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Gromek - Die Moral des Toetens

Gromek - Die Moral des Toetens

Titel: Gromek - Die Moral des Toetens
Autoren: Michael Lutz
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Kürze
einige personelle Umstellungen vornehmen. Der Grund hierfür sei das
überraschende Ausscheiden des 60jährigen Herrmann von Eckersdorff, Leiter der
Abteilung für besondere Angelegenheiten, der aus gesundheitlichen Gründen
vorzeitig in den Ruhestand treten wird.«
    Eine Lautsprecheransage übertönte die nächste Meldung. Dann zeigte
eine Filmeinspielung, wie ein rothaariger Mann, der einen lädierten Anzug und
Handschellen trug, von zwei Polizeibeamten in Zivil aus einem Gerichtsgebäude
geführt und in ein Auto gesetzt wurde.
    »In dem Verfahren gegen den geistig verwirrten Mann, der vor
einigen Tagen die Feier zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes durch eine
bewaffnete Geiselnahme störte, die jedoch ohne weitere Folgen blieb, ist es
heute zu einer ersten Anhörung gekommen.«
    Gromek zog die Augenbrauen hoch. Der Mann, den er soeben auf dem
Bildschirm erblickt hatte, sah Viktor Kilar zum Verwechseln ähnlich. Aber er
war es nicht. Kilar war noch am Tag seiner Festnahme der
Bundesstaatsanwaltschaft übergeben worden und wurde, soweit Gromek bekannt war,
zur Stunde noch immer verhört. Die Öffentlichkeit würde den wahren Verbrecher
nie zu Gesicht bekommen.
    Er setzte seinen Weg fort.
    Nur wenige Meter entfernt standen Lisa und ihre gutgelaunten
Kinder an einem Zeitungskiosk und bewachten einen mit Koffern und Taschen
beladenen Gepäckwagen. Gromek gab Daniel seinen Laptop, den dieser flink wie
ein Frettchen in einer der Reisetaschen unterbrachte.
    »Danke«, sagte Gromek. »Diese Armbinde ist wirklich ganz schön
lästig.«
    »Alles erledigt?« fragte Lisa, die wie ihre Tochter ein einfaches
Sommerkleid trug und einen neckischen Strohhut mit Stoffblüte auf dem Kopf
hatte. Ein leichtes Beben in ihrer Stimme verriet, dass ihr nur zu bewusst war,
warum sie hier waren. »Sie müssen erst einmal außer Landes«, hatte sie Hubertus
Steinhammers klangvollen Bass noch im Ohr. »Fahren Sie für zwei, drei Wochen in
den Urlaub. Danach sehen wir weiter.« Und genau dieses »Danach« war es, das
Lisa nicht aus dem Kopf gehen wollte. Wenn sie in ihr bisheriges Leben nicht
zurückkehren konnten, wohin sollten sie dann gehen?!
    Gromek schaute sie an, als ob er kein Wässerlein trüben könnte:
»Ja, alles erledigt. Von mir aus kann's losgehen.«
    »Wo fliegen wir denn hin?« wollte Julia ungeduldig wissen. »Ich
bin noch nie verreist, ohne dass ich weiß, wo es hingeht!«
    Auch Daniel sah fragend zu Gromek auf.
    Wenig später, nachdem Gromek und Lisa den Gepäckwagen mühsam und oft
im Slalom durch die Halle geschoben hatten, holten sie mit den Kindern ihre
Tickets an einem Service-Schalter der Lufthansa ab.
    Eine erstaunte Desk-Managerin händigte sie ihnen aus:
    »Ich dachte, dieser Flug wäre seit Wochen ausgebucht ...«
    Lisa schaute erst die Karten, dann Gromek ungläubig an.
    »Hawaii? Und wo hast Du die Tickets jetzt noch herbekommen?«
    »Hawaii«, bestätigte Gromek, wobei er ihre zweite Frage mit einem
kleinen Seitenblick auf die Reisetasche, in der Daniel soeben den Laptop
verstaut hatte, glatt überhörte. »Über Amsterdam und Los Angeles. Angeblich
soll man da gut surfen können. Die Wellen sollen bis zu zehn Meter ...«
    Lisa ließ ihn nicht ausreden. Zärtlich legte sie ihre Arme um Gromeks
Hals und küsste ihn auf den Mund.
     
ENDE

 
    Sehr geehrte Leserin,
    sehr geehrter Leser,
     
    vielen Dank dafür, dass Sie sich die Zeit genommen haben, dieses Roman-Debüt
zu lesen. Ich hoffe, Sie haben die Lektüre genossen und gefunden, was Sie sich
erhofft haben.
     
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    Viele Grüße, alles Gute und bis zum nächsten Mal ...!
     
    Ihr
    Michael Lutz

Impressum
     
    Alle Rechte vorbehalten
    Copyright © 2000 / 2013 by Michael Lutz
    Cover: Amigo Grafik, Asperg
     
    Kontakt zum Autor:
    [email protected]
     
    Biografie und Werkliste des Autors:
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    Die Teufelslotterie
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    Band 1
     
    Nick und ich bekämpften die unmenschlichsten Organhändler, welche
New York City je gesehen hatte.
     
    Es war im geheimnisvollen Chinatown gewesen, als mir mitten in der
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