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Gottessoehne

Gottessoehne

Titel: Gottessoehne
Autoren: Tyra Reeves
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»Lass sie in Ruhe«, zischte Lilith in einem Ton, der jeden im Zimmer aufhorchen ließ. »Und fass sie nicht an.« Crossing musterte Lilith mit hochgezogenen Augenbrauen »Komm beruhig dich, du wirst doch wohl nicht eifersüchtig sein? Du bist doch heute Nacht meine Königin.« Dabei wollte er ihr Kinn umfassen, doch Lilith entwand sich ihm.
    »Wie wäre es, wenn ich dir noch die anderen Zimmer meiner Villa zeigen würde?« »Das wäre nicht schlecht.« Rob Crossing nahm die anderen Personen in seinem Wohnzimmer nicht mehr wahr, doch niemand nahm ihm das übel. Naamah hatte sich auf die Couch gekniet und sprach leise auf Gartoni ein, der förmlich jedes Wort aus ihrem sinnlichen Mund aufsaugte. Sie begann mit dem Reißverschluss am Hals ihres Lederanzuges zu spielen und zog ihn dann langsam nach unten. »Bist du bereit für die Nacht deines Lebens?« »Oh ja, Baby«, keuchte er heiser. Sein ganzer Körper war angespannt vor Begierde.
    Barbelo schlenderte durch das Wohnzimmer, bemüht ein leichtes Hinken zu unterdrücken, und ließ dabei ihre Finger über die teuren Möbel gleiten, während ihre Augen aufmerksam jedes Detail musterten.
    Rob stapfte die Treppe hinauf, Lilith glitt ihm katzenartig hinterher. »Fangen wir gleich mit dem wichtigsten Zimmer an – meinem Schlafzimmer!« Er stieß die Tür auf und zog Lilith hinein. Ein rundes Bett, bedeckt mit einer Leopardenfelldecke, über dem schräg ein Flachbildschirm hing, bildete den Mittelpunkt. »Ich habe hier oben eine kleine Bar. Was möchtest du trinken?« »Das Beste, was du zu bieten hast.« Als er ihr ein Glas mit Champagner reichte, zog Lilith seinen Kopf zu sich heran und küsste ihn leicht. Robs Herz begann zu rasen und er stöhnte auf. »Lilith, ich will dich. Ich will dich, wie ich noch nie eine Frau wollte!« »So?«, Lilith lachte leise. »Ich kenne dich doch gar nicht. Glaubst du, ich würde sofort mit jedem x-beliebigen Mann ins Bett steigen? Wie wär’s, wenn du mir etwas von dir erzählen würdest?« »Was willst du denn wissen?«, brach es ungeduldig aus Rob heraus. »Dass ich kein Heiliger bin, kannst du dir doch vorstellen.« »Kein Heiliger, das gefällt mir. Du bist also so ein richtig böser Bube?«, flüsterte sie, während sie um ihn herumging und mit der linken Hand über seinen Nacken strich. »Los, erzähl‘s mir«, wisperte sie in sein Ohr. »Ich will alles wissen. Was hast du denn schon so Böses in deinem Leben getrieben?« Ihre Lippen strichen über sein Ohr und zärtlich knabberte sie an seinem Ohrläppchen. Rob begann zu reden. Etwas in ihrer Stimme hatte eine Art Schalter in seinem Inneren umgelegt. Er schilderte ihr jedes krumme Ding, das er je gedreht hatte; jede Abscheulichkeit, die er aus Lust an Perversion getrieben hatte.
    Er hatte junge Mädchen, die illegal in die USA gekommen waren in der Hoffnung hier ihr Glück zu machen, vergewaltigt und verprügelt, um sie für den Strich gefügig zu machen. Frauen, die sich in ihn verliebt hatten, waren von ihm an die Nadel gebracht worden, so dass sie für Geld alles taten, nur um an neuen Stoff zu kommen. Lästige Konkurrenten hatte er ohne Skrupel beseitigt. Je widerlicher seine Taten waren, desto erregter wurde Lilith.
    Währenddessen hatte sich unten im Wohnzimmer Naamah von der roten Ledercouch erhoben und ging zielsicher auf die Stereoanlage neben dem großen Fenster zu. Gartoni stieß sich mit einem Seufzer von seinem Platz ab und folgte ihr. Seine sexuelle Erregung war nicht zu übersehen. Barbelo musterte ihn mit verächtlichem Blick, drehte den Kopf in Naamahs Richtung. »Ich lass euch dann mal allein.« »Was hat deine Freundin denn? Sie kann doch zugucken, wenn sie Lust hat«, raunte er Naamah ins Ohr, während er ihre Taille umfasste und begann laut loszulachen, als hätte er den originellsten Witz seines Lebens gemacht. »Niemals!«, zischte Naamah, und der ungewohnt harte Ton in ihrer Stimme ließ Gartonis Gegackere verstummen. Das Schließen der Tür verriet ihnen, dass sie allein waren. Die rotblonde Frau entspannte sich und begann sich im Takt des Liedes, das aus der Anlage ertönte, zu wiegen. Sanft löste sie sich aus Gartonis Umarmung, fuhr mit beiden Händen durch ihre Locken und ließ langsam die Hüften kreisen. »Ich muss schon sagen, du bist ein ganz schön geiles Stück«, flüsterte der Mann heiser. Mit kleinen tänzelnden Schritten bewegte sie sich immer weiter von ihm weg, hin zur roten Ledercouch. Dann drehte sie sich, während ihre Hüften
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