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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
Autoren: John Norman
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Herr.«
    »Leg dich hier hin.«
    »Hier?« fragte ich. »Neben dir?«
    »Ja«, sagte er, »warum?«
    »Ich dachte, dass zu mich zu deinen Füßen anketten und dort schlafen lassen würdest, wie einen Sleen.«
    »Später vielleicht.«
    Ich schmiegte mich an ihn. Wie groß und stark sein Körper erschien, der Körper dieses herrlichen, primitiven Mannes auf seiner barbarischen, schönen Welt und wie klein und weich ich neben ihm war.
    »Herr.«
    »Ja.«
    »Du hast vorhin am Feuer zu mir gesagt, ›er‹ kommt nicht.«, sagte ich. »Das hat meine Ängste gestillt. Ich habe mich entspannt. Ich habe mich sogar vorgebeugt.«
    »Ja.«
    »Du hast mich dazu benutzt, die Bestie zum Angriff zu verleiten.« sagte ich. »Du hast mich hereingelegt. Du hast mich ohne mein Wissen benutzt. Du hast mich als Sklavin benutzt.«
    »Ja.«
    ›Aber natürlich‹, dachte ich, ›hat er mich als Sklavin benutzt. Ich bin eine Sklavin!‹
    »Herr?«
    »Ja.«
    »Tela wollte nach Aulus suchen, dem Aufseher des Arbeitslagers des Ionicus in der Nähe von Venna. Sie liebt ihn. Glaubst du, dass sie ihn gefunden hat?«
    »Es ist möglich«, sagte er, »ich weiß es nicht.«
    »Aber sie ist doch Eigentum von Ionicus.«
    »Wenn Aulus der Aufseher ist«, antwortete mein Herr, »ist er sicher auch ermächtigt, Sklaven für die Kette zu kaufen und zu verkaufen. Deshalb wird es für ihn nicht schwer sein, sie zu erwerben, wenn er das will. Wahrscheinlich ist dazu nur der Transfer einer Summe zwischen zwei Konten nötig.«
    »Aber was ist, wenn sie nicht bis zu ihm gelangt?«
    »Dann«, erklärte er weiter, »wird sie vermutlich irgend woanders hingebracht, vielleicht zu einer anderen Kette, einem anderen Schicksal und sieht ihn vielleicht nie wieder. Schließlich ist sie nur eine Sklavin.«
    »Ja, Herr.«
    Ich war erschrocken. Wie sehr wir doch von der Gnade unserer Herren abhängig waren! Wir waren nur Sklavinnen!
    »Herr?«
    »Ja.«
    »Ich bin deine Sklavin.« sagte ich. »Ich gehöre dir. Du hast absolute Macht über mich.«
    »Ja?«
    »Wirst du sanft und freundlich zu mir sein?«
    »Du bist eine Sklavin«, antwortete er, »du wirst genauso behandelt, wie es mir Spaß macht.«
    »Wird mir Kleidung erlaubt sein?«
    »Nur wenn ich will.«
    »Und werde ich oft ausgepeitscht werden?«
    »Wann kann ein Sklave gepeitscht werden?«
    »Wenn immer es dem Herrn gefällt.«
    »Dann«, sagte er, »wirst du gepeitscht werden, wenn immer es deinem Herrn gefällt.«
    »Ja, Herr«, sagte ich, »verzeih mir, Herr.«
    »Du bist eine anschmiegsame Schlampe.«
    »Ich danke dir, Herr.«
    »Du bist sehr weiblich.«
    »Vielen Dank, Herr.«
    »Gibt es auf der Erde viele Frauen wie dich?«
    »Ich nehme es an, Herr«, antwortete ich, »ich weiß es nicht.«
    »Das wäre kaum zu glauben«, sagte er, »bei der Tiefe und dem Aufwand des Programms zu maskulinen Kondi tio nie rung, dem sie unterzogen werden, bei den Werten, die sie lernen zu akzeptieren und den Vorbildern, denen sie nacheifern sollen, bei den vielfältigen Verlockungen und Belohnungen, die die Männer ersetzen, bei der Gering schätzung für Liebe, Dienst und biologische Weiblichkeit, in der sie gehalten werden. Es ist, als würden alle Kräfte von Kommunikation, Bildung und Gesetz kein besseres Ziel kennen, als das Geschlechtliche zu ruinieren, den mensch lichen Genpool zu zerstören und die Art zu verdammen.«
    »Nur dort, Herr«, entgegnete ich, »nicht hier.«
    »Wieso kann eine Frau wie du von einem solchen Ort kommen?«
    »Ich bin sicher, dass es dort Tausende, vielleicht Millionen wie mich gibt.« sagte ich. »Ich glaube, dass alle Frauen, besonders wenn sie allein sind, die Wahrheit kennen, wenigstens in ihrem Bauch.«
    »Vielleicht.« räumte er ein.
    »Du hast auf der Erde Sklavinnen eingefangen.« sagte ich. »Anscheinend findest du uns nicht unattraktiv.«
    »Stimmt.«
    »Wenn wir einmal im Kragen stecken, sind wir dann nicht zufrieden stellend?«
    »Du wurdest gut gepeitscht, nicht?«
    »Sogar dann?«
    »Ja«, gab er zu, »es stimmt.«
    »Würden wir befreit, wir würden euch zerstören und dann uns selbst«, sagte ich, »wenn wir im Kragen gehalten werden, werden wir euch verehren und euch dienen, so gut wir können.«
    »Vielleicht lasse ich dich deine Geschichte einmal auf englisch aufschreiben.«
    »Wer könnte sie hier lesen?«
    »Ich muss auf die Erde zurückkehren.« sagte er. »Ich habe dort Bücher entdeckt, die sich mit meiner Welt beschäftigen.«
    Ich sah ihn erschrocken an.
    »Ja.«
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