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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor
Autoren: John Norman
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dauerte mehrere Minuten, bis die beiden ihre Inspektion beendet hatten. Sie beeilten sich nicht.
    Ich spürte das Gewicht des Kragens; die Kette drückte gegen meine Brust.
    »Bitte«, flüsterte ich, ohne die Haltung zu verändern.
    Der Bärtige trat vor und versetzte mir plötzlich mit der rechten Hand eine heftige Ohrfeige. Ich hatte das Gefühl, daß mir der Kopf explodierte. Ich schmeckte Blut auf den Lippen.
    Der Mann bellte ein Kommando. In meiner Panik wußte ich nicht, was ich tun sollte. Unwillkürlich fragte ich mich, wie es um die Frauen auf dieser Welt bestellt sein mochte – auf einer Welt, da es solche Männer gab.
    Meine Haare sind dunkelbraun – von der Farbe, die auch meine Augen haben. Meine Haut ist hell, ich bin etwa einsfünfundsechzig groß und wiege ungefähr hu n dertundzehn Pfund. Meine Figur ist nicht auffällig, aber doch sehr gut.
    Ich heiße Judy Thornton, bin Dozentin für Englisch und habe auch ein bißchen Lyrik veröffentlicht.
    Nackt und angekettet kniete ich nun vor den beiden Barbaren und hatte entsetzliche Angst. Ich mußte niede r knien und die Beine spreizen, und die Männer blickten auf mich herab.
    Ich wagte kaum zu atmen, aus Furcht, wieder geschl a gen zu werden. Ich wußte nicht, wozu diese unbereche n baren Männer fähig waren. Ich beschloß, ihnen keinen Grund zum Zorn zu geben.
    Die Männer musterten mich eingehend, und der Bärt i ge sagte etwas Unverständliches. Mit dem Speerschaft zwängte er schließlich meine Knie noch weiter auseina n der. Unwillkürlich stöhnte ich auf, in dieser Position füh l te ich mich absolut hilflos. Wie ich später erfahren sollte, kniete ich so in der Haltung einer goreanischen Vergnügungssklavin.
    Die beiden Ungeheuer wandten sich von mir ab und machten sich in der Nähe des Felsens zu schaffen. A n scheinend suchten sie etwas.
    Nach einer Weile kam der Bärtige zu mir. »Bina?« fragte er auf gebracht. »Bina, Kajira? Var Bina?«
    »Ich weiß nicht, was Sie wollen«, flüsterte ich. »Ich verstehe Sie nicht.«
    Offenbar fragte er mich nach dem gesuchten Gegen s tand.
    Plötzlich versetzte er mir mit dem Handrücken einen brutalen Schlag ins Gesicht. Ich war außer mir vor Entse t zen über die Rücksichtslosigkeit dieses Verhaltens und kämpfte gegen die Bewußtlosigkeit. Galt diesem Vieh eine Frau nichts? Er zerrte mich an der Kette hoch und vergrub seine Hände in meinem Haar. »Var Bina, Kaj i ra?« rief er.
    »Ich verstehe nicht, was Sie meinen!« schrie ich ve r zweifelt. Der Schmerz war unglaublich. Meine zarten Finger vermochten gegen seine breiten Hände nichts au s zurichten.
    Er warf mich kettenrasselnd zu Boden. Entsetzt lag ich vor ihm. »Bitte schlagen Sie mich nicht!« rief ich. »Bi t te!« Ich bedeckte den Kopf mit den Händen.
    Zornig stand er über mir. Ich wagte nicht aufzubl i cken, sondern schluchzte vor mich hin.
    Plötzlich sagte der andere Mann etwas und stieß mich mit dem Speerschaft an.
    Ich richtete mich auf Hände und Knie auf und nahm die kniende Position wieder ein.
    Die beiden Männer berieten sich. Zu meinem Entse t zen kam der Bärtige wieder auf mich zu. Er hockte sich vor mir nieder und zog den etwa sieben Zoll langen zweischneidigen Dolch aus der Scheide. Der andere Mann stellte sich hinter mich und zog mir den Kopf z u rück.
    »Nein!« flehte ich. »Nein!«
    »Var Bina, Kajira?« fragte der Bärtige. »Var Bina?«
    »Bitte!« flüsterte ich. Ich hätte alles getan für diese Männer. Ich hätte ihnen alles gesagt, was ich wußte, nur hatte ich keine Ahnung, was sie wollten. Ich konnte i h nen die gewünschte Information nicht geben.
    »Töten Sie mich nicht!« flehte ich. »Ich tue alles, was Sie wollen! Behalten Sie mich als Gefangene! Bin ich nicht schön? Könnte ich Ihnen nicht zu Diensten sein? Ihre Sklavin? Bitte!«
    Ich erbebte, wurde mir doch erst in diesem Auge n blick klar, was ich da Schreckliches sagte. »Ich will Eure Sklavin sein, Ihr Herren!« stöhnte ich mein Elend hinaus. Ich wußte es nicht, doch diese beiden Männer, reiche und mächtige Herren, verfügten über viele Frauen, die von gleichem oder größerem Reiz waren als ich. Auf der Erde hatte ich als Schönheit gegolten, während auf Gor – das sollte mir später aufgehen – Mädchen wie auf den Mär k ten für eine Handvoll Kupfertarsks den Besitzer wechse l ten. Ich war nichts Besonderes. Auf dem Elite-College war ich das schönste Mädchen der Unterstufe gewesen; im Jahrgang über mir hatte es nur ein Mädchen
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