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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
Autoren: John Norman
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eine Danksagung für Schicksal und Glück, eine Bekräftigung des Lebens, er war der Schrei des wilden Verr in den Bergen, das Springen des Fischs im Meer, das Brüllen des Larl, das Zischen des Sleen, der Schrei des Tarn am Himmel. Nur die, die dem Tod am nächsten gewesen waren, können den Wert des Lebens ermessen.
    Dann zog er mich sanft von der Bestie. Er küsste mich und hielt mich ihr entgegen.
    »Morgen verlassen wir das Lager.« bestimmte er.
    »Hast du darauf gewartet?«
    »Ja.«
    »Es ist tot.«
    »Ja.«
    Dann zog er sein Schwert aus dem Körper der Bestie und reinigte es an ihrem Fell.
    »Du wolltest keinen Feind in deinem Rücken zurücklassen.« stellte ich fest.
    »Es war noch da.«
    »Wäre es dir gefolgt?«
    »Ja.«
    »Du wusstest, dass es noch hier war«, sagte ich, »wegen des Staubes auf den anderen Bestien auf der Wiese.«
    »Ich vermutete, dass es hier geblieben war.« sagte er. »Der Staub zeigte mir natürlich, dass meine Vermutung stimmte.«
    »Du scheinst einiges über diese Bestien zu wissen.« sagte ich schaudernd.
    »Ein wenig.«
    »Was muss jetzt getan werden?« fragte ich.
    »Ich werde den Körper zur Wiese bringen, zu den anderen«, sagte er, »und es begraben, wie es bei ihnen gemacht wurde, mit einer Handvoll Staub. Das scheint ja zu ihrer Zeremonie zu gehören.« »Es ist nur eine Bestie.« sagte ich zu ihm. »Nein«, entgegnete er, »es ist mehr als eine Bestie.« Ich sah ihn an.
    »Es gehörte zu einem Volk.« sagte er. »Ja, Herr.«
    »Du bleibst hier.« befahl er. »Ja, Herr.«

Kapitel 34
     
    Liebe
     
    »Der Herr weiß eine Sklavin sehr gut zu benutzen.« keuchte ich. »Wird er nicht gnädig mit mir sein? Was will er von mir? Ich bin nur eine Sklavin! Muss er mich mit seiner Leidenschaft verrückt machen?«
    »Sei still.« knurrte er.
    Ich verspannte meinen Körper hilflos in den Liebes ketten. Ich riss hoffnungslos an ihnen, die Ringe schnitten in meine Knöchel ein, zerrten an meinen Handgelenken. Es gibt viele Arten solcher Ketten. Diese hier waren einfach und lagen früher auf der Bank des Kutschers, sie waren Teil der Beute, die mein Herr zwischen sich und Mirus aufgeteilt hatte. Jede Kette bestand aus einem Handgelenks- und einem Knöchelring, die durch eine etwa zehn Zoll lange Kette verbunden waren. Mein linkes Handgelenk war so an meinen linken Knöchel, mein rechtes Handgelenk an meinen rechten Knöchel gekettet. Ich lag auf dem Rücken. Auch an meinem Hals war eine Kette befestigt. Sie fesselte mich an einen nahestehenden Baum, der etwa einen Yard von unseren Decken entfernt wuchs.
    »Du hast vorhin gut getanzt.« bemerkte er.
    »Herr!« keuchte ich. »Herr!«
    Seine Zunge war unglaublich, so sanft, so geschickt und doch so überzeugend, so energisch und unwiderstehlich.
    »Du bist eine heiße Sklavin.« bemerkte er.
    Heiß! Ich war entflammt und hilflos! Er zog sich amüsiert ein wenig zurück. Schnell stemmte ich mich mitleiderregend und flehend zu ihm nach oben.
    »Benehmen sich so Frauen von der Erde?« fragte er.
    »Ich bin nicht mehr auf der Erde.« stöhnte ich. »Ich bin auf Gor und ich bin eine Sklavin! Ich bitte dich, sei gnädig zu einer hilflos erregten Sklavin!«
    Er lachte leise über meine Niederlage, Hilflosigkeit und meine Lust.
    »Bitte, bitte!« flehte ich.
    »Du bist jetzt weit weg von der Erde und deiner Biblio thek, Sklavin.«
    »Ja, Herr! Ja, Herr!« stöhnte ich. »Bitte, bitte, Herr!«
    Ich stemmte mich ihm in einer stummen Bitte entgegen. Wie genoss er die Macht, die er über mich hatte!
    »Oh, ja!« schrie ich, als seine Zunge mich wieder berührte.
    Es war eine winzige, raffinierte Berührung und doch, wie er aus meiner verzweifelten Verfassung sicher genau wusste, hatte sie mich dahin gebracht, dass meine Reaktion völlig in seiner Macht lag und ich darum betteln musste.
    »Bitte, Herr!« wimmerte ich.
    »Bettelst du um Erlösung?«
    »Ja, Herr.«
    »Wer bettelt?«
    »Tuka, die Sklavin Teibars aus Ar bettelt um Erlösung!« stöhnte ich.
    Wieder berührte mich seine Zunge und ich warf meinen Kopf zurück, schrie meine Lust heraus und riss an meinen Ketten.
    »Oh!« schrie ich. »Oh!«
    Ich schauderte, wälzte mich umher und keuchte. Dann lag ich ruhig in seinen Ketten und sah verwundert und dankbar zu ihm hoch. Ich gehörte ihm. Mein ganzer Körper bewahrte die Erinnerung daran, was er mit mir gemacht hatte, wie er mich einerseits dazu gebracht hatte, um Erlösung zu betteln, und was er mich andererseits gezwungen hatte, sie zu
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