichen Moment begriff ich, warum Kjell hatte sterben müssen: Offensichtlich hatte er auf seinem letzten Patrouillenflug das Versteck der Doppelkiemlinge entdeckt und war dabei von einem Fantom überrascht worden. Damit er diese Entdeckung – die Rückschlüsse auf das finstere Vorhaben der Nokturni zugelassen hätte! – nicht weitergeben konnte, wurde er getötet.
    Das gleiche Schicksal würde auch uns ereilen, wenn wir auch nur einen Fuß ins Wasser setzten! Gegen die riesige Menge der gefräßigen Fantoms waren wir trotz unserer Freezer und Battlebands doch absolut machtlos!
    Während mir eisiger Schrecken in die Glieder fuhr und mein Herzschlag beinahe aussetzte, sah ich Taha fassungslos an. »Und was machen wir jetzt?«
    Â»Gute Frage«, gab er mit starrer Miene zurück. »Auf die ich allerdings auch keine Antwort weiß.«

· 44 ·
Calessari
    Â»Und damit, meine lieben jungen Freunde …« Der Bundespräsident nickte lächelnd in die Kamera. »… komme ich zum Ende meiner kleinen Ansprache. Lasst uns nun die Gläser erheben …« Er griff zu dem ihm aus dem Off gereichten Sektglas mit dem orangegelben Drink und reckte es der Kamera entgegen. »… und auf ein gutes Gelingen Ihres Meetings anstoßen. Ich wünsche Ihnen fruchtbare Gespräche und anregende Diskussionen, auf dass Sie am Ende Ihres Treffens mit der Erkenntnis in Ihre Heimat zurückkehren, dass Berlin nicht nur eine Reise wert ist, sondern dass es sich durchaus lohnt, wenn jeder Einzelne von uns sich für eine bessere und menschenwürdige Zukunft einsetzt und damit seinen eigenen Beitrag für das Überleben unserer Planeten leistet. Vielen Dank und Prost!«
    Ein vielstimmiges »Prost« erscholl im Unterdeck der »Belle Vue«. Dann setzten alle die Gläser an den Mund und tranken.
    Während das Bild auf der Leinwand erlosch, stellten die ersten ihre Gläser ab und strebten auf den Ausgang zu, wurden aber von Kimi
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