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Grauen im Pentagon

Grauen im Pentagon

Titel: Grauen im Pentagon
Autoren: Jason Dark
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wunderbar, kann ich dir sagen. Die Wache weiß Bescheid, daß ich eine Besuchergruppe bringe. Schließlich hört man auf den General Rushmore.«
    »Ja, das war bisher so. Aber bald wird man auf zwei Rushmores hören. Und zwar die ganze Welt.«
    »Ich wünsche es uns, Bernie!«
    Der Konzernchef ballte die rechte Hand zur Faust und stieß sie hoch. Ein Zeichen des Sieges.
    Dann stiegen beide Brüder wieder in ihre Fahrzeuge. Der General übernahm jetzt die Führung. Er hätte gern mehr Gas gegeben, doch er beherrschte sich. Nichts durfte auffallen, alles mußte so normal und harmlos wie möglich aussehen. Nur keinen unnötigen Ärger, auf ein paar Minuten kam es nicht an.
    Die Wagen-Kolonne rollte durch den Schatten der Bäume. Licht und Grau wechselten sich ab. Die Reifen sangen auf dem Beton der breiten Zufahrt. Dann lag der Wald hinter ihnen.
    General Rushmore hatte das Gefühl, auf eine riesige Burg zuzurollen. Ein gewaltiger Komplex war das Pentagon. Riesig in seinen Ausmaßen und seinen Anlagen, die Tag und Nacht strikt überwacht wurden. Schon jetzt waren sie auf den Monitoren der verschiedenen Wachtposten zu sehen. Aber sie hatten freie Fahrt.
    Die Rasenflächen erschienen. Hier parkten manchmal auch die Busse mit Besuchern, die durch das Gelände geführt wurden. Man ließ die Menschen nur nicht in das Innere des Pentagons, aber es gab genügend Neugierige, die sich auch mit der Betrachtung der äußeren Fassade dieser gewaltigen Bauwerke zufrieden gaben.
    Der General hatte mit seinem Bruder bestimmte Zeichen abgemacht. Er tippte zweimal auf die Bremse, die Rückleuchten glühten auf, jetzt wußte Bernie F. Bescheid.
    Er und seine Zombies blieben nun zurück. Der General wollte zunächst noch mit den Wachtposten allein sprechen.
    Die anderen Wagen fielen zurück. Nur Garry Rushmore rollte auf das große Tor zu.
    Es blieb geschlossen. Das ärgerte ihn ein wenig, er tat aber nichts und hielt an.
    Als er schon auf die Hupe drücken wollte, setzte sich das Tor automatisch in Bewegung und gab den Eingang frei. Warum nicht gleich so, dachte der General. Seidenweich rollte sein Mercedes an. Trotz der Air-condition schwitzte er. Es war die innerliche Hitze, die Spannung, daß auch alles glattging.
    Er schaute sich um, suchte nach Veränderungen, nichts war zu erkennen. Die Dämmerung würde bald einsetzen, noch aber brannten die Lampen nicht.
    Er stoppte, ließ die Scheibe nach unten fahren und streckte den Kopf aus dem Fenster. Dabei erkannte er im Rückspiegel, daß das Tor wieder zurollte.
    Es ärgerte ihn, weil dies so aussah, als wollte man den Besuch nicht empfangen.
    Ein Major erschien. Der General kannte ihn. Der Mann hieß Lincoln und hatte sich als Nahkämpfer große Verdienste erworben. Ein kleiner Rambo des Pentagons. Was tut er hier?
    Lincoln blieb neben dem Wagen stehen und grüßte zackig.
    »Was gibt es denn?« fragte Rushmore. »Sir, darf ich Sie für einige Minuten ins Wachhaus bitten?«
    »Wieso?«
    »Wir müssen noch ein paar Formalitäten klären, was Ihre Besuchergruppe angeht.«
    »Welche Formalitäten?«
    »Wir brauchen die Namen.«
    Rushmore überlegte. Sollte er mitspielen oder sich auf stur stellen. Er entschied sich dafür, auf das Spiel einzugehen. So erregte er keinen Verdacht.
    »Ja, ist gut, Mr. Lincoln, ich komme.«
    »Danke, Sir.«
    Rushmore ärgerte sich über diesen nicht eingeplanten Zwischenstopp. Zugleich drang auch das Mißtrauen in ihm hoch. Sollten die Leute etwas bemerkt haben? Hatte er irgendetwas übersehen, einen Fehler begangen?
    Mit diesen Gedanken beschäftigte er sich, als er auf das Wachhaus zulief. Der Major erwartete ihn und blieb an seiner Seite. Dem Gesicht des Mannes war nicht zu entnehmen, was er dachte.
    »Bitte, Sir.« Er ließ dem General den Vortritt.
    »Danke.«
    Hinter der Schwelle blieb Rushmore stehen. Er wunderte sich über die Versammlung von hohen Offizieren. Der Chef aller Wachmannschaften befand sich ebenfalls darunter.
    Es war General Orwell.
    Ein Mann in Rushmores Alter. Sehr groß, breitschultrig, ein Haudegen-Typ.
    »Hallo Garry«, sagte er trotzdem ganz locker.
    Rushmore versuchte ein Lächeln. Es blieb tatsächlich nur beim Versuch.
    »Was ist geschehen?« fragte er. Seine Stimme klang nicht mehr so sicher. »Welch ein Aufwand für eine Besuchergruppe!«
    »In der Tat.«
    »Was hat es zu bedeuten?«
    Orwell runzelte die Stirn und hob gleichzeitig die Augenbrauen. »Da möchte jemand mit dir reden, Garry.«
    »Und wer?«
    Orv eil drehte sich um
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