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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels
Autoren: Peter Freund
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war. »… verfolgen können. Zudem möge sich jeder mit einem vollen Glas versorgen, die die Kellner von nun an servieren werden. Nach der Ansprache begeben wir uns dann ganz langsam aufs Oberdeck, um das anschließende Feuerwerk zu bewundern. Aber bitte achtet darauf, dass der Zutritt zum hinteren, abgesperrten Teil unter keinen Umständen gestattet ist! Dort befinden sich nämlich die Abschussbatterien und das hoch empfindliche Steuerungsgerät. Um jedes Unglück auszuschließen, sollte ein möglichst großer Abstand dazu eingehalten werden. Vielen Dank!«
    Während Kimi sich unter dem aufbrandenden Applaus verbeugte und das Mikro wieder am Ständer befestigte, näherte sich ihm ein stark geschminktes Mädchen und sprach ihn in spöttischem Ton an: »Ich wusste gar nicht, dass du ein Feuerwerksfachmann bist, Kimi!«
    Â»Celine – du?« Kimi musterte sie überrascht und seine Miene verfinsterte sich. »Was machst du denn hier? Ich kann mich nicht erinnern, dich eingeladen zu haben.«
    Â»Stimmt!«, flötete Celine zurück und grinste. »Du nicht, Kimi! Aber zum Glück hat man ja so seine Beziehungen. Und da dich deine geliebte Nele offensichtlich versetzt hat, wollte wenigstens ich dir ein wenig Gesellschaft leisten.« Celine stützte die Arme in die Hüfte und reckte ihm ihren Busen aufreizend entgegen. »Oder komme ich vielleicht ungelegen?«
    Â»Ungelegen?« Ein Lächeln legte sich auf Kimis Gesicht. »Ganz im Gegenteil, Celi: Vielleicht lernst du unsere Anliegen auf diese Weise ja etwas besser kennen und schließt dich uns vielleicht sogar an? Ich wünsche dir jedenfalls sehr viel Spaß!«
    Â»Wie freundlich von dir!« Celine machte einen theatralischen Knicks. »Vielen Dank auch, Kimi, vielen Dank. Und meinen Spaß …« Ein vieldeutiges Lächeln zeichnete sich unter ihrer dicken Schminke ab. »… den werde ich mit Sicherheit haben!«
    Das Float brachte uns rasend schnell zum östlichsten Port des Berliner Webs. Er lag unterhalb der Müggelspree am Westrand des Sees. Durch die Schleuse gelangten wir schließlich in den Spreetunnel, die unterirdische Verbindung zwischen Friedrichshagen am Nordufer und der Köpenicker Seite. Schon unterwegs hatten wir uns mit Battlebands ausgerüstet – an jedem Handgelenk eins – und uns Freezer über die Schultern gehängt: Taha drei, darunter auch den Prototyp des von Pi entwickelten Freezers 3.1, und ich zwei, auch wenn mir dabei alles andere als wohl war.
    Ich konnte mit den Dingern doch gar nicht richtig umgehen!
    Â»Das ist ganz einfach, Nele«, hatte Taha nur erwidert, als ich ihn darauf hingewiesen hatte. »Einfach zielen und abdrücken!«
    Tja, wenn er es sagte!
    Nachdem wir die Treppe des Südausgangs hochgehetzt waren, blickte Taha auf das Display seines Communicators. »Die ›Belle Vue‹ ist offensichtlich vor Anker gegangen, gar nicht weit von der Gaststätte ›Rübezahl‹ entfernt. Sie treffen wohl die letzten Vorbereitungen für das Feuerwerk.« Erneut versuchte er, eine Verbindung zu Malte herzustellen, um ihn zu warnen, was ihm aber auch dieses Mal nicht gelang. »Dann müssen wir eben versuchen, schnellstmöglich an Bord zu gelangen.« Nachdem wir am Seglerheim vorbeigehetzt waren und den asphaltierten Radweg erreicht hatten, der durch eine schmale Schneise des Uferwaldes führte, schwang Taha sich auf sein Flyke und blickte mich auffordernd an. »Was ist los, Nele? Worauf wartest du denn noch?«
    Â»Was?« Mein Herz krampfte sich zusammen. »Du erwartest doch nicht etw–?
    Â»Doch, genau das tue ich!«, fiel Taha mir ins Wort. »Du bist eine Pentatrix, schon vergessen? Und zu zweit sind wir allemal stärker als allein. Also schwing dich endlich auf den Gepäckträger.«
    Was blieb mir da schon anderes übrig?
    Obwohl ich mir vor Angst beinahe in die Hosen machte, nahm ich hinter Taha Platz und umklammerte ihn mit beiden Händen. Wird schon gut gehen, machte ich mir im Stillen Mut und schloss die Augen. Ich würde sie erst dann wieder öffnen, wenn wir auf dem Deck der »Belle Vue« gelandet waren!
    Doch daraus wurde nichts.
    Â»Diese verfluchten Nokturni!«, stöhnte Taha nämlich schon eine Sekunde später auf. »Ich weiß zwar nicht wie, aber offensichtlich ist es ihnen gelungen, den Atem der Engel durch Luzifers Zorn zu
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