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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels
Autoren: Peter Freund
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diesmal wieder in die Quere kommen. Und mit Baalsebuls Hilfe …« Wieder lächelte Nostromo sein diabolisches Lächeln und verneigte sich spöttisch. »… und natürlich auch mit deiner, mein irdischer Freund, wird uns das mit Sicherheit gelingen!«

· 3 ·
Lotti und Kimi
    Ich riss mich zusammen und lächelte Mama so unverfänglich wie möglich an. »Aaaach«, sagte ich. »Die Sachen sind gar nicht so übel. Eigentlich ganz hübsch, wenn ich’s mir recht überlege. Allerdings fürchte ich …« Ich hob die Teile hoch und musterte sie mit gespielter Enttäuschung. »… dass sie mir leider nicht passen. Sie sind viel zu groß!«
    Mechthilds Enttäuschung war echt. »Meinst du wirklich?«
    Ich nickte bekümmert.
    Â»Das ist jetzt aber zu blöd.« Mit verkniffenem Gesicht knetete Mama ihr Kinn. »Ich kann sie nämlich nicht umtauschen.« Ich hatte also richtig vermutet – die Klamotten stammten tatsächlich vom Schnäppchentisch! Doch schon im nächsten Augenblick hellte sich Mechthilds Miene wieder auf. »Weißt du was, Nele? Da wächst du bestimmt noch rein. In einem Jahr passen dir die Sachen wie angegossen.«
    Â»Aber natürlich!«, antwortete ich erleichtert. In einem Jahr waren die abartigen Teile nämlich schon längst in der Altkleidersammlung gelandet! »Ganz bestimmt sogar. Vielen Dank auch, Mama.« Damit wandte ich mich an meinen Vater, der sich wieder hinter seiner Zeitung verschanzt hatte. »Und dir natürlich auch, Papa.«
    Waldi sah mich nicht mal an. »Aber nicht doch, Nele«, brummte er hinter der Morgenpost hervor. »So was machen wir doch gern.«
    Obwohl ich mir alle Mühe gab, gute Miene zum bösen Spiel zu machen, konnte ich meinen Ärger nicht ganz unterdrücken – und so wandte ich mich an meine Brüder und schnitt ihnen eine Grimasse. »Wie schön, dass auch ihr beide an meinen Geburtstag gedacht habt. Vielen, vielen Dank für euer Supergeschenk!«
    Â»Gern geschehen!«, erwiderten die beiden wie aus einem Mund, grinsten breit und klatschten sich ab.
    Brüder!
    Da half einfach nichts mehr. Auch wenn es mir schwerfiel, sie nicht anzugiften, atmete ich tief durch, drehte ihnen den Rücken zu und wandte mich wieder an Mechthild.
    Â»Was ich noch fragen wollte, Mama: Mal angenommen, wir sind ganz leise, räumen alles wieder picobello auf und machen Punkt zehn Uhr Schluss – darf ich meine Freunde dann heute Abend doch zu mir einladen?«
    Â»Nein, nein und nochmals nein!« Mechthild sah mich mit verkniffener Miene an. »Außerdem hatten wir das schon längst geklärt: Peter und Paul brauchen ihren Schlaf. Da kann ich es einfach nicht verantworten, dass sie mitten in der Woche infernalischem Party-Lärm ausgesetzt werden!«
    Â» Aber ich hab doch gesa–«, wollte ich einwenden, kam aber nicht eine Silbe weiter.
    Â»Schluss jetzt mit der Diskussion, Nele!«, herrschte Mama mich an. »Und wenn du keine Ruhe gibst, kannst du den Kinobesuch heute Abend ebenfalls vergessen!«
    Â»Ganz meine Meinung«, schaltete Waldi sich ein, als plötzlich das Telefon klingelte. Merkwürdig – schon beim ersten Ton wusste ich, dass der Anruf mich betraf, weiß die Hölle warum. Aber natürlich nahm Mama das Gespräch entgegen – wie immer, wenn sie zu Hause ist. Offensichtlich hatte sie Angst, es könnte ihr etwas entgehen. Sie stürzte also aus der Küche ins Arbeitszimmer und meldete sich. Und wieder passierte das Unfassbare: Obwohl unser Festnetzapparat ein gutes Stück von der Küche entfernt stand, konnte ich nicht nur Mechti, sondern auch die Anruferin deutlich verstehen!
    Â»Medi-Klinik Berlin, Büro Professor Dr. Wolff«, hörte ich eine freundliche Frauenstimme am anderen Ende der Leitung. »Es geht um Ihre Tochter Nele, Frau Müller.«
    Ich hatte also tatsächlich richtig vermutet!
    Die freundliche Dame erklärte, dass ich mich am nächsten Nachmittag in der Klinik vorstellen solle, um im Rahmen einer wissenschaftlichen Langzeitstudie einen Test zu absolvieren: »Alle in unserer Klinik Geborenen werden dazu eingeladen. Würden Sie Ihrer Tochter bitte bestellen, dass sie sich zwischen fünfzehn und sechzehn Uhr an der Anmeldung der Medi-Klinik einfinden soll? Es ist ungemein wichtig, Frau Müller, und natürlich sind für Sie keinerlei Kosten damit
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