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Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Titel: Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit
Autoren: Alexandra Ivy
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oft muss ich dir noch sagen, dass du es mir einfach zu leicht machst?«
    »Eigentlich habe ich die Absicht, es dir sehr schwer zu machen«, erklärte sie warnend. »Wenn ich dich richtig auf Trab halte, dann kann ich vielleicht dafür sorgen, dass du nicht in Schwierigkeiten gerätst.«
    Mit einer geschmeidigen Bewegung hob er sie hoch und hielt sie fest an seine Brust gedrückt, während er auf die Tür zusteuerte.
    »Aber Schwierigkeiten gefallen dir doch«, rief er ihr in Erinnerung, und seine Miene versprach ihr alle möglichen Arten von sündhaften Vergnügungen.
    Sie schlang die Arme um seinen Hals, und die Gefühle, die sie so lange verleugnet hatte, durchströmten sie ungehindert wie der feinste Champagner.
    »Eigentlich liebe ich Schwierigkeiten sogar.«
    Santiago stand zusammen mit Viper in der Ecke von Styx’ offiziellem Salon.
    Es war drei Nächte her, seit es ihnen gelungen war, zu – zu was? Er verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Er konnte nicht behaupten, dass sie den Geist besiegt hätten. Doch zumindest war er eingesperrt und befand sich nun in der Gewalt der Kommission.
    Seitdem hatte er seine Zeit damit verbracht, Nefri in den Armen zu halten. Nicht nur, weil er sich unablässig danach sehnte, sein unersättliches Verlangen nach ihr zu stillen, sondern auch, weil er entschlossen war, dafür zu sorgen, dass sie sich vollständig erholt hatte, bevor sie zu ihren Pflichten zurückkehrte.
    Unglücklicherweise war Nefri zu der Entscheidung gelangt, dass ihre Verbindung an keinem anderen Ort als ihrem Privatversteck hinter dem Schleier stattfinden konnte.
    Während er also von einer wilden Freude darüber erfüllt war, sie in seinem Bett zu haben, wartete er gleichzeitig zunehmend ruhelos darauf, die Verbindung zu vervollständigen.
    Erst wenn sie Blut ausgetauscht und sich auf der ursprünglichsten Ebene verbunden hatten, würde er zufrieden sein.
    Heute Nacht …
    Kribbelnde Vorfreude erfasste ihn, als er beobachtete, wie Nefri durch die Menge schritt, die Styx eingeladen hatte, um sie zu verabschieden, bevor sie die Reise durch den Schleier antraten.
    Er hätte Styx’ Angebot, eine Feier auszurichten, abgelehnt, wenn er nicht gewusst hätte, dass sich mächtige Vampire aus aller Welt in der Hoffnung, der mysteriösen Nefri zu begegnen, in dem Haus des Anasso versammelt hatten.
    Und wenn er vollkommen ehrlich war, genoss er es zuzusehen, wie sich die Gäste in ihrer Nähe nervös und mit offensichtlicher Ehrfurcht bewegten.
    Sie wirkte wie eine perfekte Eiskönigin, bekleidet mit einem silbernen Gewand, das den Boden streifte, und mit ihrem Haar, das ihr wie ein Fluss aus ebenholzfarbenem Satin über den Rücken fiel.
    Zurückhaltend und unantastbar.
    Bis er sie allein für sich hatte.
    Prompt durchzuckte ihn heiße Erregung und sorgte dafür, dass er unbehaglich von einem Fuß auf den anderen trat.
    Wie lange musste er sich denn noch gut benehmen?
    Er hatte seine wunderschöne Gefährtin lange genug mit den anderen geteilt.
    Er war bereit, sie für sich allein zu haben.
    Und nackt.
    Definitiv nackt.
    Viper, der zu spüren schien, dass er eine Zerstreuung brauchte, bevor er sich noch in einen Höhlenmenschen verwandelte und Nefri einfach davonschleppte, trat neben ihn.
    »Bist du dir sicher, was diese Angelegenheit angeht?«, fragte er Santiago. Viper wirkte in seinem elfenbeinfarbenen, mit einer Goldbordüre besetzten Samtmantel inklusive Kniebundhose wie ein Dandy im Stil der Regentschaftszeit. Sein langes Silberhaar war mit einem dazu passenden Samtband zusammengebunden, und seine mitternachtsschwarzen Augen ließen eine träge Belustigung erkennen, die seine tödliche Macht dennoch nicht vollkommen verbarg. »Das Zusammenleben mit einer Clanchefin ist nicht einfach.«
    »Ich war mir nie sicherer«, antwortete Santiago, ohne zu zögern, und ein Lächeln äußerster Zufriedenheit kräuselte seine Lippen. »Und sie ist eine ganz besondere Clanchefin.«
    »Da hast du recht«, gab Viper zu. »Dennoch …«
    »Was?«
    »Du lässt mich im Stich.«
    Santiago lachte über den bockigen Tonfall seines Kameraden. »Nanu, Viper, ich wusste nicht, dass du dir etwas aus mir machst.«
    Viper schnaubte. »Du bist ein Quälgeist, aber auch einer der besten Manager, die ich je hatte. Wer zum Teufel wird dich im Club ersetzen?«
    »Tonya.«
    Viper zögerte und dachte stirnrunzelnd über Santiagos Empfehlung nach. »Sie besitzt genügend Verstand«, räumte er langsam ein. »Aber ihr fehlen eindeutig die
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