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Grauen im Pentagon

Grauen im Pentagon

Titel: Grauen im Pentagon
Autoren: Jason Dark
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nicht von dir, Sinclair.«
    »Zombie-Pillen?«
    »Ja.«
    »Wie stellten Sie diese her?«
    »Das soll für dich keine Rolle mehr spielen. Wenn du stirbst, dann mit der Gewißheit, daß diese Pillen existieren. Ich bin es leid. Los, pump ihn voll Blei!«
    In diesem Augenblick der höchsten Gefahr begann Sukos große Minute!
    ***
    Rushmore hatte den Befehl noch nicht richtig ausgesprochen, als mein Partner bereits das eine wichtige Wort rief. »Topar!«
    Suko hatte es genau im richtigen Moment getan. Jeder rechnete damit, daß ich allein gekommen war. Auf die Gestalt, die sich im Wald aufrichtete und den Stab zog, hatte niemand geachtet. Mein Freund kam voll durch.
    Er hatte das eine Wort so laut geschrien, daß es jeder der Revolverhelden hatte hören müssen. Und die Magie stimmte. Für genau fünf Sekunden wurde die Zeit angehalten. In dieser Spanne konnten sich diejenigen Personen, die das Wort gehört hatten, nicht bewegen. Sie standen starr wie die berühmten Salzsäulen. Nur Suko handelte.
    Und er war schnell. Mit einem Satz sprang er auf das Heck eines Wagens, stieß sich kraftvoll ab und erreichte mich mit dem nächsten Sprung. Er umklammerte mich mit beiden Händen, rannte mit mir über die Straße und schleuderte mich an der anderen Seite wuchtig in das Unterholz des dort wachsenden Waldstücks.
    Dann war die Zeit um.
    Auch ich erwachte wieder, spürte die Erde unter mir und hörte das Krachen der Schüsse.
    Ich zuckte so weit hoch, daß ich über die Spitzen der Grashalme hinwegschauen konnte.
    Auch Suko tat es und schüttelte den Kopf. »Verdammt, das habe ich nicht gewollt.«
    Die vier Leibwächter führten die Bewegungen weiter, bei denen sie durch den Ruf unterbrochen worden waren.
    Sie schössen.
    Vier Kugeln jagten aus den Rohren, und zwei von ihnen erwischten Bernie F. Rushmore, der vor mir und auch in der Schußrichtung gestanden hatte.
    Ein Geschoß hieb in die linke Schulter und drehte ihn um die eigene Achse.
    Er fiel und wurde von der zweiten Kugel in die Brust getroffen. Der Aufprall schleuderte ihn zu Boden. Er fiel auf den Beton, wo er sich schreiend überrollte, dann liegenblieb und sich nicht mehr rührte.
    »Verdammte Scheiße!«
    Die Stimme brüllte es aus dem Wagen. Ein Arm winkte. Dann wieder die Stimme. »Weg, wir hauen ab! Los, wenden!«
    Motoren wurden gestartet. Suko und ich waren nicht in der Lage, die Fahrzeuge aufzuhalten. Vielleicht durch Schüsse, das hätte zu viele Tote gegeben.
    Wir brauchten nicht einzugreifen.
    Plötzlich lebte der Wald. Männer in Kampfanzügen stürmten hervor. Sie ließen sich von den Bäumen fallen, sie huschten aus dem Unterholz hervor, und nicht weit entfernt brach ein gepanzerter Wagen durch das Unterholz, um sich quer auf die Straße zu stellen und den Weg zu versperren. Gleichzeitig öffnete sich auch das Tor. Soldaten, schwerbewaffnet, stürmten den Wagen entgegen, deren Fahrer einsahen, daß sie aus dieser Falle lebend nicht mehr rauskommen würden.
    Zwei waren so nervös, daß sie die vor ihnen stehenden Fahrzeuge rammten.
    Befehle hallten über die Straße. Warnschüsse knatterten, die auch von den Fahrern verstanden wurden. Sie hielten die Fahrzeuge an und öffneten die Türen. Mit erhobenen Händen stiegen sie aus. Wir konnten nur zuschauen. Suko fiel der Jeep auf, der durch das Tor gerast kam und scharf neben uns bremste. Karl Mertens schwankte heraus. Um seinen Kopf war ein Verband gewickelt worden. Ich stützte ihn. »John, das hätten wir.«
    »Vielleicht.«
    »Kommen Sie, sehen wir uns die Sache mal an.«
    Die Killer waren von den Soldaten zusammengetrieben worden. Sie lagen mit den Bäuchen auf dem Boden, die Mündungen der Maschinenpistolen wiesen auf ihre Rücken.
    Entwaffnet waren sie ebenfalls.
    Eigentlich hätte das Problem gelöst sein können, hätte es da nicht die bleichen Zombie-Gestalten gegeben, die nach wie vor in den Fahrzeugen hockten, aber nichts taten.
    Mir wurde ein General Orwell vorgestellt. Er deutete auf die Wagen. »Da sind sie also?«
    »Ja, das sind die Zombies.«
    »Und was können wir tun?«
    Die Antwort fiel mir schwer. »Es gibt natürlich einen Weg. Es ist der der Gewalt.«
    »Sind Sie dagegen, Mr. Sinclair?«
    »Eigentlich ja.«
    »Wenn es…«
    »John, schau dir die Typen mal genau an«, sagte Suko. »Sind das echte Zombies?«
    »Wie meinst du?«
    »Sieh hin, bitte.«
    Die Türen der Wagen waren geschlossen. Ich zog die erste auf und schaute in die Gesichter der beiden im Fond sitzenden Männer. Kalte
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